Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe 3. Mit der Sehne des Qvadrantens AD beschreibet aus D einen Bogen AE und mit eben dieser Eröfnung des Zirckels aus A den andern Bogen D E; und endlich aus E/ wo diese zwey Bogen einander durchschneiden/ den dritten AD. 4. Schneidet aus Zwillich oder Barchent 8 solcher Stücken als ABE ist/ und ne- het sie zusammen. 5. Wenn dieses geschehen/ so kehret die Nath hinein. Alsdenn ist der Kugel-Sack fertig. Anmerckung. 156. Auch diese Art der Kugel-Säcke kan auf ver- Die 24. Aufgabe. 157. Eine Feuer-Kugel zu binden. Auflösung. Tab. VI.Fig. 22. 1. Oben an das Zündloch und unten an den Boden leget einen eisernen Ring. 2. Durch diese beyden Ringe ziehet etliche mal nach der Länge der Kugel einen Strieck durch. 3. Endlich umbschlinget diese Rippen qver durch umb und umb/ wie die Figur aus- weiset. So ist der Bund fertig. Anmerckung. 158. Zu einer hundert-pfündigen Kugel hält der obe-
Anfangs-Gruͤnde 3. Mit der Sehne des Qvadrantens AD beſchreibet aus D einen Bogen AE und mit eben dieſer Eroͤfnung des Zirckels aus A den andern Bogen D E; und endlich aus E/ wo dieſe zwey Bogen einander durchſchneiden/ den dritten AD. 4. Schneidet aus Zwillich oder Barchent 8 ſolcher Stuͤcken als ABE iſt/ und ne- het ſie zuſammen. 5. Wenn dieſes geſchehen/ ſo kehret die Nath hinein. Alsdenn iſt der Kugel-Sack fertig. Anmerckung. 156. Auch dieſe Art der Kugel-Saͤcke kan auf ver- Die 24. Aufgabe. 157. Eine Feuer-Kugel zu binden. Aufloͤſung. Tab. VI.Fig. 22. 1. Oben an das Zuͤndloch und unten an den Boden leget einen eiſernen Ring. 2. Durch dieſe beyden Ringe ziehet etliche mal nach der Laͤnge der Kugel einen Strieck durch. 3. Endlich umbſchlinget dieſe Rippen qver durch umb und umb/ wie die Figur aus- weiſet. So iſt der Bund fertig. Anmerckung. 158. Zu einer hundert-pfuͤndigen Kugel haͤlt der obe-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0073" n="66"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi> </fw><lb/> <list> <item>3. Mit der Sehne des Qvadrantens <hi rendition="#aq">AD</hi><lb/> beſchreibet aus <hi rendition="#aq">D</hi> einen Bogen <hi rendition="#aq">AE</hi> und<lb/> mit eben dieſer Eroͤfnung des Zirckels aus<lb/><hi rendition="#aq">A</hi> den andern Bogen <hi rendition="#aq">D E;</hi> und endlich<lb/> aus <hi rendition="#aq">E/</hi> wo dieſe zwey Bogen einander<lb/> durchſchneiden/ den dritten <hi rendition="#aq">AD.</hi></item><lb/> <item>4. Schneidet aus Zwillich oder Barchent<lb/> 8 ſolcher Stuͤcken als <hi rendition="#aq">ABE</hi> iſt/ und ne-<lb/> het ſie zuſammen.</item><lb/> <item>5. Wenn dieſes geſchehen/ ſo kehret die Nath<lb/> hinein.</item> </list><lb/> <p>Alsdenn iſt der Kugel-Sack fertig.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>156. Auch dieſe Art der Kugel-Saͤcke kan auf ver-<lb/> ſchiedene andere Manieren gemachet werden.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die 24. Aufgabe.</hi> </head><lb/> <p>157. <hi rendition="#fr">Eine Feuer-</hi>K<hi rendition="#fr">ugel zu binden.</hi></p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. VI.<lb/> Fig.</hi> 22.</note> <list> <item>1. Oben an das Zuͤndloch und unten an den<lb/> Boden leget einen eiſernen Ring.</item><lb/> <item>2. Durch dieſe beyden Ringe ziehet etliche<lb/> mal nach der Laͤnge der Kugel einen<lb/> Strieck durch.</item><lb/> <item>3. Endlich umbſchlinget dieſe Rippen qver<lb/> durch umb und umb/ wie die Figur aus-<lb/> weiſet.</item> </list><lb/> <p>So iſt der Bund fertig.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>158. Zu einer hundert-pfuͤndigen Kugel haͤlt der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">obe-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [66/0073]
Anfangs-Gruͤnde
3. Mit der Sehne des Qvadrantens AD
beſchreibet aus D einen Bogen AE und
mit eben dieſer Eroͤfnung des Zirckels aus
A den andern Bogen D E; und endlich
aus E/ wo dieſe zwey Bogen einander
durchſchneiden/ den dritten AD.
4. Schneidet aus Zwillich oder Barchent
8 ſolcher Stuͤcken als ABE iſt/ und ne-
het ſie zuſammen.
5. Wenn dieſes geſchehen/ ſo kehret die Nath
hinein.
Alsdenn iſt der Kugel-Sack fertig.
Anmerckung.
156. Auch dieſe Art der Kugel-Saͤcke kan auf ver-
ſchiedene andere Manieren gemachet werden.
Die 24. Aufgabe.
157. Eine Feuer-Kugel zu binden.
Aufloͤſung.
1. Oben an das Zuͤndloch und unten an den
Boden leget einen eiſernen Ring.
2. Durch dieſe beyden Ringe ziehet etliche
mal nach der Laͤnge der Kugel einen
Strieck durch.
3. Endlich umbſchlinget dieſe Rippen qver
durch umb und umb/ wie die Figur aus-
weiſet.
So iſt der Bund fertig.
Anmerckung.
158. Zu einer hundert-pfuͤndigen Kugel haͤlt der
obe-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |