Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Die 2. Anmerckung. 329. Vitruvius (lib. 7. c. 2) mercket an/ es diene Die 3. Anmerckung. 330. Wenn die Leimerne Wände den Tünch wohl Die 4. Anmerckung. 331. Wollet ihr in den Tünch etwas mahlen/ so Die 6. Erklährung. 332. Wenn man eine Mauer mit re- Zusatz. 333. Weil das Bäurische Werck die Die 1. Anmerckung. 334. Serlius (lib. 4. c. 5. f. m. 15) hat angewie- Die
Anfangs-Gruͤnde Die 2. Anmerckung. 329. Vitruvius (lib. 7. c. 2) mercket an/ es diene Die 3. Anmerckung. 330. Wenn die Leimerne Waͤnde den Tuͤnch wohl Die 4. Anmerckung. 331. Wollet ihr in den Tuͤnch etwas mahlen/ ſo Die 6. Erklaͤhrung. 332. Wenn man eine Mauer mit re- Zuſatz. 333. Weil das Baͤuriſche Werck die Die 1. Anmerckung. 334. Serlius (lib. 4. c. 5. f. m. 15) hat angewie- Die
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Anfangs-Gruͤnde
Die 2. Anmerckung.
329. Vitruvius (lib. 7. c. 2) mercket an/ es diene
ſehr zur Feſtigkeit des Tuͤnches/ wenn man den
Kalck wohl erbeitzen und nachdem man den Sand
darunter geruͤhret/ mit groſſen Fleiß durcharbeiten
laͤſſet.
Die 3. Anmerckung.
330. Wenn die Leimerne Waͤnde den Tuͤnch wohl
halten ſollen/ muͤſſen ſie zu erſt berohret werden.
Die 4. Anmerckung.
331. Wollet ihr in den Tuͤnch etwas mahlen/ ſo
muß es geſchehen/ weil er noch naß iſt: als den
wird das Gemaͤhlde ſehr beſtaͤndig/ und gehet nicht
eher aus bis der Tuͤnch zerbrochen wird.
Die 6. Erklaͤhrung.
332. Wenn man eine Mauer mit re-
gulaͤr gehauenen Steinen uͤberkleidet/
nennet man es Baͤuriſch Werck
(Opus ruſticum).
Zuſatz.
333. Weil das Baͤuriſche Werck die
Mauren ſehr dauerhaft machet/ wird es ab-
ſonderlich an Gebaͤuden gebraucht/ die eine
Staͤrcke fuͤr andern zeigen ſollen/ als an
Stadt-Thoren/ an dem unterſten Stock-
wercke der Gebaͤude auf dem Lande u. ſ. w.
Die 1. Anmerckung.
334. Serlius (lib. 4. c. 5. f. m. 15) hat angewie-
ſen/ wie die Steine auf verſchiedene Art zum Baͤu-
riſchen Wercke gehauen werden.
Die
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