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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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der Mechanick.
werden/ so benehmen sie einen Theil
der Kraft durch ihren Wiederstand.

Beweiß.

Wenn die Machine beweget wird/ so
reiben sich die Theile an einander und allso
muß die Kraft entweder die kleinen Theil-
gen an den Flächen niederdrücken/ oder wenn
die erhobenen Theilgen der einen Fläche in
die Vertiefungen der andern fallen/ selbige
wieder heraus heben. Solcher gestalt ge-
het ein Theil der Kraft ab/ welches sonst mit
auf die Bewegung gewendet werden könte.

Wiederumb wenn die Machine beweget
wird/ so müssen die Flächen der Theile/ die
einander berühren/ von einander abgesondert
werden. Da sie nun nicht allein durch ih-
re eigene Schweere/ sondern auch durch die
Last/ so beweget wird und durch die Kraft
selbst aneinander gepresset werden; so wird
wiederumb einige Kraft erfordert/ sie von
einander zu sondern. Dannenhero leidet
auch umb dieser Ursachen willen die Kraft/
welche eine Machine bewegen sol/ einen Ab-
bruch. Allso benehmen die Machinen/ wenn
sie beweget werden/ einen Theil der Kraft
durch ihren Wiederstand. W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

216. Dem ersten Wiederstande wird
abgeholfen/ wenn man nicht allein die Za-
pfen und Zapfen-Lager/ ingleichen die Kam-

men
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der Mechanick.
werden/ ſo benehmen ſie einen Theil
der Kraft durch ihren Wiederſtand.

Beweiß.

Wenn die Machine beweget wird/ ſo
reiben ſich die Theile an einander und allſo
muß die Kraft entweder die kleinen Theil-
gen an den Flaͤchen niederdruͤcken/ oder wenn
die erhobenen Theilgen der einen Flaͤche in
die Vertiefungen der andern fallen/ ſelbige
wieder heraus heben. Solcher geſtalt ge-
het ein Theil der Kraft ab/ welches ſonſt mit
auf die Bewegung gewendet werden koͤnte.

Wiederumb wenn die Machine beweget
wird/ ſo muͤſſen die Flaͤchen der Theile/ die
einander beruͤhren/ von einander abgeſondert
werden. Da ſie nun nicht allein durch ih-
re eigene Schweere/ ſondern auch durch die
Laſt/ ſo beweget wird und durch die Kraft
ſelbſt aneinander gepreſſet werden; ſo wird
wiederumb einige Kraft erfordert/ ſie von
einander zu ſondern. Dannenhero leidet
auch umb dieſer Urſachen willen die Kraft/
welche eine Machine bewegen ſol/ einen Ab-
bruch. Allſo benehmen die Machinen/ weñ
ſie beweget werden/ einen Theil der Kraft
durch ihren Wiederſtand. W. Z. E.

Der 1. Zuſatz.

216. Dem erſten Wiederſtande wird
abgeholfen/ wenn man nicht allein die Za-
pfen und Zapfen-Lager/ ingleichen die Kam-

men
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[339/0367] der Mechanick. werden/ ſo benehmen ſie einen Theil der Kraft durch ihren Wiederſtand. Beweiß. Wenn die Machine beweget wird/ ſo reiben ſich die Theile an einander und allſo muß die Kraft entweder die kleinen Theil- gen an den Flaͤchen niederdruͤcken/ oder wenn die erhobenen Theilgen der einen Flaͤche in die Vertiefungen der andern fallen/ ſelbige wieder heraus heben. Solcher geſtalt ge- het ein Theil der Kraft ab/ welches ſonſt mit auf die Bewegung gewendet werden koͤnte. Wiederumb wenn die Machine beweget wird/ ſo muͤſſen die Flaͤchen der Theile/ die einander beruͤhren/ von einander abgeſondert werden. Da ſie nun nicht allein durch ih- re eigene Schweere/ ſondern auch durch die Laſt/ ſo beweget wird und durch die Kraft ſelbſt aneinander gepreſſet werden; ſo wird wiederumb einige Kraft erfordert/ ſie von einander zu ſondern. Dannenhero leidet auch umb dieſer Urſachen willen die Kraft/ welche eine Machine bewegen ſol/ einen Ab- bruch. Allſo benehmen die Machinen/ weñ ſie beweget werden/ einen Theil der Kraft durch ihren Wiederſtand. W. Z. E. Der 1. Zuſatz. 216. Dem erſten Wiederſtande wird abgeholfen/ wenn man nicht allein die Za- pfen und Zapfen-Lager/ ingleichen die Kam- men Y 2

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/367>, abgerufen am 21.11.2024.