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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Funcken kein Schaden geschehe/ und der
Heerd immer rein kan gehalten werden; sol
innerhalb dem Heerde ein Aschen-Loch gema-
chet werden.

Der 3. Zusatz

378. Wo man viel zu braten und zu ko-
chen hat/ muß der Heerd lang und breit seyn;
wo man wenig zu kochen hat/ kurtz und
schmal.

Die 1. Anmerckung.

379. Die Länge wird wenigstens 4'1/2/ höchstens
8'; die Breite aber wenigstens 3'/ höchstens 6'
gemachet.

Die 2. Anmerckung.

380. Es ist klahr gnung/ daß die wenigste Wär-
me auf unsern Heerden genutzt und/ weil die Hietze
nur von einer Seite in den Topf dringt/ das Wasser
langsam zum sieden gebracht wird. Derowegen
wäre billig/ daß man auf eine andere Art der Heer-
de dächte/ da die Wärme besser genutzet würde. Wir
finden aber dergleichen Gedancken in Böcklers
Haußhältichen Ofen-Kunst und in des Herrn
Sturms Anmerckungen über Goldmanns Bau-
Kunst f. 85. 86.

Die 31. Aufgabe.

381. Einen Potagen-Heerd zu bau-
en.

Auflösung.
1. Machet in dem Einschnitte des Fensters
unten ein Aschen-Loch ohne Thürlein/ da-
mit die Luft zustreichen kan.
2. Dar-

Anfangs-Gruͤnde
Funcken kein Schaden geſchehe/ und der
Heerd immer rein kan gehalten werden; ſol
innerhalb dem Heerde ein Aſchen-Loch gema-
chet werden.

Der 3. Zuſatz

378. Wo man viel zu braten und zu ko-
chen hat/ muß der Heerd lang und breit ſeyn;
wo man wenig zu kochen hat/ kurtz und
ſchmal.

Die 1. Anmerckung.

379. Die Laͤnge wird wenigſtens 4′½/ hoͤchſtens
8′; die Breite aber wenigſtens 3′/ hoͤchſtens 6′
gemachet.

Die 2. Anmerckung.

380. Es iſt klahr gnung/ daß die wenigſte Waͤr-
me auf unſern Heerden genutzt und/ weil die Hietze
nur von einer Seite in den Topf dringt/ das Waſſer
langſam zum ſieden gebracht wird. Derowegen
waͤre billig/ daß man auf eine andere Art der Heer-
de daͤchte/ da die Waͤrme beſſer genutzet wuͤrde. Wir
finden aber dergleichen Gedancken in Boͤcklers
Haußhaͤltichen Ofen-Kunſt und in des Herrn
Sturms Anmerckungen uͤber Goldmanns Bau-
Kunſt f. 85. 86.

Die 31. Aufgabe.

381. Einen Potagen-Heerd zu bau-
en.

Aufloͤſung.
1. Machet in dem Einſchnitte des Fenſters
unten ein Aſchen-Loch ohne Thuͤrlein/ da-
mit die Luft zuſtreichen kan.
2. Dar-
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[448/0580] Anfangs-Gruͤnde Funcken kein Schaden geſchehe/ und der Heerd immer rein kan gehalten werden; ſol innerhalb dem Heerde ein Aſchen-Loch gema- chet werden. Der 3. Zuſatz 378. Wo man viel zu braten und zu ko- chen hat/ muß der Heerd lang und breit ſeyn; wo man wenig zu kochen hat/ kurtz und ſchmal. Die 1. Anmerckung. 379. Die Laͤnge wird wenigſtens 4′½/ hoͤchſtens 8′; die Breite aber wenigſtens 3′/ hoͤchſtens 6′ gemachet. Die 2. Anmerckung. 380. Es iſt klahr gnung/ daß die wenigſte Waͤr- me auf unſern Heerden genutzt und/ weil die Hietze nur von einer Seite in den Topf dringt/ das Waſſer langſam zum ſieden gebracht wird. Derowegen waͤre billig/ daß man auf eine andere Art der Heer- de daͤchte/ da die Waͤrme beſſer genutzet wuͤrde. Wir finden aber dergleichen Gedancken in Boͤcklers Haußhaͤltichen Ofen-Kunſt und in des Herrn Sturms Anmerckungen uͤber Goldmanns Bau- Kunſt f. 85. 86. Die 31. Aufgabe. 381. Einen Potagen-Heerd zu bau- en. Aufloͤſung. 1. Machet in dem Einſchnitte des Fenſters unten ein Aſchen-Loch ohne Thuͤrlein/ da- mit die Luft zuſtreichen kan. 2. Dar-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/580>, abgerufen am 21.11.2024.