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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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der Hydrostatick.
Der 4. Zusatz.

28. Daher bleibet ein Pfund Bley nicht im
Wage-rechten Stande mit einem Pfund
Bleye/ wenn eines ins Wasser/ das andere
in Wein gehangen wird. Oder überhaupt
zwey Cörper von einerley Art und Grösse
bleiben nicht im wagerechten Stande/ wenn
sie in flüßige Materien von verschiedener
Schweere gehangen werden.

Der 5. Zusatz.

29. Die Schweere einer flüßigen Materie
verhält sich demnach zu der Schweere eines
anderen Cörpers von gleicher Grösse wie das
Theil der Schweere/ welches ihm in dersel-
ben abgehet/ zu seiner gantzen Schweere. Z.
E. die Schweere des Wassers verhält sich zu
der Schweere des Eisens/ wie das Theil der
Schweere/ welches ein Cubic-Schuh Eisen
im Wasser verlieret zu seiner gantzen
Schweere.

Die 1. Aufgabe.

30. Die Schweere einer jeden flüßigen
Materie zu finden/ Z. E. des Weines in
in einem Fasse.

Auflösung.
1. Hänget einen Cubic-Zoll Bley in die flüßi-
ge Materie/ Z. E. in den Wein/ und mer-
cket/ wie viel er von seiner Schweere ver-
lieret: so wiesset ihr/ wie viel ein Cubic-Zoll
von der gegebenen flüßigen Materie wie-
get. (§. 24).
2. Su-
Z 3
der Hydroſtatick.
Der 4. Zuſatz.

28. Daher bleibet ein Pfund Bley nicht im
Wage-rechten Stande mit einem Pfund
Bleye/ wenn eines ins Waſſer/ das andere
in Wein gehangen wird. Oder uͤberhaupt
zwey Coͤrper von einerley Art und Groͤſſe
bleiben nicht im wagerechten Stande/ wenn
ſie in fluͤßige Materien von verſchiedener
Schweere gehangen werden.

Der 5. Zuſatz.

29. Die Schweere einer fluͤßigen Materie
verhaͤlt ſich demnach zu der Schweere eines
anderen Coͤrpers von gleicher Groͤſſe wie das
Theil der Schweere/ welches ihm in derſel-
ben abgehet/ zu ſeiner gantzen Schweere. Z.
E. die Schweere des Waſſers verhaͤlt ſich zu
der Schweere des Eiſens/ wie das Theil der
Schweere/ welches ein Cubic-Schuh Eiſen
im Waſſer verlieret zu ſeiner gantzen
Schweere.

Die 1. Aufgabe.

30. Die Schweere einer jeden fluͤßigen
Materie zu finden/ Z. E. des Weines in
in einem Faſſe.

Aufloͤſung.
1. Haͤnget einen Cubic-Zoll Bley in die fluͤßi-
ge Materie/ Z. E. in den Wein/ und mer-
cket/ wie viel er von ſeiner Schweere ver-
lieret: ſo wieſſet ihr/ wie viel ein Cubic-Zoll
von der gegebenen fluͤßigen Materie wie-
get. (§. 24).
2. Su-
Z 3
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[357/0388] der Hydroſtatick. Der 4. Zuſatz. 28. Daher bleibet ein Pfund Bley nicht im Wage-rechten Stande mit einem Pfund Bleye/ wenn eines ins Waſſer/ das andere in Wein gehangen wird. Oder uͤberhaupt zwey Coͤrper von einerley Art und Groͤſſe bleiben nicht im wagerechten Stande/ wenn ſie in fluͤßige Materien von verſchiedener Schweere gehangen werden. Der 5. Zuſatz. 29. Die Schweere einer fluͤßigen Materie verhaͤlt ſich demnach zu der Schweere eines anderen Coͤrpers von gleicher Groͤſſe wie das Theil der Schweere/ welches ihm in derſel- ben abgehet/ zu ſeiner gantzen Schweere. Z. E. die Schweere des Waſſers verhaͤlt ſich zu der Schweere des Eiſens/ wie das Theil der Schweere/ welches ein Cubic-Schuh Eiſen im Waſſer verlieret zu ſeiner gantzen Schweere. Die 1. Aufgabe. 30. Die Schweere einer jeden fluͤßigen Materie zu finden/ Z. E. des Weines in in einem Faſſe. Aufloͤſung. 1. Haͤnget einen Cubic-Zoll Bley in die fluͤßi- ge Materie/ Z. E. in den Wein/ und mer- cket/ wie viel er von ſeiner Schweere ver- lieret: ſo wieſſet ihr/ wie viel ein Cubic-Zoll von der gegebenen fluͤßigen Materie wie- get. (§. 24). 2. Su- Z 3

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/388>, abgerufen am 21.11.2024.