Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.der Fortification. untersincken: Denn die Fachinen werdenTab. XIFig. 34 aus Weiden zu sammen gebunden. Oder machet eine Brücke auf hohle Fässer K die mit eisernen Reifen gebunden und 20 Zoll im Diameter/ 2 biß 21/2 Schuh lang sind. Den trockenen Graben füllet nur aus mit Fachinen und was ihr haben könnet. 3. Auf die Brücke oder den ausgefülleten Gang richtet die Joche A auf/ die 5' biß 6' hoch und 41/2 biß 5' breit sind. 4. Darüber machet ein Dach von Bretern E 2 Zoll diecke und mit Blcch beschlagen/ damit es das Feuer nicht anzünden kan und/ was von dem Walle darauf gewor- fen wird/ herunter fället. 5. Auf der Seite/ wo sie von dem Walle be- schossen werden kan/ verschlaget sie mit e- ben solchen Bretern und versetzet sie mit Schantz-Körben: auf der andern Seite aber könnet ihr mit schlechten Bretern zu Frieden seyn. 6. Damit die Brücke nicht mit Feuer-Werck angestecket werden kan; so überschüttet den freyen Platz C mit Erde einen oder zwey Zoll hoch. Jhr sollet aber denselben lassen/ damit ihr darauf den Graben be- qvem füllen könnet zum stürmen. So ist geschehen/ was man verlangete. Der 1. Zusatz. 402. Wenn ihr mit der Gallerie biß an die [Abbildung]
TAB. XII. Face (2) Q
der Fortification. unterſincken: Denn die Fachinen werdenTab. XIFig. 34 aus Weiden zu ſammen gebunden. Oder machet eine Bruͤcke auf hohle Faͤſſer K die mit eiſernen Reifen gebunden und 20 Zoll im Diameter/ 2 biß 2½ Schuh lang ſind. Den trockenen Graben fuͤllet nur aus mit Fachinen und was ihr haben koͤnnet. 3. Auf die Bruͤcke oder den ausgefuͤlleten Gang richtet die Joche A auf/ die 5′ biß 6′ hoch und 4½ biß 5′ breit ſind. 4. Daruͤber machet ein Dach von Bretern E 2 Zoll diecke und mit Blcch beſchlagen/ damit es das Feuer nicht anzuͤnden kan und/ was von dem Walle darauf gewor- fen wird/ herunter faͤllet. 5. Auf der Seite/ wo ſie von dem Walle be- ſchoſſen werden kan/ verſchlaget ſie mit e- ben ſolchen Bretern und verſetzet ſie mit Schantz-Koͤrben: auf der andern Seite aber koͤnnet ihr mit ſchlechten Bretern zu Frieden ſeyn. 6. Damit die Bruͤcke nicht mit Feuer-Werck angeſtecket werden kan; ſo uͤberſchuͤttet den freyen Platz C mit Erde einen oder zwey Zoll hoch. Jhr ſollet aber denſelben laſſen/ damit ihr darauf den Graben be- qvem fuͤllen koͤnnet zum ſtuͤrmen. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Der 1. Zuſatz. 402. Wenn ihr mit der Gallerie biß an die [Abbildung]
TAB. XII. Face (2) Q
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <list> <item><pb facs="#f0263" n="241"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Fortification.</hi></fw><lb/> unterſincken: Denn die Fachinen werden<note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. XI<lb/> Fig.</hi> 34</note><lb/> aus Weiden zu ſammen gebunden. Oder<lb/> machet eine Bruͤcke auf hohle Faͤſſer <hi rendition="#aq">K</hi> die<lb/> mit eiſernen Reifen gebunden und 20 Zoll<lb/> im Diameter/ 2 biß 2½ Schuh lang ſind.<lb/> Den trockenen Graben fuͤllet nur aus mit<lb/> Fachinen und was ihr haben koͤnnet.</item><lb/> <item>3. Auf die Bruͤcke oder den ausgefuͤlleten<lb/> Gang richtet die Joche <hi rendition="#aq">A</hi> auf/ die 5′ biß<lb/> 6′ hoch und 4½ biß 5′ breit ſind.</item><lb/> <item>4. Daruͤber machet ein Dach von Bretern<lb/><hi rendition="#aq">E</hi> 2 Zoll diecke und mit Blcch beſchlagen/<lb/> damit es das Feuer nicht anzuͤnden kan<lb/> und/ was von dem Walle darauf gewor-<lb/> fen wird/ herunter faͤllet.</item><lb/> <item>5. Auf der Seite/ wo ſie von dem Walle be-<lb/> ſchoſſen werden kan/ verſchlaget ſie mit e-<lb/> ben ſolchen Bretern und verſetzet ſie mit<lb/> Schantz-Koͤrben: auf der andern Seite<lb/> aber koͤnnet ihr mit ſchlechten Bretern zu<lb/> Frieden ſeyn.</item><lb/> <item>6. Damit die Bruͤcke nicht mit Feuer-Werck<lb/> angeſtecket werden kan; ſo uͤberſchuͤttet<lb/> den freyen Platz <hi rendition="#aq">C</hi> mit Erde einen oder<lb/> zwey Zoll hoch. Jhr ſollet aber denſelben<lb/> laſſen/ damit ihr darauf den Graben be-<lb/> qvem fuͤllen koͤnnet zum ſtuͤrmen.</item> </list><lb/> <p>So iſt geſchehen/ was man verlangete.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>402. Wenn ihr mit der Gallerie biß an die<lb/> <fw place="bottom" type="sig">(2) Q</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Face</hi></fw><lb/><figure><head><hi rendition="#aq">TAB. XII.</hi></head></figure><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [241/0263]
der Fortification.
unterſincken: Denn die Fachinen werden
aus Weiden zu ſammen gebunden. Oder
machet eine Bruͤcke auf hohle Faͤſſer K die
mit eiſernen Reifen gebunden und 20 Zoll
im Diameter/ 2 biß 2½ Schuh lang ſind.
Den trockenen Graben fuͤllet nur aus mit
Fachinen und was ihr haben koͤnnet.
3. Auf die Bruͤcke oder den ausgefuͤlleten
Gang richtet die Joche A auf/ die 5′ biß
6′ hoch und 4½ biß 5′ breit ſind.
4. Daruͤber machet ein Dach von Bretern
E 2 Zoll diecke und mit Blcch beſchlagen/
damit es das Feuer nicht anzuͤnden kan
und/ was von dem Walle darauf gewor-
fen wird/ herunter faͤllet.
5. Auf der Seite/ wo ſie von dem Walle be-
ſchoſſen werden kan/ verſchlaget ſie mit e-
ben ſolchen Bretern und verſetzet ſie mit
Schantz-Koͤrben: auf der andern Seite
aber koͤnnet ihr mit ſchlechten Bretern zu
Frieden ſeyn.
6. Damit die Bruͤcke nicht mit Feuer-Werck
angeſtecket werden kan; ſo uͤberſchuͤttet
den freyen Platz C mit Erde einen oder
zwey Zoll hoch. Jhr ſollet aber denſelben
laſſen/ damit ihr darauf den Graben be-
qvem fuͤllen koͤnnet zum ſtuͤrmen.
So iſt geſchehen/ was man verlangete.
Der 1. Zuſatz.
402. Wenn ihr mit der Gallerie biß an die
Face
[Abbildung TAB. XII.]
(2) Q
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |