Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Astronomie
unbeweglichen Fläche der Welt-Kugel
beschreiben/ heissen die Polar-Circul
und zwar der umb den Nord-Pol
beschrieben wird/ der Arctische Polar-
Circul; der aber umb den Süder-Pol
beschrieben wird/ der Antarctische
Polar-Circul.

Die 19. Erklährung.Tab. I.
Fig.
5.

68. Ein Vertical-Circul ist/ wel-
cher durch das Zenith
Z und Nadir N
umb die Welt-Kugel beschrieben wird.

Der 1. Zusatz.

69. Der Meridianus ist ein Vertical-
Circul (§. 21.).

Der 2. Zusatz.

70. Weil durch drey Puncte jederzeit ein
Circul beschrieben werden kan (§. 120. Geom.)
so lassen sich so viel Vertical-Circul auf der
Welt-Kugel beschreiben/ als Puncte ausser
dem Zenith und Nadir auf derselben zu fin-
den.

Der 3. Zusatz.

71. Dannenhero stehet jeder Stern immer
in einem Vertical-Circul.

Der 4. Zusatz.

72. Die Pole des Horizonts sind das Ze-
nith und Nadir (§. 22. Astrom. §. 11. Trig.
Sphaer.
). Derowegen stehet jeder Verti-
cal-Circul auf dem Horizont perpendicular
(§. 68. Astron. & §. 15 Trig. Sphaer.).

Die

der Aſtronomie
unbeweglichen Flaͤche der Welt-Kugel
beſchreiben/ heiſſen die Polar-Circul
und zwar der umb den Nord-Pol
beſchrieben wird/ der Arctiſche Polar-
Circul; der aber umb den Suͤder-Pol
beſchrieben wird/ der Antarctiſche
Polar-Circul.

Die 19. Erklaͤhrung.Tab. I.
Fig.
5.

68. Ein Vertical-Circul iſt/ wel-
cher durch das Zenith
Z und Nadir N
umb die Welt-Kugel beſchrieben wird.

Der 1. Zuſatz.

69. Der Meridianus iſt ein Vertical-
Circul (§. 21.).

Der 2. Zuſatz.

70. Weil durch drey Puncte jederzeit ein
Circul beſchrieben werden kan (§. 120. Geom.)
ſo laſſen ſich ſo viel Vertical-Circul auf der
Welt-Kugel beſchreiben/ als Puncte auſſer
dem Zenith und Nadir auf derſelben zu fin-
den.

Der 3. Zuſatz.

71. Dannenhero ſtehet jeder Stern immer
in einem Vertical-Circul.

Der 4. Zuſatz.

72. Die Pole des Horizonts ſind das Ze-
nith und Nadir (§. 22. Aſtrom. §. 11. Trig.
Sphær.
). Derowegen ſtehet jeder Verti-
cal-Circul auf dem Horizont perpendicular
(§. 68. Aſtron. & §. 15 Trig. Sphær.).

Die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0205" n="181"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der A&#x017F;tronomie</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">unbeweglichen Fla&#x0364;che der Welt-</hi>K<hi rendition="#fr">ugel<lb/>
be&#x017F;chreiben/ hei&#x017F;&#x017F;en die Polar-Circul<lb/>
und zwar der umb den Nord-Pol<lb/>
be&#x017F;chrieben wird/ der Arcti&#x017F;che Polar-<lb/>
Circul; der aber umb den Su&#x0364;der-Pol<lb/>
be&#x017F;chrieben wird/ der Antarcti&#x017F;che<lb/>
Polar-Circul.</hi></p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 19. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head>
            <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. I.<lb/>
Fig.</hi> 5.</note><lb/>
            <p>68. <hi rendition="#fr">Ein Vertical-Circul i&#x017F;t/ wel-<lb/>
cher durch das Zenith</hi> <hi rendition="#aq">Z</hi> <hi rendition="#fr">und Nadir</hi> <hi rendition="#aq">N</hi><lb/><hi rendition="#fr">umb die Welt-Kugel be&#x017F;chrieben wird.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>69. Der <hi rendition="#aq">Meridianus</hi> i&#x017F;t ein Vertical-<lb/>
Circul (§. 21.).</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>70. Weil durch drey Puncte jederzeit ein<lb/>
Circul be&#x017F;chrieben werden kan (§. 120. <hi rendition="#aq">Geom.</hi>)<lb/>
&#x017F;o la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich &#x017F;o viel Vertical-Circul auf der<lb/>
Welt-Kugel be&#x017F;chreiben/ als Puncte au&#x017F;&#x017F;er<lb/>
dem Zenith und Nadir auf der&#x017F;elben zu fin-<lb/>
den.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 3. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>71. Dannenhero &#x017F;tehet jeder Stern immer<lb/>
in einem Vertical-Circul.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 4. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>72. Die Pole des Horizonts &#x017F;ind das Ze-<lb/>
nith und Nadir (§. 22. <hi rendition="#aq">A&#x017F;trom. §. 11. Trig.<lb/>
Sphær.</hi>). Derowegen &#x017F;tehet jeder Verti-<lb/>
cal-Circul auf dem Horizont perpendicular<lb/>
(§. 68. <hi rendition="#aq">A&#x017F;tron. &amp; §. 15 Trig. Sphær.</hi>).</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[181/0205] der Aſtronomie unbeweglichen Flaͤche der Welt-Kugel beſchreiben/ heiſſen die Polar-Circul und zwar der umb den Nord-Pol beſchrieben wird/ der Arctiſche Polar- Circul; der aber umb den Suͤder-Pol beſchrieben wird/ der Antarctiſche Polar-Circul. Die 19. Erklaͤhrung. 68. Ein Vertical-Circul iſt/ wel- cher durch das Zenith Z und Nadir N umb die Welt-Kugel beſchrieben wird. Der 1. Zuſatz. 69. Der Meridianus iſt ein Vertical- Circul (§. 21.). Der 2. Zuſatz. 70. Weil durch drey Puncte jederzeit ein Circul beſchrieben werden kan (§. 120. Geom.) ſo laſſen ſich ſo viel Vertical-Circul auf der Welt-Kugel beſchreiben/ als Puncte auſſer dem Zenith und Nadir auf derſelben zu fin- den. Der 3. Zuſatz. 71. Dannenhero ſtehet jeder Stern immer in einem Vertical-Circul. Der 4. Zuſatz. 72. Die Pole des Horizonts ſind das Ze- nith und Nadir (§. 22. Aſtrom. §. 11. Trig. Sphær.). Derowegen ſtehet jeder Verti- cal-Circul auf dem Horizont perpendicular (§. 68. Aſtron. & §. 15 Trig. Sphær.). Die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/205
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/205>, abgerufen am 03.12.2024.