Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Astronomie. Die 21. Aufgabe. 141. Aus der gegebenen Declination Auflösung. Es können verschiedene Fälle vorkommen: I. Es sey der Stern im AEquatore in N, so wisset ihr in dem Triangel NTG den rech-Tab. II. Fig. 17. ten Winckel bey T (§. 140)/ den Winckel G als die Schiefe der Ecliptick/ und die Seite N G/ welche in dem ersten Qva- dranten die gerade Ascension/ in dem an- dern ihr Complement zu 180°/ in dem drit- ten ihr Uberschuß über 180°/ und in dem vierdten ihr Complement zu 360° ist: wel- ches auch in den folgenden Fällen wahr ist/ und daher nicht wiederholet werden darf. Darumb könnet ihr sowol die Breite des Sternes T N (§. 18. Trig. Sphaer.) als den Bogen G T (§. 31. Trig. Sphaer.) finden/ welcher in dem ersten Qvadranten die Länge des Sternes/ in dem andern sein Complement zu 180°/ in dem dritten ihr Uberschuß zu 180°/ in dem vierdten ihr Complement zu 360° ist: welches auch in den folgenden Fällen wahr ist/ und abermal nicht wiederholet werden sol. II. P 2
der Aſtronomie. Die 21. Aufgabe. 141. Aus der gegebenen Declination Aufloͤſung. Es koͤnnen verſchiedene Faͤlle vorkommen: I. Es ſey der Stern im Æquatore in N, ſo wiſſet ihr in dem Triangel NTG den rech-Tab. II. Fig. 17. ten Winckel bey T (§. 140)/ den Winckel G als die Schiefe der Ecliptick/ und die Seite N G/ welche in dem erſten Qva- dranten die gerade Aſcenſion/ in dem an- dern ihr Complement zu 180°/ in dem drit- ten ihr Uberſchuß uͤber 180°/ und in dem vierdten ihr Complement zu 360° iſt: wel- ches auch in den folgenden Faͤllen wahr iſt/ und daher nicht wiederholet werden darf. Darumb koͤnnet ihr ſowol die Breite des Sternes T N (§. 18. Trig. Sphær.) als den Bogen G T (§. 31. Trig. Sphær.) finden/ welcher in dem erſten Qvadranten die Laͤnge des Sternes/ in dem andern ſein Complement zu 180°/ in dem dritten ihr Uberſchuß zu 180°/ in dem vierdten ihr Complement zu 360° iſt: welches auch in den folgenden Faͤllen wahr iſt/ und abermal nicht wiederholet werden ſol. II. P 2
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der Aſtronomie.
Die 21. Aufgabe.
141. Aus der gegebenen Declination
und geraden Aſcenſion eines Sternes/
nebſt der Schiefe der Ecliptick/ ſeine
Laͤnge zufinden.
Aufloͤſung.
Es koͤnnen verſchiedene Faͤlle vorkommen:
von welchen die vornehmſten beſonders zu er-
kiaͤhren ſind.
I. Es ſey der Stern im Æquatore in N, ſo
wiſſet ihr in dem Triangel NTG den rech-
ten Winckel bey T (§. 140)/ den Winckel
G als die Schiefe der Ecliptick/ und die
Seite N G/ welche in dem erſten Qva-
dranten die gerade Aſcenſion/ in dem an-
dern ihr Complement zu 180°/ in dem drit-
ten ihr Uberſchuß uͤber 180°/ und in dem
vierdten ihr Complement zu 360° iſt: wel-
ches auch in den folgenden Faͤllen wahr
iſt/ und daher nicht wiederholet werden
darf. Darumb koͤnnet ihr ſowol die
Breite des Sternes T N (§. 18. Trig.
Sphær.) als den Bogen G T (§. 31. Trig.
Sphær.) finden/ welcher in dem erſten
Qvadranten die Laͤnge des Sternes/ in
dem andern ſein Complement zu 180°/ in
dem dritten ihr Uberſchuß zu 180°/ in dem
vierdten ihr Complement zu 360° iſt:
welches auch in den folgenden Faͤllen
wahr iſt/ und abermal nicht wiederholet
werden ſol.
II.
P 2
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/243>, abgerufen am 22.02.2025. |