Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.der Fortification. Musqveten eingerichtet werden (§. 128). De-rowegen muß sie nicht länger seyn/ als ein Mu- sqveten-Schuß gehet. Nun werden die Musqveten-Kugeln schwach/ wenn sie über 60 Rheinländische Ruthen kommen. Da- rumb muß die beständige Defens-Linie nicht über 60 Rheinländische Ruthen lang seyn. W. Z. E. Die 1. Anmerckung. 108. Man redet hier nicht von Schüssen/ die auf Die 2. Anmerckung. 109. Melder erlaubet auf das höchste 65 Ru- Der 19. Lehrsatz. 110. Der Bollwercks-Winckel soll Beweiß. Die Wercke an der Festung müssen der Win- (2) H
der Fortification. Muſqveten eingerichtet werden (§. 128). De-rowegen muß ſie nicht laͤnger ſeyn/ als ein Mu- ſqveten-Schuß gehet. Nun werden die Muſqveten-Kugeln ſchwach/ wenn ſie uͤber 60 Rheinlaͤndiſche Ruthen kommen. Da- rumb muß die beſtaͤndige Defens-Linie nicht uͤber 60 Rheinlaͤndiſche Ruthen lang ſeyn. W. Z. E. Die 1. Anmerckung. 108. Man redet hier nicht von Schuͤſſen/ die auf Die 2. Anmerckung. 109. Melder erlaubet auf das hoͤchſte 65 Ru- Der 19. Lehrſatz. 110. Der Bollwercks-Winckel ſoll Beweiß. Die Wercke an der Feſtung muͤſſen der Win- (2) H
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0123" n="113"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Fortification.</hi></fw><lb/> Muſqveten eingerichtet werden (§. 128). De-<lb/> rowegen muß ſie nicht laͤnger ſeyn/ als ein Mu-<lb/> ſqveten-Schuß gehet. Nun werden die<lb/> Muſqveten-Kugeln ſchwach/ wenn ſie uͤber<lb/> 60 Rheinlaͤndiſche Ruthen kommen. Da-<lb/> rumb muß die beſtaͤndige Defens-Linie nicht<lb/> uͤber 60 Rheinlaͤndiſche Ruthen lang ſeyn.<lb/> W. Z. E.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>108. Man redet hier nicht von Schuͤſſen/ die auf<lb/> ein gewieſſes Ziel gerichtet ſind. Denn wer nach dem<lb/> Ziel ſchieſſen wil/ wuͤrde in einer ſolchen Weite gar<lb/> ſchlecht zurechte kommen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>109. <hi rendition="#fr">Melder</hi> erlaubet auf das hoͤchſte 65 Ru-<lb/> then: <hi rendition="#fr">Scheiter</hi> 70 bis 82: <hi rendition="#fr">der Graf von<lb/> Pagan/</hi> <hi rendition="#aq">de Ville</hi> und <hi rendition="#aq">Vauban</hi> ſteigen bis 75.<lb/><hi rendition="#fr">der Baron von Borgsdorf</hi> laͤſſet mit Recht<lb/> nicht uͤber 60 zu/ damit die Carteiſchen in den Beſtuͤr-<lb/> mungen gebrauchet werden koͤnnen/ die das beſte Mit-<lb/> tel wider dieſelben ſind.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der 19. Lehrſatz.</hi> </head><lb/> <p>110. <hi rendition="#fr">Der Bollwercks-Winckel ſoll<lb/> nicht allzu ſpietzig/ und allſo nicht un-<lb/> ter 60° ſeyn.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/> <p>Die Wercke an der Feſtung muͤſſen der<lb/> groͤſten Gewalt des Geſchuͤtzes/ damit man<lb/> ſie attaqviret/ ſo viel moͤglich/ wiederſtehen<lb/> koͤnnen (§. 11). Da nun ein allzu ſpietziger<lb/> <fw place="bottom" type="sig">(2) H</fw><fw place="bottom" type="catch">Win-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [113/0123]
der Fortification.
Muſqveten eingerichtet werden (§. 128). De-
rowegen muß ſie nicht laͤnger ſeyn/ als ein Mu-
ſqveten-Schuß gehet. Nun werden die
Muſqveten-Kugeln ſchwach/ wenn ſie uͤber
60 Rheinlaͤndiſche Ruthen kommen. Da-
rumb muß die beſtaͤndige Defens-Linie nicht
uͤber 60 Rheinlaͤndiſche Ruthen lang ſeyn.
W. Z. E.
Die 1. Anmerckung.
108. Man redet hier nicht von Schuͤſſen/ die auf
ein gewieſſes Ziel gerichtet ſind. Denn wer nach dem
Ziel ſchieſſen wil/ wuͤrde in einer ſolchen Weite gar
ſchlecht zurechte kommen.
Die 2. Anmerckung.
109. Melder erlaubet auf das hoͤchſte 65 Ru-
then: Scheiter 70 bis 82: der Graf von
Pagan/ de Ville und Vauban ſteigen bis 75.
der Baron von Borgsdorf laͤſſet mit Recht
nicht uͤber 60 zu/ damit die Carteiſchen in den Beſtuͤr-
mungen gebrauchet werden koͤnnen/ die das beſte Mit-
tel wider dieſelben ſind.
Der 19. Lehrſatz.
110. Der Bollwercks-Winckel ſoll
nicht allzu ſpietzig/ und allſo nicht un-
ter 60° ſeyn.
Beweiß.
Die Wercke an der Feſtung muͤſſen der
groͤſten Gewalt des Geſchuͤtzes/ damit man
ſie attaqviret/ ſo viel moͤglich/ wiederſtehen
koͤnnen (§. 11). Da nun ein allzu ſpietziger
Win-
(2) H
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |