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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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der Astronomie.
Der andere Theil.
der
Astronomie.
Von der Betrachtung des Welt-
Gebäudes/ wie es von dem Ver-

stande begriffen wird.
Die 1. Erfahrung.

234. So bald die Sonne aufgehet/
wird es auf unserem Erdboden lichte
und die Cörper/ welche ihr entgegen ge-
setzet sind/ bekommen einen hellen
Glantz. Und so ihr in die Sonne sehen
woilet/ werden eure Augen geblendet.
So bald sich Wolcken vor die Sonne
ziehen/ verlieren die Cörper ihren
Glantz/ und die Sonne selbst siehet
durch die dünnen Wolcken unterweilen
nur wie ein silberner Teller aus. Wenn
die Sonne untergehet/ verlieret sich
auch der Glantz an den Cörpern/ und das
Licht verschwindet nach und nach gar.

Zusatz.

235. Die Sonne ist also die Quelle des
Lichtes/ welches wir den Tag über auf dem
Erdboden genießen/ und daher unserer Erde
ein grosses Licht/ weil sie ihr nemlich viel
Licht giebet.

Der
S 5
der Aſtronomie.
Der andere Theil.
der
Aſtronomie.
Von der Betrachtung des Welt-
Gebaͤudes/ wie es von dem Ver-

ſtande begriffen wird.
Die 1. Erfahrung.

234. So bald die Sonne aufgehet/
wird es auf unſerem Erdboden lichte
und die Coͤrper/ welche ihr entgegen ge-
ſetzet ſind/ bekommen einen hellen
Glantz. Und ſo ihr in die Sonne ſehen
woilet/ werden eure Augen geblendet.
So bald ſich Wolcken vor die Sonne
ziehen/ verlieren die Coͤrper ihren
Glantz/ und die Sonne ſelbſt ſiehet
durch die duͤnnen Wolcken unterweilen
nur wie ein ſilberner Teller aus. Wenn
die Sonne untergehet/ verlieret ſich
auch der Glantz an den Coͤrpern/ und das
Licht verſchwindet nach und nach gar.

Zuſatz.

235. Die Sonne iſt alſo die Quelle des
Lichtes/ welches wir den Tag uͤber auf dem
Erdboden genießen/ und daher unſerer Erde
ein groſſes Licht/ weil ſie ihr nemlich viel
Licht giebet.

Der
S 5
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[273/0297] der Aſtronomie. Der andere Theil. der Aſtronomie. Von der Betrachtung des Welt- Gebaͤudes/ wie es von dem Ver- ſtande begriffen wird. Die 1. Erfahrung. 234. So bald die Sonne aufgehet/ wird es auf unſerem Erdboden lichte und die Coͤrper/ welche ihr entgegen ge- ſetzet ſind/ bekommen einen hellen Glantz. Und ſo ihr in die Sonne ſehen woilet/ werden eure Augen geblendet. So bald ſich Wolcken vor die Sonne ziehen/ verlieren die Coͤrper ihren Glantz/ und die Sonne ſelbſt ſiehet durch die duͤnnen Wolcken unterweilen nur wie ein ſilberner Teller aus. Wenn die Sonne untergehet/ verlieret ſich auch der Glantz an den Coͤrpern/ und das Licht verſchwindet nach und nach gar. Zuſatz. 235. Die Sonne iſt alſo die Quelle des Lichtes/ welches wir den Tag uͤber auf dem Erdboden genießen/ und daher unſerer Erde ein groſſes Licht/ weil ſie ihr nemlich viel Licht giebet. Der S 5

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/297>, abgerufen am 21.11.2024.