Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
1. Beschreibet an stat des Rectanguli ein
Qvadrat und
2. Aus dessen Centro einen Circul und
3. Verfahret im übriegen wie vorhin.

So ist abermals der Jrreguläre Platz so re-
gulär gemacht als möglich ist.

Die 2. Aufgabe.

288. Einen nach der vorhergehenden
Aufgabe veränderten Platz zu fortifi-
ciren.

Auflösung.
1. Theilet jede Polygon/ die ihr an der Pe-
ripherie des Ovals oder Circuls gezogen
habet/ in fünf gleiche Theile (§. 185. Geom.)
und gebet jeder Kehl-Linie 1/5 .
2. Richtet die Flanqven dergestalt auf/ daß
sie mit der Cortine einen Winckel von 100
Graden machen (§. 66 Ceom.)
3. Messet jeden Winckel des in das Oval
oder dem Circul beschriebenen Viel-Eckes
(§. 61) und
4. Gebet der Flanqve 100' biß 108'/ wenn
der Winckel bey nahe 80° ist. Jst der
Winckel 108°/ so gebet 120'; ist er 120°/
144'; ist er 130°/ 150'; ist er 135°/ 15'6;
ist er 140°/ 162'; ist er 144°/ 168'; ist er
147°/ 174'; ist er endlich 150°/ so gebet
180'
5. Wenn ihr auf gehörige Weise aus dem
Ende der Cortine durch das oberste Ende
der
Anfangs-Gruͤnde
1. Beſchreibet an ſtat des Rectanguli ein
Qvadrat und
2. Aus deſſen Centro einen Circul und
3. Verfahret im uͤbriegen wie vorhin.

So iſt abermals der Jrregulaͤre Platz ſo re-
gulaͤr gemacht als moͤglich iſt.

Die 2. Aufgabe.

288. Einen nach der vorhergehenden
Aufgabe veraͤnderten Platz zu fortifi-
ciren.

Aufloͤſung.
1. Theilet jede Polygon/ die ihr an der Pe-
ripherie des Ovals oder Circuls gezogen
habet/ in fuͤnf gleiche Theile (§. 185. Geom.)
und gebet jeder Kehl-Linie ⅕.
2. Richtet die Flanqven dergeſtalt auf/ daß
ſie mit der Cortine einen Winckel von 100
Graden machen (§. 66 Ceom.)
3. Meſſet jeden Winckel des in das Oval
oder dem Circul beſchriebenen Viel-Eckes
(§. 61) und
4. Gebet der Flanqve 100′ biß 108′/ wenn
der Winckel bey nahe 80° iſt. Jſt der
Winckel 108°/ ſo gebet 120′; iſt er 120°/
144′; iſt er 130°/ 150′; iſt er 135°/ 15′6;
iſt er 140°/ 162′; iſt er 144°/ 168′; iſt er
147°/ 174′; iſt er endlich 150°/ ſo gebet
180′
5. Wenn ihr auf gehoͤrige Weiſe aus dem
Ende der Cortine durch das oberſte Ende
der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0210" n="192"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
              <list>
                <item>1. Be&#x017F;chreibet an &#x017F;tat des <hi rendition="#aq">Rectanguli</hi> ein<lb/>
Qvadrat und</item><lb/>
                <item>2. Aus de&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">Centro</hi> einen Circul und</item><lb/>
                <item>3. Verfahret im u&#x0364;briegen wie vorhin.</item>
              </list><lb/>
              <p>So i&#x017F;t abermals der Jrregula&#x0364;re Platz &#x017F;o re-<lb/>
gula&#x0364;r gemacht als mo&#x0364;glich i&#x017F;t.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 2. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <p>288. <hi rendition="#fr">Einen nach der vorhergehenden<lb/>
Aufgabe vera&#x0364;nderten Platz zu fortifi-<lb/>
ciren.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Theilet jede Polygon/ die ihr an der Pe-<lb/>
ripherie des Ovals oder Circuls gezogen<lb/>
habet/ in fu&#x0364;nf gleiche Theile (§. 185. <hi rendition="#aq">Geom.</hi>)<lb/>
und gebet jeder Kehl-Linie &#x2155;.</item><lb/>
                <item>2. Richtet die Flanqven derge&#x017F;talt auf/ daß<lb/>
&#x017F;ie mit der Cortine einen Winckel von 100<lb/>
Graden machen (§. 66 <hi rendition="#aq">Ceom.</hi>)</item><lb/>
                <item>3. Me&#x017F;&#x017F;et jeden Winckel des in das Oval<lb/>
oder dem Circul be&#x017F;chriebenen Viel-Eckes<lb/>
(§. 61) und</item><lb/>
                <item>4. Gebet der Flanqve 100&#x2032; biß 108&#x2032;/ wenn<lb/>
der Winckel bey nahe 80° i&#x017F;t. J&#x017F;t der<lb/>
Winckel 108°/ &#x017F;o gebet 120&#x2032;; i&#x017F;t er 120°/<lb/>
144&#x2032;; i&#x017F;t er 130°/ 150&#x2032;; i&#x017F;t er 135°/ 15&#x2032;6;<lb/>
i&#x017F;t er 140°/ 162&#x2032;; i&#x017F;t er 144°/ 168&#x2032;; i&#x017F;t er<lb/>
147°/ 174&#x2032;; i&#x017F;t er endlich 150°/ &#x017F;o gebet<lb/>
180&#x2032;</item><lb/>
                <item>5. Wenn ihr auf geho&#x0364;rige Wei&#x017F;e aus dem<lb/>
Ende der Cortine durch das ober&#x017F;te Ende<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[192/0210] Anfangs-Gruͤnde 1. Beſchreibet an ſtat des Rectanguli ein Qvadrat und 2. Aus deſſen Centro einen Circul und 3. Verfahret im uͤbriegen wie vorhin. So iſt abermals der Jrregulaͤre Platz ſo re- gulaͤr gemacht als moͤglich iſt. Die 2. Aufgabe. 288. Einen nach der vorhergehenden Aufgabe veraͤnderten Platz zu fortifi- ciren. Aufloͤſung. 1. Theilet jede Polygon/ die ihr an der Pe- ripherie des Ovals oder Circuls gezogen habet/ in fuͤnf gleiche Theile (§. 185. Geom.) und gebet jeder Kehl-Linie ⅕. 2. Richtet die Flanqven dergeſtalt auf/ daß ſie mit der Cortine einen Winckel von 100 Graden machen (§. 66 Ceom.) 3. Meſſet jeden Winckel des in das Oval oder dem Circul beſchriebenen Viel-Eckes (§. 61) und 4. Gebet der Flanqve 100′ biß 108′/ wenn der Winckel bey nahe 80° iſt. Jſt der Winckel 108°/ ſo gebet 120′; iſt er 120°/ 144′; iſt er 130°/ 150′; iſt er 135°/ 15′6; iſt er 140°/ 162′; iſt er 144°/ 168′; iſt er 147°/ 174′; iſt er endlich 150°/ ſo gebet 180′ 5. Wenn ihr auf gehoͤrige Weiſe aus dem Ende der Cortine durch das oberſte Ende der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/210
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/210>, abgerufen am 21.11.2024.