Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Der 1. Zusatz. 5. Sie theilen allso die Kugel in zwey glei- Der 2. Zusatz. 6. Die grösten Circul einer Kugel theilen Anmerckung. 7. Die beyden Zusätze sind klahr und deutlich/ Der 3. Zusatz. 8. Sie schneiden demnach ein ander in Die 4. Erklährung. 9. Das Maaß eines Winckels im Sphä-
Anfangs-Gruͤnde Der 1. Zuſatz. 5. Sie theilen allſo die Kugel in zwey glei- Der 2. Zuſatz. 6. Die groͤſten Circul einer Kugel theilen Anmerckung. 7. Die beyden Zuſaͤtze ſind klahr und deutlich/ Der 3. Zuſatz. 8. Sie ſchneiden demnach ein ander in Die 4. Erklaͤhrung. 9. Das Maaß eines Winckels im Sphaͤ-
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Anfangs-Gruͤnde
Der 1. Zuſatz.
5. Sie theilen allſo die Kugel in zwey glei-
che Theile (§. 25. Geom.)
Der 2. Zuſatz.
6. Die groͤſten Circul einer Kugel theilen
einander auch ſelbſt in zwey gleiche Theile
(§. 25 Geom.)
Anmerckung.
7. Die beyden Zuſaͤtze ſind klahr und deutlich/
wenn ihr die augefuͤhrte Erklaͤhrung der Kugel recht
uͤberdencket. Nemlich wenn der halbe Circul ADB
ſich umb ſeinen Diameter AB herumb beweget/ be-
ſchreibet er die Kugel; der halbe Diameter CD a-
ber einen der groͤſten Circul der Kugel D F E G D.
Wenn nun der halbe Circul ADB biß in AEB kom-
men iſt/ ſo hat CD den halben Circul DFE beſchrie-
ben und demnach iſt auch der halbe Circul ADB den
halben Weg durch gelaufen und hat die halbe Ku-
gel beſchrieben. Derowegen theilet der groͤſte Cir-
cul der Kugel AEBDA die Kugel in zwey gleiche
Theile. Nun iſt aus dem/ was geſaget worden/
ferner klahr/ daß EAD/ DBE/ EFD/ EGD halbe
Cireul ſind. Folgends ſchneiden die groͤſten Circul
der Kugel AEBD und EFDG einander in zwey glei-
che Theile.
Der 3. Zuſatz.
8. Sie ſchneiden demnach ein ander in
zwey Puncten D und E/ die 180 Grad von
einander weg ſind.
Die 4. Erklaͤhrung.
9. Das Maaß eines Winckels im
Sphaͤ-
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