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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
3. Das übriege machet wie in der vorherge-
henden Aufgabe (§. 322).
Anmerckung.

325. Jhr könnet die Aestriche/ daß sie besser aus-
sehen/ mit einer Oel-Farbe anstreichen.

Die 19. Aufgabe.

326. Ein Aestrich auf eine Decke un-
ter freyem Himmel zuschlagen.

Auflösung
1. Machet alles/ wie in der vorhergehenden
Aufgabe/ nur daß jeder Guß einen Schuh
hoch kommt und zwieschen beyde Güsse ei-
ne Reihe Pflaster-Ziegel geleget werden.
2. Uber den andern Guß machet ein Pflaster
und schmieret die Fugen jährlich vor
dem Winter mit altem Oele: wie ihr denn
auch unter den Mörtel die Pflaster-Stei-
ne zu verbinden stinckend Oele nehmen
könnet/ damit die Feuchtigkeit von Re-
gen und Schnee nicht durchdringe.
Zusatz.

327. Damit das Regen- und Schnee-
Wasser abfliessen kan/ muß das Aestrich ge-
gen die Seiten etwas abhängig gemachet
werden.

Die 20. Aufgabe.

328. Einen guten Kütt zu bereiten/
damit die Steine in einem Pflaster un-
ter freyem Himmel recht starck verküt-
tet werden.

Auf-
D d 3
der Bau-Kunſt.
3. Das uͤbriege machet wie in der vorherge-
henden Aufgabe (§. 322).
Anmerckung.

325. Jhr koͤnnet die Aeſtriche/ daß ſie beſſer aus-
ſehen/ mit einer Oel-Farbe anſtreichen.

Die 19. Aufgabe.

326. Ein Aeſtrich auf eine Decke un-
ter freyem Himmel zuſchlagen.

Aufloͤſung
1. Machet alles/ wie in der vorhergehenden
Aufgabe/ nur daß jeder Guß einen Schuh
hoch kommt und zwieſchen beyde Guͤſſe ei-
ne Reihe Pflaſter-Ziegel geleget werden.
2. Uber den andern Guß machet ein Pflaſter
und ſchmieret die Fugen jaͤhrlich vor
dem Winter mit altem Oele: wie ihr denn
auch unter den Moͤrtel die Pflaſter-Stei-
ne zu verbinden ſtinckend Oele nehmen
koͤnnet/ damit die Feuchtigkeit von Re-
gen und Schnee nicht durchdringe.
Zuſatz.

327. Damit das Regen- und Schnee-
Waſſer abflieſſen kan/ muß das Aeſtrich ge-
gen die Seiten etwas abhaͤngig gemachet
werden.

Die 20. Aufgabe.

328. Einen guten Kuͤtt zu bereiten/
damit die Steine in einem Pflaſter un-
ter freyem Himmel recht ſtarck verkuͤt-
tet werden.

Auf-
D d 3
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[421/0553] der Bau-Kunſt. 3. Das uͤbriege machet wie in der vorherge- henden Aufgabe (§. 322). Anmerckung. 325. Jhr koͤnnet die Aeſtriche/ daß ſie beſſer aus- ſehen/ mit einer Oel-Farbe anſtreichen. Die 19. Aufgabe. 326. Ein Aeſtrich auf eine Decke un- ter freyem Himmel zuſchlagen. Aufloͤſung 1. Machet alles/ wie in der vorhergehenden Aufgabe/ nur daß jeder Guß einen Schuh hoch kommt und zwieſchen beyde Guͤſſe ei- ne Reihe Pflaſter-Ziegel geleget werden. 2. Uber den andern Guß machet ein Pflaſter und ſchmieret die Fugen jaͤhrlich vor dem Winter mit altem Oele: wie ihr denn auch unter den Moͤrtel die Pflaſter-Stei- ne zu verbinden ſtinckend Oele nehmen koͤnnet/ damit die Feuchtigkeit von Re- gen und Schnee nicht durchdringe. Zuſatz. 327. Damit das Regen- und Schnee- Waſſer abflieſſen kan/ muß das Aeſtrich ge- gen die Seiten etwas abhaͤngig gemachet werden. Die 20. Aufgabe. 328. Einen guten Kuͤtt zu bereiten/ damit die Steine in einem Pflaſter un- ter freyem Himmel recht ſtarck verkuͤt- tet werden. Auf- D d 3

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/553>, abgerufen am 21.11.2024.