Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
DH. Man kan Z. E. in ieden Qvadranien 5 bis 6
und allso im gantzen Rade 20 bis 24 Schaufeln ma-
chen.

Die 25. Erklährung.

176. Wenn die Schaufeln nach dem
Diameter des Rades eingesetzet werden
und zwar innerhalb den Felgen/ und das
Wasser-Rad treibet nur einen Mahl-
gang; so nennet man es Staberzeug:
treibet es aber zwey Gänge/ Panster-
zeug: Hingegen wenn die Schaufeln o-
ben an der Stierne eingesetzet werden/
heisset es Straubzeug.

Tab. V.
Fig. 36.n.
1.

Der 1. Zusatz.

177. Die Höhe der Schaufeln im Staber-
und Pansterzeuge ist etwas geringer als die
Tiefe des Wassers/ die Breite aber etwas
geringer als die Breite des Waßer-Stan-
des/ damit das Rad niergends anstösset.
Sie stehen weit voneinander/ oder nahe bey-
sammen/ nach der Stärcke des Wassers.

Die 1. Anmerckung.

178. Jm Staberzeuge ist ihre Weite 12" bis 13;
im Panster-zeuge 16"/ 18" bis 20". Die Höhe eines
Staber-Rades ist 12'/ eines Panster-Rades 16'. Für
jenes ist der Wasser-Stand wenigstens 2 Quadrat-
Schuh und das Gefälle nach geschehenem Abzuge 2":
für dieses der Wasser-Stand 5'/ das Gefälle 18/'.

Tab. V.
Fig. 36,n.
2.
Der 2. Zusatz.

179. Das Straub-Rad wird gebrauchet/

wenn

Anfangs-Gruͤnde
DH. Man kan Z. E. in ieden Qvadranien 5 bis 6
und allſo im gantzen Rade 20 bis 24 Schaufeln ma-
chen.

Die 25. Erklaͤhrung.

176. Wenn die Schaufeln nach dem
Diameter des Rades eingeſetzet werden
und zwar innerhalb den Felgen/ und das
Waſſer-Rad treibet nur einen Mahl-
gang; ſo nennet man es Staberzeug:
treibet es aber zwey Gaͤnge/ Panſter-
zeug: Hingegen wenn die Schaufeln o-
ben an der Stierne eingeſetzet werden/
heiſſet es Straubzeug.

Tab. V.
Fig. 36.n.
1.

Der 1. Zuſatz.

177. Die Hoͤhe der Schaufeln im Staber-
und Panſterzeuge iſt etwas geringer als die
Tiefe des Waſſers/ die Breite aber etwas
geringer als die Breite des Waßer-Stan-
des/ damit das Rad niergends anſtoͤſſet.
Sie ſtehen weit voneinander/ oder nahe bey-
ſammen/ nach der Staͤrcke des Waſſers.

Die 1. Anmerckung.

178. Jm Staberzeuge iſt ihre Weite 12″ bis 13;
im Panſter-zeuge 16″/ 18″ bis 20″. Die Hoͤhe eines
Staber-Rades iſt 12′/ eines Panſter-Rades 16′. Fuͤr
jenes iſt der Waſſer-Stand wenigſtens 2 Quadrat-
Schuh und das Gefaͤlle nach geſchehenem Abzuge 2″:
fuͤr dieſes der Waſſer-Stand 5′/ das Gefaͤlle 18/′.

Tab. V.
Fig. 36,n.
2.
Der 2. Zuſatz.

179. Das Straub-Rad wird gebrauchet/

wenn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0348" n="322"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">DH.</hi> Man kan Z. E. in ieden Qvadranien 5 bis 6<lb/>
und all&#x017F;o im gantzen Rade 20 bis 24 Schaufeln ma-<lb/>
chen.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 25. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <p>176. <hi rendition="#fr">Wenn die Schaufeln nach dem<lb/>
Diameter des Rades einge&#x017F;etzet werden<lb/>
und zwar innerhalb den Felgen/ und das<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er-Rad treibet nur einen Mahl-<lb/>
gang; &#x017F;o nennet man es Staberzeug:<lb/>
treibet es aber zwey Ga&#x0364;nge/ Pan&#x017F;ter-<lb/>
zeug: Hingegen wenn die Schaufeln o-<lb/>
ben an der Stierne einge&#x017F;etzet werden/<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;et es Straubzeug.</hi></p><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. V.<lb/>
Fig. 36.n.</hi> 1.</note><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>177. Die Ho&#x0364;he der Schaufeln im Staber-<lb/>
und Pan&#x017F;terzeuge i&#x017F;t etwas geringer als die<lb/>
Tiefe des Wa&#x017F;&#x017F;ers/ die Breite aber etwas<lb/>
geringer als die Breite des Waßer-Stan-<lb/>
des/ damit das Rad niergends an&#x017F;to&#x0364;&#x017F;&#x017F;et.<lb/>
Sie &#x017F;tehen weit voneinander/ oder nahe bey-<lb/>
&#x017F;ammen/ nach der Sta&#x0364;rcke des Wa&#x017F;&#x017F;ers.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
            <p>178. Jm Staberzeuge i&#x017F;t ihre Weite 12&#x2033; bis 13;<lb/>
im Pan&#x017F;ter-zeuge 16&#x2033;/ 18&#x2033; bis 20&#x2033;. Die Ho&#x0364;he eines<lb/>
Staber-Rades i&#x017F;t 12&#x2032;/ eines Pan&#x017F;ter-Rades 16&#x2032;. Fu&#x0364;r<lb/>
jenes i&#x017F;t der Wa&#x017F;&#x017F;er-Stand wenig&#x017F;tens 2 Quadrat-<lb/>
Schuh und das Gefa&#x0364;lle nach ge&#x017F;chehenem Abzuge 2&#x2033;:<lb/>
fu&#x0364;r die&#x017F;es der Wa&#x017F;&#x017F;er-Stand 5&#x2032;/ das Gefa&#x0364;lle 18/&#x2032;.</p><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. V.<lb/>
Fig. 36,n.</hi> 2.</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>179. Das Straub-Rad wird gebrauchet/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">wenn</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[322/0348] Anfangs-Gruͤnde DH. Man kan Z. E. in ieden Qvadranien 5 bis 6 und allſo im gantzen Rade 20 bis 24 Schaufeln ma- chen. Die 25. Erklaͤhrung. 176. Wenn die Schaufeln nach dem Diameter des Rades eingeſetzet werden und zwar innerhalb den Felgen/ und das Waſſer-Rad treibet nur einen Mahl- gang; ſo nennet man es Staberzeug: treibet es aber zwey Gaͤnge/ Panſter- zeug: Hingegen wenn die Schaufeln o- ben an der Stierne eingeſetzet werden/ heiſſet es Straubzeug. Der 1. Zuſatz. 177. Die Hoͤhe der Schaufeln im Staber- und Panſterzeuge iſt etwas geringer als die Tiefe des Waſſers/ die Breite aber etwas geringer als die Breite des Waßer-Stan- des/ damit das Rad niergends anſtoͤſſet. Sie ſtehen weit voneinander/ oder nahe bey- ſammen/ nach der Staͤrcke des Waſſers. Die 1. Anmerckung. 178. Jm Staberzeuge iſt ihre Weite 12″ bis 13; im Panſter-zeuge 16″/ 18″ bis 20″. Die Hoͤhe eines Staber-Rades iſt 12′/ eines Panſter-Rades 16′. Fuͤr jenes iſt der Waſſer-Stand wenigſtens 2 Quadrat- Schuh und das Gefaͤlle nach geſchehenem Abzuge 2″: fuͤr dieſes der Waſſer-Stand 5′/ das Gefaͤlle 18/′. Der 2. Zuſatz. 179. Das Straub-Rad wird gebrauchet/ wenn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/348
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/348>, abgerufen am 03.12.2024.