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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
2. Darüber leget einen eisernen Rost für
die Kohlen/ den man mit einem eisernen
Thürlein verschliessen kan.
3. Endlich machet oben noch einen andern
Rost/ darauf ihr kochen könnet. Es be-
kommt aber der gantze Heerd die Weite
eines Qvadrat-Schuhes.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Die 14. Erklährung.

381. Die Treppe wird zu dem En-
de angeleget/ daß man aus einem Stock-
wercke in das andere kommen kan.

Der 1. Zusatz.

382. Daher sol die Haupt-Treppe bald
in die Augen fallen/ wenn man in das Ge-
bäude kommet/ damit man sie nicht lange su-
chen darf.

Der 2. Zusatz.

383. Jngleichen sol sie von unten biß auf
den Boden in einem fortgehen.

Der 3. Zusatz.

384. Und damit die in den unteren Stock-
wercken von denen nicht incommodiret wer-
den/ welche die oberen bewohnen/ auch die
Vorgemächer nicht unbrauchbar gemacht
werden; so sol die Treppe durch kein Vor-
gemach durchgeführet werden.

Der 4. Zusatz.

385. Jedoch muß man auch darauf sehen/

daß
F f
der Bau-Kunſt.
2. Daruͤber leget einen eiſernen Roſt fuͤr
die Kohlen/ den man mit einem eiſernen
Thuͤrlein verſchlieſſen kan.
3. Endlich machet oben noch einen andern
Roſt/ darauf ihr kochen koͤnnet. Es be-
kommt aber der gantze Heerd die Weite
eines Qvadrat-Schuhes.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Die 14. Erklaͤhrung.

381. Die Treppe wird zu dem En-
de angeleget/ daß man aus einem Stock-
wercke in das andere kommen kan.

Der 1. Zuſatz.

382. Daher ſol die Haupt-Treppe bald
in die Augen fallen/ wenn man in das Ge-
baͤude kommet/ damit man ſie nicht lange ſu-
chen darf.

Der 2. Zuſatz.

383. Jngleichen ſol ſie von unten biß auf
den Boden in einem fortgehen.

Der 3. Zuſatz.

384. Und damit die in den unteren Stock-
wercken von denen nicht incommodiret wer-
den/ welche die oberen bewohnen/ auch die
Vorgemaͤcher nicht unbrauchbar gemacht
werden; ſo ſol die Treppe durch kein Vor-
gemach durchgefuͤhret werden.

Der 4. Zuſatz.

385. Jedoch muß man auch darauf ſehen/

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[449/0581] der Bau-Kunſt. 2. Daruͤber leget einen eiſernen Roſt fuͤr die Kohlen/ den man mit einem eiſernen Thuͤrlein verſchlieſſen kan. 3. Endlich machet oben noch einen andern Roſt/ darauf ihr kochen koͤnnet. Es be- kommt aber der gantze Heerd die Weite eines Qvadrat-Schuhes. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Die 14. Erklaͤhrung. 381. Die Treppe wird zu dem En- de angeleget/ daß man aus einem Stock- wercke in das andere kommen kan. Der 1. Zuſatz. 382. Daher ſol die Haupt-Treppe bald in die Augen fallen/ wenn man in das Ge- baͤude kommet/ damit man ſie nicht lange ſu- chen darf. Der 2. Zuſatz. 383. Jngleichen ſol ſie von unten biß auf den Boden in einem fortgehen. Der 3. Zuſatz. 384. Und damit die in den unteren Stock- wercken von denen nicht incommodiret wer- den/ welche die oberen bewohnen/ auch die Vorgemaͤcher nicht unbrauchbar gemacht werden; ſo ſol die Treppe durch kein Vor- gemach durchgefuͤhret werden. Der 4. Zuſatz. 385. Jedoch muß man auch darauf ſehen/ daß F f

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/581>, abgerufen am 21.11.2024.