Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Der 4. Zusatz. 631. Solcher gestalt könnet ihr auch wie Der 5. Zusatz. 623. Da nun in der Erd-Finsternis der Anmerckung. 633. Denen Seleniten scheinet es zwar/ als wenn ni-
Anfangs-Gruͤnde Der 4. Zuſatz. 631. Solcher geſtalt koͤnnet ihr auch wie Der 5. Zuſatz. 623. Da nun in der Erd-Finſternis der Anmerckung. 633. Denen Seleniten ſcheinet es zwar/ als wenn ni-
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Anfangs-Gruͤnde
Der 4. Zuſatz.
631. Solcher geſtalt koͤnnet ihr auch wie
in der Mond-Finſternis die Scrupel deꝛ Ver-
finſterung finden/ wenn ihr die Breite des
Mondens (das iſt des Mittelpunctes des
Halb-Schattens) von der Summe der Ho-
rizontal-Parallaxis und des Diameters der
Sonne abziehet/ und daraus ferner die Zoll
finden (§. 610) welche den Seleniten durch
den Halbſchatten an der Erde verfinſtert
werden.
Der 5. Zuſatz.
623. Da nun in der Erd-Finſternis der
Diameter der Sonne mit dem halben Dia-
meter des Erd-Schattens in der Mond-Fin-
ſternis und die Horizontal-Parallaxis des
Mondens in der erſten mit dem halben Dia-
meter des Mondens in der andern uͤberein-
kommet; ſo koͤnnet ihr auf eine gleiche Art
wie in der Mond-Finſternis (§. 611) finden/
wie lange die Erd-Finſternis den Selemiten
waͤhret.
Anmerckung.
633. Denen Seleniten ſcheinet es zwar/ als wenn
der Halb-Schatten des Mondens die Helfte der Erd-
Flaͤche durchwanderte/ da er doch wegen der Bewe-
gung der Erde umb ihre Axe nur den vierdten Theil
derſelben durchſtreichet. Da nun eine Mond-Fin-
ſternis mehr als von der halben Erde geſehen werden
kan/ ſo laͤſſet ſich eine Sonnen-Finſternis von viel we-
ni-
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