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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
lein gebunden/ entweder in der Sonne/ o-
der in einem Backofen.
4. Nachdem es wohl ausgetrocknet/ richtet
die Bündlein in einem Haufen auf/ und
zündet sie an.
5. So bald alles Holtz zu glüenden Kohlen
worden/ werfet angefeuchtete Erde über
den gantzen Haufen/ damit das Feuer er-
sticke/ und die Kohlen zurücke bleiben.
6. Lasset die Kohlen bis auf den folgenden
Tag unter der Erde ligen/ damit sie recht
abgekühlet werden.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Anders.

Wenn ihr die Kohlen nicht in grosser
Menge zu brennen habt/ so

1. Uberschlaget das Holtz mit Thon/ oder
Leime.
2. Legt es in das Feuer eine Stunde über/
und
3. Nachdem es aus der Gluth wieder her-
aus kommen/ lasset es von sich selbst kalt
werden.
4. Endlich schlaget den Umbschlag entzwey/
und nehmet die Kohlen heraus.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Zusatz.

17. Nach der andern Methode werden die
Reis-Kohlen/ die man zum Zeichnen brau-
chet/ aus subtil gespaltetem Holtze gebrandt.

Die
Anfangs-Gruͤnde
lein gebunden/ entweder in der Sonne/ o-
der in einem Backofen.
4. Nachdem es wohl ausgetrocknet/ richtet
die Buͤndlein in einem Haufen auf/ und
zuͤndet ſie an.
5. So bald alles Holtz zu gluͤenden Kohlen
worden/ werfet angefeuchtete Erde uͤber
den gantzen Haufen/ damit das Feuer er-
ſticke/ und die Kohlen zuruͤcke bleiben.
6. Laſſet die Kohlen bis auf den folgenden
Tag unter der Erde ligen/ damit ſie recht
abgekuͤhlet werden.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Anders.

Wenn ihr die Kohlen nicht in groſſer
Menge zu brennen habt/ ſo

1. Uberſchlaget das Holtz mit Thon/ oder
Leime.
2. Legt es in das Feuer eine Stunde uͤber/
und
3. Nachdem es aus der Gluth wieder her-
aus kommen/ laſſet es von ſich ſelbſt kalt
werden.
4. Endlich ſchlaget den Umbſchlag entzwey/
und nehmet die Kohlen heraus.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Zuſatz.

17. Nach der andern Methode werden die
Reis-Kohlen/ die man zum Zeichnen brau-
chet/ aus ſubtil geſpaltetem Holtze gebrandt.

Die
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[12/0014] Anfangs-Gruͤnde lein gebunden/ entweder in der Sonne/ o- der in einem Backofen. 4. Nachdem es wohl ausgetrocknet/ richtet die Buͤndlein in einem Haufen auf/ und zuͤndet ſie an. 5. So bald alles Holtz zu gluͤenden Kohlen worden/ werfet angefeuchtete Erde uͤber den gantzen Haufen/ damit das Feuer er- ſticke/ und die Kohlen zuruͤcke bleiben. 6. Laſſet die Kohlen bis auf den folgenden Tag unter der Erde ligen/ damit ſie recht abgekuͤhlet werden. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Anders. Wenn ihr die Kohlen nicht in groſſer Menge zu brennen habt/ ſo 1. Uberſchlaget das Holtz mit Thon/ oder Leime. 2. Legt es in das Feuer eine Stunde uͤber/ und 3. Nachdem es aus der Gluth wieder her- aus kommen/ laſſet es von ſich ſelbſt kalt werden. 4. Endlich ſchlaget den Umbſchlag entzwey/ und nehmet die Kohlen heraus. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Zuſatz. 17. Nach der andern Methode werden die Reis-Kohlen/ die man zum Zeichnen brau- chet/ aus ſubtil geſpaltetem Holtze gebrandt. Die

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/14>, abgerufen am 21.11.2024.