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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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der Mechanick.
dere Methode/ die hernach beschrieben wer-
den sol/ das Meß-Tischlein Horizontal; so
könnet ihr auch dieses zu einer Wasser-Wa-
ge brauchen.

Die 24. Aufgabe.

159. Noch auf andere Manier Was-
ser-Wagen zumachen.

Tab. IV.
Fig.
31.

Auflösung.
1. Nehmet eine küpferne Röhre A B von 12/
15 biß 20 Schuhen und bieget sie beyder-
seits in A und B aufwarts.
2. Setzet in E und F gläserne Röhren ein/
die in H und I verstopfet werden können
und auf AB rechtwincklicht stehen.

Wenn die Röhre AB Horizontal stehet/ so
stehet das Wasser in beyden gläsernen Röh-
ren gleich hoch. Derowegen könnet ihr
durch dieses Jnstrument/ wenn ihr die Röh-
ren mit Wasser füllet/ die Horizontal-Linie
finden.

Anders.
1. Füllet eine gläserne Röhre mit gefärbetemTab. IV.
Fig.
32.

Spiritu Vini und lasset nur ein kleines
Bläselein darinnen.
2. Schmeltzet die Röhre zu und fasset sie in
Meßing der gestalt ein/ daß ihr sie mit ei-
ner Schrauben-Mutter K auf das Sta-
tiv schrauben könnet.
3. Endlich richtet in M und N Dioptern per-
pendicular auf.
So
U 4

der Mechanick.
dere Methode/ die hernach beſchrieben wer-
den ſol/ das Meß-Tiſchlein Horizontal; ſo
koͤnnet ihr auch dieſes zu einer Waſſer-Wa-
ge brauchen.

Die 24. Aufgabe.

159. Noch auf andere Manier Waſ-
ſer-Wagen zumachen.

Tab. IV.
Fig.
31.

Aufloͤſung.
1. Nehmet eine kuͤpferne Roͤhre A B von 12/
15 biß 20 Schuhen und bieget ſie beyder-
ſeits in A und B aufwarts.
2. Setzet in E und F glaͤſerne Roͤhren ein/
die in H und I verſtopfet werden koͤnnen
und auf AB rechtwincklicht ſtehen.

Wenn die Roͤhre AB Horizontal ſtehet/ ſo
ſtehet das Waſſer in beyden glaͤſernen Roͤh-
ren gleich hoch. Derowegen koͤnnet ihr
durch dieſes Jnſtrument/ wenn ihr die Roͤh-
ren mit Waſſer fuͤllet/ die Horizontal-Linie
finden.

Anders.
1. Fuͤllet eine glaͤſerne Roͤhre mit gefaͤrbetemTab. IV.
Fig.
32.

Spiritu Vini und laſſet nur ein kleines
Blaͤſelein darinnen.
2. Schmeltzet die Roͤhre zu und faſſet ſie in
Meßing der geſtalt ein/ daß ihr ſie mit ei-
ner Schrauben-Mutter K auf das Sta-
tiv ſchrauben koͤnnet.
3. Endlich richtet in M und N Dioptern per-
pendicular auf.
So
U 4
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[311/0336] der Mechanick. dere Methode/ die hernach beſchrieben wer- den ſol/ das Meß-Tiſchlein Horizontal; ſo koͤnnet ihr auch dieſes zu einer Waſſer-Wa- ge brauchen. Die 24. Aufgabe. 159. Noch auf andere Manier Waſ- ſer-Wagen zumachen. Aufloͤſung. 1. Nehmet eine kuͤpferne Roͤhre A B von 12/ 15 biß 20 Schuhen und bieget ſie beyder- ſeits in A und B aufwarts. 2. Setzet in E und F glaͤſerne Roͤhren ein/ die in H und I verſtopfet werden koͤnnen und auf AB rechtwincklicht ſtehen. Wenn die Roͤhre AB Horizontal ſtehet/ ſo ſtehet das Waſſer in beyden glaͤſernen Roͤh- ren gleich hoch. Derowegen koͤnnet ihr durch dieſes Jnſtrument/ wenn ihr die Roͤh- ren mit Waſſer fuͤllet/ die Horizontal-Linie finden. Anders. 1. Fuͤllet eine glaͤſerne Roͤhre mit gefaͤrbetem Spiritu Vini und laſſet nur ein kleines Blaͤſelein darinnen. 2. Schmeltzet die Roͤhre zu und faſſet ſie in Meßing der geſtalt ein/ daß ihr ſie mit ei- ner Schrauben-Mutter K auf das Sta- tiv ſchrauben koͤnnet. 3. Endlich richtet in M und N Dioptern per- pendicular auf. So U 4

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/336>, abgerufen am 21.11.2024.