Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Stunden eines Tages recht helle sind/ undman dem Uberflusse des Lichtes/ wenn es nö- thig ist/ Z. E. durch Vorziehung der Vor- hänge/ leicht steuren kan; muß man trachten so viel Licht durch die Fenster in jeden Ort des Gebäudes zubringen/ als möglich ist. Der 3. Zusatz. 280. Derowegen wird die Mauer vor Der 4. Zusatz. 281. Und damit das Fenster-Creutze den Der 5. Zusatz. 282. Die Glase-Fenster müssen entwe- Der 6. Lehrsatz. 283. Ein Fenster muß höher als Be- B b 5
der Bau-Kunſt. Stunden eines Tages recht helle ſind/ undman dem Uberfluſſe des Lichtes/ wenn es noͤ- thig iſt/ Z. E. durch Vorziehung der Vor- haͤnge/ leicht ſteuren kan; muß man trachten ſo viel Licht durch die Fenſter in jeden Ort des Gebaͤudes zubringen/ als moͤglich iſt. Der 3. Zuſatz. 280. Derowegen wird die Mauer vor Der 4. Zuſatz. 281. Und damit das Fenſter-Creutze den Der 5. Zuſatz. 282. Die Glaſe-Fenſter muͤſſen entwe- Der 6. Lehrſatz. 283. Ein Fenſter muß hoͤher als Be- B b 5
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der Bau-Kunſt.
Stunden eines Tages recht helle ſind/ und
man dem Uberfluſſe des Lichtes/ wenn es noͤ-
thig iſt/ Z. E. durch Vorziehung der Vor-
haͤnge/ leicht ſteuren kan; muß man trachten
ſo viel Licht durch die Fenſter in jeden Ort
des Gebaͤudes zubringen/ als moͤglich iſt.
Der 3. Zuſatz.
280. Derowegen wird die Mauer vor
dem Fenſter AB ſchraͤge eingeſchniedten/ da-
mit das Licht nicht gehindert wird durch das
Zimmer ſich aus zu breiten.
Der 4. Zuſatz.
281. Und damit das Fenſter-Creutze den
Zufluß des Lichtes nicht hindere/ ſol es nicht
uͤber zwey Zoll breit gemachet werden. Aus
gleichmaͤßiger Urſache muͤſſen die Fenſter-
Rahmen nicht viel uͤber 1¼ Zoll breit gemachet
und inwendig an den Scheiben ſchraͤge ab-
geſtoſſen werden.
Der 5. Zuſatz.
282. Die Glaſe-Fenſter muͤſſen entwe-
der aus groſſen und hellen Scheiben/ oder
am beſten aus glaͤſernen Tafeln zu bereitet
werden/ weil das viele Bley dem Gemache
das Licht benimmet.
Der 6. Lehrſatz.
283. Ein Fenſter muß hoͤher als
breit ſeyn.
Be-
B b 5
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/525>, abgerufen am 22.02.2025. |