Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
die Höhe ziehet/ wird eine Rolle oder
Scheibe des Klobens
(trochlea) ge-
nennet.

Zusatz.

25. Es ist dannenhero eine Rolle im Klo-
ben von einem Rade an einer Axe darinen un-
terschieden/ daß hier nur ein Circul umb sein
centrum beweget wird/ da hingegen in dem
anderen Falle zwey Circul sich umb ihr ge-
meines centrum bewegen/ oder wenigstens
ein Circul (nemlich der Durchschnitt der
Welle) und der Radius des andern/ als wie
die Stange in der Winde (§. 17.)

Tab. I.Fig. 7.
Die 11. Erklährung.

26. Eine schiefliegende Fläche ABC
wird genennet/ welche mit der horizon-
tal-Linie einen schiefen Winckel
ACB
machet.

Tab. I.Fig. 8.
Die 12. Erklährung.

27. Wenn dergleichen Fläche umb ei-
ne Welle
IK im Kreise herumb geführet
wird/ entstehet eine Schraube: die
Welle aber/ darumb sie geführet wird/
nennet man die Spindel.

Die 13. Erklährung.
Tab. I.
Fig.
8.

28. Wenn die Spindel mit ihren Gän-
gen durch ein Loch gehet/ welches eben
dergleichen Schrauben-Gänge hat/

heis-

Anfangs-Grnde
die Hoͤhe ziehet/ wird eine Rolle oder
Scheibe des Klobens
(trochlea) ge-
nennet.

Zuſatz.

25. Es iſt dannenhero eine Rolle im Klo-
ben von einem Rade an einer Axe darinen un-
terſchieden/ daß hier nur ein Circul umb ſein
centrum beweget wird/ da hingegen in dem
anderen Falle zwey Circul ſich umb ihr ge-
meines centrum bewegen/ oder wenigſtens
ein Circul (nemlich der Durchſchnitt der
Welle) und der Radius des andern/ als wie
die Stange in der Winde (§. 17.)

Tab. I.Fig. 7.
Die 11. Erklaͤhrung.

26. Eine ſchiefliegende Flaͤche ABC
wird genennet/ welche mit der horizon-
tal-Linie einen ſchiefen Winckel
ACB
machet.

Tab. I.Fig. 8.
Die 12. Erklaͤhrung.

27. Wenn dergleichen Flaͤche umb ei-
ne Welle
IK im Kreiſe herumb gefuͤhret
wird/ entſtehet eine Schraube: die
Welle aber/ darumb ſie gefuͤhret wird/
nennet man die Spindel.

Die 13. Erklaͤhrung.
Tab. I.
Fig.
8.

28. Wenn die Spindel mit ihren Gaͤn-
gen durch ein Loch gehet/ welches eben
dergleichen Schrauben-Gaͤnge hat/

heiſ-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0276" n="254"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gr<choice><sic>&#xFFFC;</sic><corr>u&#x0364;</corr></choice>nde</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">die Ho&#x0364;he ziehet/ wird eine Rolle oder<lb/>
Scheibe des Klobens</hi> <hi rendition="#aq">(trochlea)</hi> <hi rendition="#fr">ge-<lb/>
nennet.</hi> </p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>25. Es i&#x017F;t dannenhero eine Rolle im Klo-<lb/>
ben von einem Rade an einer Axe darinen un-<lb/>
ter&#x017F;chieden/ daß hier nur ein Circul umb &#x017F;ein<lb/><hi rendition="#aq">centrum</hi> beweget wird/ da hingegen in dem<lb/>
anderen Falle zwey Circul &#x017F;ich umb ihr ge-<lb/>
meines centrum bewegen/ oder wenig&#x017F;tens<lb/>
ein Circul (nemlich der Durch&#x017F;chnitt der<lb/>
Welle) und der <hi rendition="#aq">Radius</hi> des andern/ als wie<lb/>
die Stange in der Winde (§. 17.)</p><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.Fig.</hi> 7.</note>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 11. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <p>26. <hi rendition="#fr">Eine &#x017F;chiefliegende Fla&#x0364;che</hi> <hi rendition="#aq">ABC</hi><lb/><hi rendition="#fr">wird genennet/ welche mit der horizon-<lb/>
tal-Linie einen &#x017F;chiefen Winckel</hi> <hi rendition="#aq">ACB</hi><lb/><hi rendition="#fr">machet.</hi></p><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.Fig.</hi> 8.</note>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 12. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <p>27. <hi rendition="#fr">Wenn dergleichen Fla&#x0364;che umb ei-<lb/>
ne Welle</hi> <hi rendition="#aq">IK</hi> <hi rendition="#fr">im Krei&#x017F;e herumb gefu&#x0364;hret<lb/>
wird/ ent&#x017F;tehet eine Schraube: die<lb/>
Welle aber/ darumb &#x017F;ie gefu&#x0364;hret wird/<lb/>
nennet man die Spindel.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 13. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.<lb/>
Fig.</hi> 8.</note>
          <p>28. <hi rendition="#fr">Wenn die Spindel mit ihren Ga&#x0364;n-<lb/>
gen durch ein Loch gehet/ welches eben<lb/>
dergleichen Schrauben-Ga&#x0364;nge hat/</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">hei&#x017F;-</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[254/0276] Anfangs-Gruͤnde die Hoͤhe ziehet/ wird eine Rolle oder Scheibe des Klobens (trochlea) ge- nennet. Zuſatz. 25. Es iſt dannenhero eine Rolle im Klo- ben von einem Rade an einer Axe darinen un- terſchieden/ daß hier nur ein Circul umb ſein centrum beweget wird/ da hingegen in dem anderen Falle zwey Circul ſich umb ihr ge- meines centrum bewegen/ oder wenigſtens ein Circul (nemlich der Durchſchnitt der Welle) und der Radius des andern/ als wie die Stange in der Winde (§. 17.) Die 11. Erklaͤhrung. 26. Eine ſchiefliegende Flaͤche ABC wird genennet/ welche mit der horizon- tal-Linie einen ſchiefen Winckel ACB machet. Die 12. Erklaͤhrung. 27. Wenn dergleichen Flaͤche umb ei- ne Welle IK im Kreiſe herumb gefuͤhret wird/ entſtehet eine Schraube: die Welle aber/ darumb ſie gefuͤhret wird/ nennet man die Spindel. Die 13. Erklaͤhrung. 28. Wenn die Spindel mit ihren Gaͤn- gen durch ein Loch gehet/ welches eben dergleichen Schrauben-Gaͤnge hat/ heiſ-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/276
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/276>, abgerufen am 22.12.2024.