Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Die 18. Erklärung. 422. Die Fenster/ wodurch der Boden Der 1. Zusatz. 423. Weil die Kapfenster zwieschen zwey Der 2. Zusatz. 424. Doch weil der Boden nicht so helle Die 1. Anmerckung. 425. Man giebet der Breite der Kapfenster 2/3 oder Der 3. Zusatz. 426. Man muß aber in den Kapfenstern beren
der Bau-Kunſt. Die 18. Erklaͤrung. 422. Die Fenſter/ wodurch der Boden Der 1. Zuſatz. 423. Weil die Kapfenſter zwieſchen zwey Der 2. Zuſatz. 424. Doch weil der Boden nicht ſo helle Die 1. Anmerckung. 425. Man giebet der Breite der Kapfenſter ⅔ oder Der 3. Zuſatz. 426. Man muß aber in den Kapfenſtern beren
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der Bau-Kunſt.
Die 18. Erklaͤrung.
422. Die Fenſter/ wodurch der Boden
erleuchtet wird/ werden Kapfenſter
genennet.
Der 1. Zuſatz.
423. Weil die Kapfenſter zwieſchen zwey
Sparren kommen/ kein Sparren aber uͤber
die Fenſter des Gebaͤudes geleget werden
kan; ſo muͤſſen die Kapfenſter uͤber den Fen-
ſtern des Gebaͤudes ſtehen.
Der 2. Zuſatz.
424. Doch weil der Boden nicht ſo helle
wie die Zimmer erleuchtet werden darf/ und
uͤber dieſes die Kapfenſter in der Hoͤhe einen
freyen Zufluß des Lichtes haben, doͤrfen ſie
nicht ſo breit ſeyn wie die Fenſter der Gemaͤ-
cher.
Die 1. Anmerckung.
425. Man giebet der Breite der Kapfenſter ⅔ oder
⅚ von der Breite der unteren Fenſter/ oben werden ſie
mit einem halben Circul/ oder einem Circulbogen/ o-
der auch mit ¼ Qval geſchloſſen. Zuweilen machet
man ſie gantz Circulrund oder Oval/ und nennet es
Ochſen-Augen.
Der 3. Zuſatz.
426. Man muß aber in den Kapfenſtern
die Eurythmie ſorgfaͤltig in acht nehmen (§.
68). und daher auch die Kapfenſter in der o-
beren
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