Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Geographie. und gehet also die Uhr bey ihnen auf einerleyArt. Der 2. Zusatz. 12. Es sind so viel Meridiani als Puncte Anmerckung. 13. Damit man einen gewissen Aufang auf der Er- Die 1. Aufgabe. 14. Die Weite zweyer Oerter AB zu Auflösung. 1. Erwehlet in der ebene zwey Stände CFig. 2. und D/ daraus ihr beyde Oerter A und B sehen könnet/ und messet auf das gnaueste die Linie DC/ die Winckel ADC/ ADB/ BCD/ und CAD. So könnet ihr 2. Jn dem Triangel ACD die Seite AD und in dem Triangel DCB die Seite DB (§.
der Geographie. und gehet alſo die Uhr bey ihnen auf einerleyArt. Der 2. Zuſatz. 12. Es ſind ſo viel Meridiani als Puncte Anmerckung. 13. Damit man einen gewiſſen Aufang auf der Er- Die 1. Aufgabe. 14. Die Weite zweyer Oerter AB zu Aufloͤſung. 1. Erwehlet in der ebene zwey Staͤnde CFig. 2. und D/ daraus ihr beyde Oerter A und B ſehen koͤnnet/ und meſſet auf das gnaueſte die Linie DC/ die Winckel ADC/ ADB/ BCD/ und CAD. So koͤnnet ihr 2. Jn dem Triangel ACD die Seite AD und in dem Triangel DCB die Seite DB (§.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0525" n="467"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Geographie.</hi></fw><lb/> und gehet alſo die Uhr bey ihnen auf einerley<lb/> Art.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>12. Es ſind ſo viel <hi rendition="#aq">Meridiani</hi> als Puncte<lb/> im <hi rendition="#aq">Æquatore.</hi></p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>13. Damit man einen gewiſſen Aufang auf der Er-<lb/> de hat/ machet man einen von den <hi rendition="#aq">Meridianis</hi> zum<lb/><hi rendition="#fr">erſten.</hi> Und waͤre zu wuͤnſchen/ daß alle <hi rendition="#aq">Geogra-<lb/> phi</hi> darinnen miteinander uͤberein kaͤmen/ damit in<lb/> Geographiſchen Rechnungen keine Verwirrung<lb/> entſtuͤnde. Allein leider! ziehen nicht alle den erſten<lb/><hi rendition="#aq">Meridianum</hi> durch einen Ort. Denn einige zichen<lb/> ihn durch die Canariſche Jnſul <hi rendition="#aq">Teneriffa,</hi> wegen des<lb/> hohen Berges <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pico,</hi></hi> den man auf der See bis 60 Mei-<lb/> len ſehen kan; andere durch die Cabover diſche Jnſul<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">del Fuogo,</hi></hi> andere die Caboverdiſche Jnſul St. Nico-<lb/> lai/ noch andere durch die Flandriſchen Jnſuln <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cor-<lb/> vo</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Flores,</hi></hi> noch andere durch die Canariſche Jn-<lb/> ſul <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Palma,</hi></hi> die Frantzoſen auf Befehl des Koͤniges <hi rendition="#aq">Lu-<lb/> dovici XIII.</hi> durch die Jnſul <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ferro.</hi></hi></p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 1. Aufgabe.</hi> </head><lb/> <p>14. <hi rendition="#fr">Die Weite zweyer Oerter</hi> <hi rendition="#aq">AB</hi> <hi rendition="#fr">zu<lb/> finden.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Erwehlet in der ebene zwey Staͤnde <hi rendition="#aq">C</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 2.</note><lb/> und <hi rendition="#aq">D/</hi> daraus ihr beyde Oerter <hi rendition="#aq">A</hi> und <hi rendition="#aq">B</hi><lb/> ſehen koͤnnet/ und meſſet auf das gnaueſte<lb/> die Linie <hi rendition="#aq">DC/</hi> die Winckel <hi rendition="#aq">ADC/ ADB/<lb/> BCD/</hi> und <hi rendition="#aq">CAD.</hi> So koͤnnet ihr</item><lb/> <item>2. Jn dem Triangel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ACD</hi></hi> die Seite <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AD</hi></hi><lb/> und in dem Triangel <hi rendition="#aq">DCB</hi> die Seite <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DB</hi></hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">(§.</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [467/0525]
der Geographie.
und gehet alſo die Uhr bey ihnen auf einerley
Art.
Der 2. Zuſatz.
12. Es ſind ſo viel Meridiani als Puncte
im Æquatore.
Anmerckung.
13. Damit man einen gewiſſen Aufang auf der Er-
de hat/ machet man einen von den Meridianis zum
erſten. Und waͤre zu wuͤnſchen/ daß alle Geogra-
phi darinnen miteinander uͤberein kaͤmen/ damit in
Geographiſchen Rechnungen keine Verwirrung
entſtuͤnde. Allein leider! ziehen nicht alle den erſten
Meridianum durch einen Ort. Denn einige zichen
ihn durch die Canariſche Jnſul Teneriffa, wegen des
hohen Berges Pico, den man auf der See bis 60 Mei-
len ſehen kan; andere durch die Cabover diſche Jnſul
del Fuogo, andere die Caboverdiſche Jnſul St. Nico-
lai/ noch andere durch die Flandriſchen Jnſuln Cor-
vo und Flores, noch andere durch die Canariſche Jn-
ſul Palma, die Frantzoſen auf Befehl des Koͤniges Lu-
dovici XIII. durch die Jnſul Ferro.
Die 1. Aufgabe.
14. Die Weite zweyer Oerter AB zu
finden.
Aufloͤſung.
1. Erwehlet in der ebene zwey Staͤnde C
und D/ daraus ihr beyde Oerter A und B
ſehen koͤnnet/ und meſſet auf das gnaueſte
die Linie DC/ die Winckel ADC/ ADB/
BCD/ und CAD. So koͤnnet ihr
2. Jn dem Triangel ACD die Seite AD
und in dem Triangel DCB die Seite DB
(§.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |