Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe bricht. Wendet die Kugel/ biß gedachterGrad über dem Morgen-Horizont 18 Grad erhöhet ist; so weiset der Zeiger die Zeit/ wenn die Abend-Demmerung aufhöret (§. 181). Denn in dem ersten Falle ist die Son- ne unter dem Morgen-Horizont/ in dem an- dern unter dem Abend-Horizont 18°. Der 8. Zusatz. 232. Führet einen gegebenen Fixstern in Anmerckung. 233. Die Höhen zu finden pfleget man einen be- Ende des Ersten Theiles der Anfangs-Gruͤnde bricht. Wendet die Kugel/ biß gedachterGrad uͤber dem Morgen-Horizont 18 Grad erhoͤhet iſt; ſo weiſet der Zeiger die Zeit/ wenn die Abend-Demmerung aufhoͤret (§. 181). Denn in dem erſten Falle iſt die Son- ne unter dem Morgen-Horizont/ in dem an- dern unter dem Abend-Horizont 18°. Der 8. Zuſatz. 232. Fuͤhret einen gegebenen Fixſtern in Anmerckung. 233. Die Hoͤhen zu finden pfleget man einen be- Ende des Erſten Theiles der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0296" n="272"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi></fw><lb/> bricht. Wendet die Kugel/ biß gedachter<lb/> Grad uͤber dem Morgen-Horizont 18 Grad<lb/> erhoͤhet iſt; ſo weiſet der Zeiger die Zeit/<lb/> wenn die Abend-Demmerung aufhoͤret (§.<lb/> 181). Denn in dem erſten Falle iſt die Son-<lb/> ne unter dem Morgen-Horizont/ in dem an-<lb/> dern unter dem Abend-Horizont 18°.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 8. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>232. Fuͤhret einen gegebenen Fixſtern in<lb/> den Morgen-Horizont; ſuchet den Punct<lb/> der Ecliptick/ welcher uͤber den Abend-Ho-<lb/> rizont ſo viel Grade erhoͤhet iſt/ als der Se-<lb/> hungs-Bogen betraͤgt (§. 175). Sehet in<lb/> dem Calender oder den <hi rendition="#aq">Ephemerilibus</hi><lb/> nach/ wenn die Sonne in den entgegen geſetz-<lb/> ten Grad der Ecliptick kommet; ſo wiſſet ihr<lb/> den Tag/ da der Stern aus den Sonnen-<lb/> Strahlen wieder hervorruͤcket. Auf gleiche<lb/> Art findet ihr den Tag/ an dem er ſich unter<lb/> die Sonnen-Strahlen verbirget.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>233. Die Hoͤhen zu finden pfleget man einen be-<lb/> ſonderen Qvadranten aus Meßing zu machen/ der<lb/> durch eine Schraube an den <hi rendition="#aq">Meridianum</hi> im Zenith<lb/> befeſtiget werden kan: zuweilen aber iſt dergleichen<lb/> Qvadrant nicht verhanden/ und da muß man ſich<lb/> des Fadens bedienen/ wie vorhin angewieſen<lb/> worden.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Ende des Erſten Theiles der<lb/> Aſtronomie.</hi> </hi> </p> </div> </div> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [272/0296]
Anfangs-Gruͤnde
bricht. Wendet die Kugel/ biß gedachter
Grad uͤber dem Morgen-Horizont 18 Grad
erhoͤhet iſt; ſo weiſet der Zeiger die Zeit/
wenn die Abend-Demmerung aufhoͤret (§.
181). Denn in dem erſten Falle iſt die Son-
ne unter dem Morgen-Horizont/ in dem an-
dern unter dem Abend-Horizont 18°.
Der 8. Zuſatz.
232. Fuͤhret einen gegebenen Fixſtern in
den Morgen-Horizont; ſuchet den Punct
der Ecliptick/ welcher uͤber den Abend-Ho-
rizont ſo viel Grade erhoͤhet iſt/ als der Se-
hungs-Bogen betraͤgt (§. 175). Sehet in
dem Calender oder den Ephemerilibus
nach/ wenn die Sonne in den entgegen geſetz-
ten Grad der Ecliptick kommet; ſo wiſſet ihr
den Tag/ da der Stern aus den Sonnen-
Strahlen wieder hervorruͤcket. Auf gleiche
Art findet ihr den Tag/ an dem er ſich unter
die Sonnen-Strahlen verbirget.
Anmerckung.
233. Die Hoͤhen zu finden pfleget man einen be-
ſonderen Qvadranten aus Meßing zu machen/ der
durch eine Schraube an den Meridianum im Zenith
befeſtiget werden kan: zuweilen aber iſt dergleichen
Qvadrant nicht verhanden/ und da muß man ſich
des Fadens bedienen/ wie vorhin angewieſen
worden.
Ende des Erſten Theiles der
Aſtronomie.
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