Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
Die 36. Erklährung.

556. Die Scrupel der Breite
sind die
Sinus der Complemente zu ei-
nem oder drey Qvadranten/ oder des
Uberschußes über eine oder drey Qva-
dranten der Distantz der Sonne von
dem aufsteigenden Knoten in sol-
chen Scrupeln/ dergleichen der
Sinus to-
tus
60 hat.

Zusatz.

557. Wenn euch demnach die Distantz der
Sonne von dem Knoten gegeben wird/ kön-
net ihr die Scrupel der Breite durch die Re-
gel detri rechnen.

Die 31. Aufgabe.

558. Zu finden/ wie viel der Winckel/
den die
Mondbahn mit der Ecliptick in
den Knoten macht/ wegen der Monat-
lichen Ungleichheit verändert wird.

Auflösung.

Vermöge der Observation ist die gröste
Veränderung 18 Minuten/ und nimmet die-
selbe zu nach der Distantz der Sonne von dem
Knoten oder dem Winckel DAH. Dero-
wegen inferiret: Wie der Sinus totus oder
der Winckel HAL zu dem Sin. HAD/ so 18
M. zu der Libration oder verlangten Ver-
änderung.

Zusatz.

559. Wenn ihr was heraus kommet/

durch
Anfangs-Gruͤnde
Die 36. Erklaͤhrung.

556. Die Scrupel der Breite
ſind die
Sinus der Complemente zu ei-
nem oder drey Qvadranten/ oder des
Uberſchußes uͤber eine oder drey Qva-
dranten der Diſtantz der Sonne von
dem aufſteigenden Knoten in ſol-
chen Scrupeln/ dergleichen der
Sinus to-
tus
60 hat.

Zuſatz.

557. Wenn euch demnach die Diſtantz der
Sonne von dem Knoten gegeben wird/ koͤn-
net ihr die Scrupel der Breite durch die Re-
gel detri rechnen.

Die 31. Aufgabe.

558. Zu finden/ wie viel der Winckel/
den die
Mondbahn mit der Ecliptick in
den Knoten macht/ wegen der Monat-
lichen Ungleichheit veraͤndert wird.

Aufloͤſung.

Vermoͤge der Obſervation iſt die groͤſte
Veraͤnderung 18 Minuten/ und nimmet die-
ſelbe zu nach der Diſtantz der Sonne von dem
Knoten oder dem Winckel DAH. Dero-
wegen inferiret: Wie der Sinus totus oder
der Winckel HAL zu dem Sin. HAD/ ſo 18
M. zu der Libration oder verlangten Ver-
aͤnderung.

Zuſatz.

559. Wenn ihr was heraus kommet/

durch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0444" n="420"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 36. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <p>556. <hi rendition="#fr">Die Scrupel der Breite<lb/>
&#x017F;ind die</hi> <hi rendition="#aq">Sinus</hi> <hi rendition="#fr">der Complemente zu ei-<lb/>
nem oder drey Qvadranten/ oder des<lb/>
Uber&#x017F;chußes u&#x0364;ber eine oder drey Qva-<lb/>
dranten der Di&#x017F;tantz der Sonne von<lb/>
dem auf&#x017F;teigenden Knoten in &#x017F;ol-<lb/>
chen Scrupeln/ dergleichen der</hi> <hi rendition="#aq">Sinus to-<lb/>
tus</hi> 60 <hi rendition="#fr">hat.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>557. Wenn euch demnach die Di&#x017F;tantz der<lb/>
Sonne von dem Knoten gegeben wird/ ko&#x0364;n-<lb/>
net ihr die Scrupel der Breite durch die Re-<lb/>
gel detri rechnen.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 31. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <p>558. <hi rendition="#fr">Zu finden/ wie viel der Winckel/<lb/>
den die</hi> M<hi rendition="#fr">ondbahn mit der Ecliptick in<lb/>
den Knoten macht/ wegen der Monat-<lb/>
lichen Ungleichheit vera&#x0364;ndert wird.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <p>Vermo&#x0364;ge der Ob&#x017F;ervation i&#x017F;t die gro&#x0364;&#x017F;te<lb/>
Vera&#x0364;nderung 18 Minuten/ und nimmet die-<lb/>
&#x017F;elbe zu nach der Di&#x017F;tantz der Sonne von dem<lb/>
Knoten oder dem Winckel <hi rendition="#aq">DAH.</hi> Dero-<lb/>
wegen <hi rendition="#aq">inferir</hi>et: Wie der <hi rendition="#aq">Sinus totus</hi> oder<lb/>
der Winckel <hi rendition="#aq">HAL</hi> zu dem <hi rendition="#aq">Sin. HAD</hi>/ &#x017F;o 18<lb/>
M. zu der <hi rendition="#aq">Libration</hi> oder verlangten Ver-<lb/>
a&#x0364;nderung.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>559. Wenn ihr was heraus kommet/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">durch</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[420/0444] Anfangs-Gruͤnde Die 36. Erklaͤhrung. 556. Die Scrupel der Breite ſind die Sinus der Complemente zu ei- nem oder drey Qvadranten/ oder des Uberſchußes uͤber eine oder drey Qva- dranten der Diſtantz der Sonne von dem aufſteigenden Knoten in ſol- chen Scrupeln/ dergleichen der Sinus to- tus 60 hat. Zuſatz. 557. Wenn euch demnach die Diſtantz der Sonne von dem Knoten gegeben wird/ koͤn- net ihr die Scrupel der Breite durch die Re- gel detri rechnen. Die 31. Aufgabe. 558. Zu finden/ wie viel der Winckel/ den die Mondbahn mit der Ecliptick in den Knoten macht/ wegen der Monat- lichen Ungleichheit veraͤndert wird. Aufloͤſung. Vermoͤge der Obſervation iſt die groͤſte Veraͤnderung 18 Minuten/ und nimmet die- ſelbe zu nach der Diſtantz der Sonne von dem Knoten oder dem Winckel DAH. Dero- wegen inferiret: Wie der Sinus totus oder der Winckel HAL zu dem Sin. HAD/ ſo 18 M. zu der Libration oder verlangten Ver- aͤnderung. Zuſatz. 559. Wenn ihr was heraus kommet/ durch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/444
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/444>, abgerufen am 21.11.2024.