Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Die 4. Anmerckung 63. Wie verschiedene sich bemühet andere Ein- Die 5. Aufgabe. Fig. 5.64. Eine Wind-Wage zu machen. Auflösung. 1. Machet Wind-Flügel ABCD/ nach der 31 Aufgabe der Mechanick (§. 193 Mech.) und 2. An die Welle derselben eine Schraube ohne Ende EF/ welche 3. An das Stiern-Rad GH eingreiffet. 4. Jn die Welle/ daran das Stiern-Rad befestiget/ setzet einen Arm IK auf die Axe der Welle perpendicular ein. 5. Höhlet den Arm IK aus/ damit ihr ein Gewichte L darinnen verschieben könnet und traget auf seine Seiten den Radium der Welle/ so viel mal als es angehet. 6. Aussen Setzet an eben diese Welle einen Zeiger MN/ welcher mit dem Arme IK ei- nen rechten Winckel machet. 7. Endlich beschreibet aus dem centro der Wel-
Anfangs-Gruͤnde Die 4. Anmerckung 63. Wie verſchiedene ſich bemuͤhet andere Ein- Die 5. Aufgabe. Fig. 5.64. Eine Wind-Wage zu machen. Aufloͤſung. 1. Machet Wind-Fluͤgel ABCD/ nach der 31 Aufgabe der Mechanick (§. 193 Mech.) und 2. An die Welle derſelben eine Schraube ohne Ende EF/ welche 3. An das Stiern-Rad GH eingreiffet. 4. Jn die Welle/ daran das Stiern-Rad befeſtiget/ ſetzet einen Arm IK auf die Axe der Welle perpendicular ein. 5. Hoͤhlet den Arm IK aus/ damit ihr ein Gewichte L darinnen verſchieben koͤnnet und traget auf ſeine Seiten den Radium der Welle/ ſo viel mal als es angehet. 6. Auſſen Setzet an eben dieſe Welle einen Zeiger MN/ welcher mit dem Arme IK ei- nen rechten Winckel machet. 7. Endlich beſchreibet aus dem centro der Wel-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0440" n="408"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 4. Anmerckung</hi> </head><lb/> <p>63. Wie verſchiedene ſich bemuͤhet andere Ein-<lb/> theilungen zu erſinnen/ dadurch ſie entweder die<lb/> Waͤrme oder Kaͤlte an einem Orte gnau abmeſſen/ o-<lb/> der auch die Eintheilungen der Wetterglaͤſer an ver-<lb/> ſchiedenen Orten fuͤglich miteinander vergleichen koͤn-<lb/> ten: habe ich in meinen <hi rendition="#aq">Elementis Aërometriæ (prop.<lb/> 73. Schol. 3 & ſeqq. p. 203. & ſeqq.)</hi> gezeiget. Weil<lb/> aber aus denſelben zu erſehen/ daß man zur Zeit den<lb/> vorgeſetzten Zweck hierinnen noch nicht erreichet; wil<lb/> ich mich mit Wiederholung deßen nicht aufhalten/ was<lb/> dorten geſaget worden.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die 5. Aufgabe.</hi> </head><lb/> <note place="left"><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 5.</note> <p>64. <hi rendition="#fr">Eine Wind-Wage zu machen.</hi></p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Machet Wind-Fluͤgel <hi rendition="#aq">ABCD/</hi> <hi rendition="#fr">nach der<lb/> 31 Aufgabe der Mechanick</hi> (§. 193<lb/><hi rendition="#aq">Mech.</hi>) und</item><lb/> <item>2. An die Welle derſelben eine Schraube<lb/> ohne Ende <hi rendition="#aq">EF/</hi> welche</item><lb/> <item>3. An das Stiern-Rad <hi rendition="#aq">GH</hi> eingreiffet.</item><lb/> <item>4. Jn die Welle/ daran das Stiern-Rad<lb/> befeſtiget/ ſetzet einen Arm <hi rendition="#aq">IK</hi> auf die Axe<lb/> der Welle perpendicular ein.</item><lb/> <item>5. Hoͤhlet den Arm <hi rendition="#aq">IK</hi> aus/ damit ihr ein<lb/> Gewichte <hi rendition="#aq">L</hi> darinnen verſchieben koͤnnet<lb/> und traget auf ſeine Seiten den <hi rendition="#aq">Radium</hi><lb/> der Welle/ ſo viel mal als es angehet.</item><lb/> <item>6. Auſſen Setzet an eben dieſe Welle einen<lb/> Zeiger <hi rendition="#aq">MN/</hi> welcher mit dem Arme <hi rendition="#aq">IK</hi> ei-<lb/> nen rechten Winckel machet.</item><lb/> <item>7. Endlich beſchreibet aus dem <hi rendition="#aq">centro</hi> der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wel-</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [408/0440]
Anfangs-Gruͤnde
Die 4. Anmerckung
63. Wie verſchiedene ſich bemuͤhet andere Ein-
theilungen zu erſinnen/ dadurch ſie entweder die
Waͤrme oder Kaͤlte an einem Orte gnau abmeſſen/ o-
der auch die Eintheilungen der Wetterglaͤſer an ver-
ſchiedenen Orten fuͤglich miteinander vergleichen koͤn-
ten: habe ich in meinen Elementis Aërometriæ (prop.
73. Schol. 3 & ſeqq. p. 203. & ſeqq.) gezeiget. Weil
aber aus denſelben zu erſehen/ daß man zur Zeit den
vorgeſetzten Zweck hierinnen noch nicht erreichet; wil
ich mich mit Wiederholung deßen nicht aufhalten/ was
dorten geſaget worden.
Die 5. Aufgabe.
64. Eine Wind-Wage zu machen.
Aufloͤſung.
1. Machet Wind-Fluͤgel ABCD/ nach der
31 Aufgabe der Mechanick (§. 193
Mech.) und
2. An die Welle derſelben eine Schraube
ohne Ende EF/ welche
3. An das Stiern-Rad GH eingreiffet.
4. Jn die Welle/ daran das Stiern-Rad
befeſtiget/ ſetzet einen Arm IK auf die Axe
der Welle perpendicular ein.
5. Hoͤhlet den Arm IK aus/ damit ihr ein
Gewichte L darinnen verſchieben koͤnnet
und traget auf ſeine Seiten den Radium
der Welle/ ſo viel mal als es angehet.
6. Auſſen Setzet an eben dieſe Welle einen
Zeiger MN/ welcher mit dem Arme IK ei-
nen rechten Winckel machet.
7. Endlich beſchreibet aus dem centro der
Wel-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/440 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/440>, abgerufen am 22.02.2025. |