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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Auflösung.
1. Löschet Kalck in Oelhäfen ab und rühret
ihn zu einem Brey.
2. Mieschet darein rein gestossenes Glaß/
Marmelstein und Feilstaub von Eisen.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Anmerckung.

329. Die Güte dieses Stein-Küttes rühmet Ri-
vius
in seinen Commentariis über den Vitruvium
(lib. 7. c. 1. f. m. 426).

Die 21. Aufgabe.

320. Die Steine dauerhaft Oelträncken.

Auflösung.
1. Lasset die Steine in dem heissesten Som-
mer von der Sonne recht erhietzt werden.
2. Zerlasset Wachs/ Terpentin und ein we-
nig Hartz in einem eisernen Tiegel und/
wenn es anfänget zu sieden/
3. Träncket damit den erhietzten Stein/ so
viel er verschlucken mag.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Anmerckung.

321. Durch diese Oeltränckung/ welche Rivius inn
dem angezogenen Orte anweiset/ kan man ein für
alle mal in allen Fällen die Steine wieder die Feuch-
tigkeit verwahren/ daß man nicht nöthig hat das
Pflaster von neuem alle Jahre zu Oelträncken.

Die 7. Erklährung.

321. Wann eine Decke über einem Zim-
mer in
Geometrische Figuren eingethei-
let wird/ welche man mit erhabenen

Rah-
Anfangs-Gruͤnde
Aufloͤſung.
1. Loͤſchet Kalck in Oelhaͤfen ab und ruͤhret
ihn zu einem Brey.
2. Mieſchet darein rein geſtoſſenes Glaß/
Marmelſtein und Feilſtaub von Eiſen.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Anmerckung.

329. Die Guͤte dieſes Stein-Kuͤttes ruͤhmet Ri-
vius
in ſeinen Commentariis uͤber den Vitruvium
(lib. 7. c. 1. f. m. 426).

Die 21. Aufgabe.

320. Die Steine dauerhaft Oeltraͤncken.

Aufloͤſung.
1. Laſſet die Steine in dem heiſſeſten Som-
mer von der Sonne recht erhietzt werden.
2. Zerlaſſet Wachs/ Terpentin und ein we-
nig Hartz in einem eiſernen Tiegel und/
wenn es anfaͤnget zu ſieden/
3. Traͤncket damit den erhietzten Stein/ ſo
viel er verſchlucken mag.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Anmerckung.

321. Durch dieſe Oeltraͤnckung/ welche Rivius iñ
dem angezogenen Orte anweiſet/ kan man ein fuͤr
alle mal in allen Faͤllen die Steine wieder die Feuch-
tigkeit verwahren/ daß man nicht noͤthig hat das
Pflaſter von neuem alle Jahre zu Oeltraͤncken.

Die 7. Erklaͤhrung.

321. Wann eine Decke uͤber einem Zim-
mer in
Geometriſche Figuren eingethei-
let wird/ welche man mit erhabenen

Rah-
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[422/0554] Anfangs-Gruͤnde Aufloͤſung. 1. Loͤſchet Kalck in Oelhaͤfen ab und ruͤhret ihn zu einem Brey. 2. Mieſchet darein rein geſtoſſenes Glaß/ Marmelſtein und Feilſtaub von Eiſen. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Anmerckung. 329. Die Guͤte dieſes Stein-Kuͤttes ruͤhmet Ri- vius in ſeinen Commentariis uͤber den Vitruvium (lib. 7. c. 1. f. m. 426). Die 21. Aufgabe. 320. Die Steine dauerhaft Oeltraͤncken. Aufloͤſung. 1. Laſſet die Steine in dem heiſſeſten Som- mer von der Sonne recht erhietzt werden. 2. Zerlaſſet Wachs/ Terpentin und ein we- nig Hartz in einem eiſernen Tiegel und/ wenn es anfaͤnget zu ſieden/ 3. Traͤncket damit den erhietzten Stein/ ſo viel er verſchlucken mag. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Anmerckung. 321. Durch dieſe Oeltraͤnckung/ welche Rivius iñ dem angezogenen Orte anweiſet/ kan man ein fuͤr alle mal in allen Faͤllen die Steine wieder die Feuch- tigkeit verwahren/ daß man nicht noͤthig hat das Pflaſter von neuem alle Jahre zu Oeltraͤncken. Die 7. Erklaͤhrung. 321. Wann eine Decke uͤber einem Zim- mer in Geometriſche Figuren eingethei- let wird/ welche man mit erhabenen Rah-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/554>, abgerufen am 21.11.2024.