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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
Gemache kaum zuspüren/ wenn sie in dem unteren
fast nicht leidlich ist.

Die 2. Anmerckung.

372. Wenn man ein kleines Zimmer neben einemm
grossen zugleich erheitzen wolte/ dörfte man nur durch
eine Röhre den Rauch in einen kleinen eisernen Ofen
in dem kleinen Gemache abführen.

Der 20. Lehrsatz.

376. Der Heerd in der Küche muß
nicht über zwey und einen halben Schuh
hoch gemacht werden/ und nicht mehr
als auf einer Seite anstehen.

Beweiß.

Der Heerd muß nicht höher seyn/ als daß
man beqvem darauf langen kan/ folgends
nicht über 21/2 Schuh: denn sonst hätte man
nöthig die Armen in die Höhe zu heben und
würde bald müde. Welches das erste
war.

Damit man aber das Feuer von allen
Seiten brauchen und zugleich kochen und
braten/ auch von allen Seiten ung ehindert
zu dem Heerde kommen kan; sol er nicht
mehr als auf einer Seite anstehen. Wel-
ches das andere war.

Der 1. Zusatz.

376. Damit das Feuer nicht Schaden
thue/ so muß auf der Seiten wo der Heerd
anstehet/ eine starcke Brand-Mauer seyn.

Der 2. Zusatz.

377. Jngleichen daß durch die übriegen

Fun-

der Bau-Kunſt.
Gemache kaum zuſpuͤren/ wenn ſie in dem unteren
faſt nicht leidlich iſt.

Die 2. Anmerckung.

372. Wenn man ein kleines Zimmer neben einem̃
groſſen zugleich erheitzen wolte/ doͤrfte man nur durch
eine Roͤhre den Rauch in einen kleinen eiſernen Ofen
in dem kleinen Gemache abfuͤhren.

Der 20. Lehrſatz.

376. Der Heerd in der Kuͤche muß
nicht uͤber zwey und einen halben Schuh
hoch gemacht werden/ und nicht mehr
als auf einer Seite anſtehen.

Beweiß.

Der Heerd muß nicht hoͤher ſeyn/ als daß
man beqvem darauf langen kan/ folgends
nicht uͤber 2½ Schuh: denn ſonſt haͤtte man
noͤthig die Armen in die Hoͤhe zu heben und
wuͤrde bald muͤde. Welches das erſte
war.

Damit man aber das Feuer von allen
Seiten brauchen und zugleich kochen und
braten/ auch von allen Seiten ung ehindert
zu dem Heerde kommen kan; ſol er nicht
mehr als auf einer Seite anſtehen. Wel-
ches das andere war.

Der 1. Zuſatz.

376. Damit das Feuer nicht Schaden
thue/ ſo muß auf der Seiten wo der Heerd
anſtehet/ eine ſtarcke Brand-Mauer ſeyn.

Der 2. Zuſatz.

377. Jngleichen daß durch die uͤbriegen

Fun-
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[447/0579] der Bau-Kunſt. Gemache kaum zuſpuͤren/ wenn ſie in dem unteren faſt nicht leidlich iſt. Die 2. Anmerckung. 372. Wenn man ein kleines Zimmer neben einem̃ groſſen zugleich erheitzen wolte/ doͤrfte man nur durch eine Roͤhre den Rauch in einen kleinen eiſernen Ofen in dem kleinen Gemache abfuͤhren. Der 20. Lehrſatz. 376. Der Heerd in der Kuͤche muß nicht uͤber zwey und einen halben Schuh hoch gemacht werden/ und nicht mehr als auf einer Seite anſtehen. Beweiß. Der Heerd muß nicht hoͤher ſeyn/ als daß man beqvem darauf langen kan/ folgends nicht uͤber 2½ Schuh: denn ſonſt haͤtte man noͤthig die Armen in die Hoͤhe zu heben und wuͤrde bald muͤde. Welches das erſte war. Damit man aber das Feuer von allen Seiten brauchen und zugleich kochen und braten/ auch von allen Seiten ung ehindert zu dem Heerde kommen kan; ſol er nicht mehr als auf einer Seite anſtehen. Wel- ches das andere war. Der 1. Zuſatz. 376. Damit das Feuer nicht Schaden thue/ ſo muß auf der Seiten wo der Heerd anſtehet/ eine ſtarcke Brand-Mauer ſeyn. Der 2. Zuſatz. 377. Jngleichen daß durch die uͤbriegen Fun-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/579>, abgerufen am 21.11.2024.