Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Beweiß. Zum Dielen nimmet man Breter/ zum Der 1. Zusatz. 317. Weil das Tänninne Holtz fein gera- Der 2. Zusatz. 318. Damit aber zwieschen den Dielen Der 3. Zusatz. 319. Die Ziegel zum Pflaster können viel dün- D d
der Bau-Kunſt. Beweiß. Zum Dielen nimmet man Breter/ zum Der 1. Zuſatz. 317. Weil das Taͤnninne Holtz fein gera- Der 2. Zuſatz. 318. Damit aber zwieſchen den Dielen Der 3. Zuſatz. 319. Die Ziegel zum Pflaſter koͤnnen viel duͤn- D d
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der Bau-Kunſt.
Beweiß.
Zum Dielen nimmet man Breter/ zum
Pflaſter Ziegel oder Steine. Weil nun die
Ziegel oder Steine kaͤlter werden/ als das
Holtz/ ſo reimet ſich in Stuben und Kam-
mern kein Pflaſter/ weil man in Kammern oͤſ-
ters mit bloſſen Fuͤſſen auf den Boden tritt/
in Stuben die Fuͤſſe/ auch wenn es eingehei-
tzet iſt/ auf dem kalten Pflaſter kalt bleiben.
Weil man aber auf die Saͤle und in die Vor-
gemaͤcher weder barfuß kommet/ noch auf
und in denſelben im Winter ſitzet; ſo kan
man an dieſen Orten ein ob zwar kaltes/ doch
dauerhaftes Pflaſter machen. Da nun
die Aeſtriche eben ſo kalt werden wie die Pfla-
ſter/ kan man ſie niergends gebrauchen/ wo
dieſe nicht ſtat finden. Und ſolcher geſtalt
werden ſie gleichfals aus den Stuben und
Kammern in die Vorgemaͤcher und Saͤle
verwieſen. W. Z. E.
Der 1. Zuſatz.
317. Weil das Taͤnninne Holtz fein gera-
de bleibet (§. 83); ſo ſchiecket es ſich zum Die-
len recht wohl.
Der 2. Zuſatz.
318. Damit aber zwieſchen den Dielen
nicht Rietze werden/ muß das Holtz wohl
ausgetrocknet ſeyn.
Der 3. Zuſatz.
319. Die Ziegel zum Pflaſter koͤnnen viel
duͤn-
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