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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Sonnabende. Daher heisset dieser Dies Saturni und
die übrigen 6 hinter einander Dies Solis, Lunae, Martis,
Mercurii, Jovis, Veneris.
Diese Namen haben die E-
gyptier zuerst aufgebracht. Vid. Dio Cassinus l. 37.

Die 7. Erklährung

26. Ein Chaldäischer Scrupel
ist von einer
Stunde.

Anmerckung.

27. Die Jüden/ Araber und andere Margenländi-
sche Völcker bedienen sich desselben/ und nennen sie He-
lakim.

Zusatz.

28. Da nun 18 Chaldäische Scrupel ei-
ne Minute machen; so werden die
Minuten in Chaldäische Scrupel verwan-
delt/ wenn ihr sie durch 18 multipliciret; hin-
gegen die Chaldäischen Scrupel in Minuten/
wenn ihr sie durch 18 dividiret. Also sind
15 Minuten 270 Chaldäische Scrupel.

Die 8. Erklährung.

29. Die Woche ist eine Zeit von 7.
Tagen.

Die 1. Anmerckung.

30. Die Eintheilung der Zeit in Wochen kommet
von der Schöpfung her/ und ist deswegen von den
Patriarchen und Juden beliebt worden/ von ihnen
aber zu den meisten Völckern kommen. Die Heid-
nischen Persier haben keine Wochen. Vid. Beveregius
in Jnst Chronolog. lib. 1. c. 6. p. m.
23. Eben dieses
wird von gewißen Jndianern angemercket in Act. E-
rudit. Lips. An. 1708 p.
144 aus des Wafers Descri-
ption of the Isthmus of America.

Die 2. Anmerckung.

31. Die Kirchen-Scribenten nennen alle Tage der

Wo-

Anfangs-Gruͤnde
Sonnabende. Daher heiſſet dieſer Dies Saturni und
die uͤbrigen 6 hinter einander Dies Solis, Lunæ, Martis,
Mercurii, Jovis, Veneris.
Dieſe Namen haben die E-
gyptier zuerſt aufgebracht. Vid. Dio Caſſinus l. 37.

Die 7. Erklaͤhrung

26. Ein Chaldaͤiſcher Scrupel
iſt von einer
Stunde.

Anmerckung.

27. Die Juͤden/ Araber und andere Margenlaͤndi-
ſche Voͤlcker bedienen ſich deſſelben/ und nennen ſie He-
lakim.

Zuſatz.

28. Da nun 18 Chaldaͤiſche Scrupel ei-
ne Minute machen; ſo werden die
Minuten in Chaldaͤiſche Scrupel verwan-
delt/ wenn ihr ſie durch 18 multipliciret; hin-
gegen die Chaldaͤiſchen Scrupel in Minuten/
wenn ihr ſie durch 18 dividiret. Alſo ſind
15 Minuten 270 Chaldaͤiſche Scrupel.

Die 8. Erklaͤhrung.

29. Die Woche iſt eine Zeit von 7.
Tagen.

Die 1. Anmerckung.

30. Die Eintheilung der Zeit in Wochen kommet
von der Schoͤpfung her/ und iſt deswegen von den
Patriarchen und Juden beliebt worden/ von ihnen
aber zu den meiſten Voͤlckern kommen. Die Heid-
niſchen Perſier haben keine Wochen. Vid. Beveregius
in Jnſt Chronolog. lib. 1. c. 6. p. m.
23. Eben dieſes
wird von gewißen Jndianern angemercket in Act. E-
rudit. Lipſ. An. 1708 p.
144 aus des Wafers Deſcri-
ption of the Iſthmus of America.

Die 2. Anmerckung.

31. Die Kirchen-Scribenten nennen alle Tage der

Wo-
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[510/0570] Anfangs-Gruͤnde Sonnabende. Daher heiſſet dieſer Dies Saturni und die uͤbrigen 6 hinter einander Dies Solis, Lunæ, Martis, Mercurii, Jovis, Veneris. Dieſe Namen haben die E- gyptier zuerſt aufgebracht. Vid. Dio Caſſinus l. 37. Die 7. Erklaͤhrung 26. Ein Chaldaͤiſcher Scrupel iſt [FORMEL] von einer Stunde. Anmerckung. 27. Die Juͤden/ Araber und andere Margenlaͤndi- ſche Voͤlcker bedienen ſich deſſelben/ und nennen ſie He- lakim. Zuſatz. 28. Da nun 18 Chaldaͤiſche Scrupel ei- ne Minute machen; ſo werden die Minuten in Chaldaͤiſche Scrupel verwan- delt/ wenn ihr ſie durch 18 multipliciret; hin- gegen die Chaldaͤiſchen Scrupel in Minuten/ wenn ihr ſie durch 18 dividiret. Alſo ſind 15 Minuten 270 Chaldaͤiſche Scrupel. Die 8. Erklaͤhrung. 29. Die Woche iſt eine Zeit von 7. Tagen. Die 1. Anmerckung. 30. Die Eintheilung der Zeit in Wochen kommet von der Schoͤpfung her/ und iſt deswegen von den Patriarchen und Juden beliebt worden/ von ihnen aber zu den meiſten Voͤlckern kommen. Die Heid- niſchen Perſier haben keine Wochen. Vid. Beveregius in Jnſt Chronolog. lib. 1. c. 6. p. m. 23. Eben dieſes wird von gewißen Jndianern angemercket in Act. E- rudit. Lipſ. An. 1708 p. 144 aus des Wafers Deſcri- ption of the Iſthmus of America. Die 2. Anmerckung. 31. Die Kirchen-Scribenten nennen alle Tage der Wo-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/570>, abgerufen am 03.12.2024.