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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
wenn sie zwieschen 96° und 120° fallen nach Geo-
metrischem oder zehenfüßigem Maaße.

Der 1. Zusatz.

292. Wenn die Jrreguläre Polygon eine
Linie/ die zwieschen 9°6 und 120° fället/ mehr
als einmal in sich begreifet/ so wird sie in
etliche Polygone eingetheilet/ und bekom-
men einige Bollwercke eine gerade Kehle.

Der 2. Zusatz.

293. Solcher gestalt muß eine Linie/ die
in zwey äussere Polygonen eingetheilet wer-
den sol/ nicht unter 192 Geometrischen Ru-
then seyn.

Die 2. Anmerckung.

294. Wenn die zum Riesse benöthigten Linien nicht
in allen Viel-Ecken einerley sind; so müsset ihr den
Winckel der Jrregulären Figur mit den Regulären
Polygon-Winckeln vergleichen/ und welchem Viel-E-
cke er am nähesten kommet/ nach selbigem müsset ihr
euere Linien proportioniren. Z. E. Der Winckel
127° kommet dem Winckel des Regulären Sechs-
Eckes am nähesten bey. Jn diesem Falle müsset ihr
die zum Riesse nöthigen Linien zu der Seite euer Jr-
regulären Figur so proportioniren/ wie dieselben im
Sechs-Ecke zu der Regulären Polygon proportio-
niret sind.

Die 4. Aufgabe.

295. Eine Linie zu fortificiren/ die un-
ter 192°/ aber über 120° hat; oder
die für ein
Bollwerck zu groß/ für zwey
zu klein ist.

Auf-

Anfangs-Gruͤnde
wenn ſie zwieſchen 96° und 120° fallen nach Geo-
metriſchem oder zehenfuͤßigem Maaße.

Der 1. Zuſatz.

292. Wenn die Jrregulaͤre Polygon eine
Linie/ die zwieſchen 9°6 und 120° faͤllet/ mehr
als einmal in ſich begreifet/ ſo wird ſie in
etliche Polygone eingetheilet/ und bekom-
men einige Bollwercke eine gerade Kehle.

Der 2. Zuſatz.

293. Solcher geſtalt muß eine Linie/ die
in zwey aͤuſſere Polygonen eingetheilet wer-
den ſol/ nicht unter 192 Geometriſchen Ru-
then ſeyn.

Die 2. Anmerckung.

294. Wenn die zum Rieſſe benoͤthigten Linien nicht
in allen Viel-Ecken einerley ſind; ſo muͤſſet ihr den
Winckel der Jrregulaͤren Figur mit den Regulaͤren
Polygon-Winckeln vergleichen/ und welchem Viel-E-
cke er am naͤheſten kommet/ nach ſelbigem muͤſſet ihr
euere Linien proportioniren. Z. E. Der Winckel
127° kommet dem Winckel des Regulaͤren Sechs-
Eckes am naͤheſten bey. Jn dieſem Falle muͤſſet ihr
die zum Rieſſe noͤthigen Linien zu der Seite euer Jr-
regulaͤren Figur ſo proportioniren/ wie dieſelben im
Sechs-Ecke zu der Regulaͤren Polygon proportio-
niret ſind.

Die 4. Aufgabe.

295. Eine Linie zu fortificiren/ die un-
ter 192°/ aber uͤber 120° hat; oder
die fuͤr ein
Bollwerck zu groß/ fuͤr zwey
zu klein iſt.

Auf-
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[196/0214] Anfangs-Gruͤnde wenn ſie zwieſchen 96° und 120° fallen nach Geo- metriſchem oder zehenfuͤßigem Maaße. Der 1. Zuſatz. 292. Wenn die Jrregulaͤre Polygon eine Linie/ die zwieſchen 9°6 und 120° faͤllet/ mehr als einmal in ſich begreifet/ ſo wird ſie in etliche Polygone eingetheilet/ und bekom- men einige Bollwercke eine gerade Kehle. Der 2. Zuſatz. 293. Solcher geſtalt muß eine Linie/ die in zwey aͤuſſere Polygonen eingetheilet wer- den ſol/ nicht unter 192 Geometriſchen Ru- then ſeyn. Die 2. Anmerckung. 294. Wenn die zum Rieſſe benoͤthigten Linien nicht in allen Viel-Ecken einerley ſind; ſo muͤſſet ihr den Winckel der Jrregulaͤren Figur mit den Regulaͤren Polygon-Winckeln vergleichen/ und welchem Viel-E- cke er am naͤheſten kommet/ nach ſelbigem muͤſſet ihr euere Linien proportioniren. Z. E. Der Winckel 127° kommet dem Winckel des Regulaͤren Sechs- Eckes am naͤheſten bey. Jn dieſem Falle muͤſſet ihr die zum Rieſſe noͤthigen Linien zu der Seite euer Jr- regulaͤren Figur ſo proportioniren/ wie dieſelben im Sechs-Ecke zu der Regulaͤren Polygon proportio- niret ſind. Die 4. Aufgabe. 295. Eine Linie zu fortificiren/ die un- ter 192°/ aber uͤber 120° hat; oder die fuͤr ein Bollwerck zu groß/ fuͤr zwey zu klein iſt. Auf-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/214>, abgerufen am 21.11.2024.