Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe den Kessel der Corinthischen und Römi-schen anzutreffen. So ist geschehen was man verlangete. Die 25. Erklährung. Tab. XX.Fig. 36. 207. Das FRONTON oder der Der 1. Zusatz. 208. Derowegen sol es eigentlich drey- Der 2. Zusatz. 209. Weil aber das Dach zu Bedeckung Der 3 Zusatz. 210. Daher verwierfet man die Frontons, so Der 4. Zusatz. 211. Und weil die Kragsteine und Kälber- Uner-
Anfangs-Gruͤnde den Keſſel der Corinthiſchen und Roͤmi-ſchen anzutreffen. So iſt geſchehen was man verlangete. Die 25. Erklaͤhrung. Tab. XX.Fig. 36. 207. Das FRONTON oder der Der 1. Zuſatz. 208. Derowegen ſol es eigentlich drey- Der 2. Zuſatz. 209. Weil aber das Dach zu Bedeckung Der 3 Zuſatz. 210. Daher verwierfet man die Frontons, ſo Der 4. Zuſatz. 211. Und weil die Kragſteine und Kaͤlber- Uner-
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Anfangs-Gruͤnde
den Keſſel der Corinthiſchen und Roͤmi-
ſchen anzutreffen. So iſt geſchehen was
man verlangete.
Die 25. Erklaͤhrung.
207. Das FRONTON oder der
Giebel KLM ſtellet die Figur vor/ wel-
che die Stuͤtzſparren an den Ende des
Daches formiren.
Der 1. Zuſatz.
208. Derowegen ſol es eigentlich drey-
eckicht gemacht werden: Wiewol wir auch
ſchon in der Antiqvitaͤt rundte Frontons an-
treffen/ ſonderlich in kleinen Gebaͤuden und
Wercken/ als uͤber Capellen und Bilderblin-
den.
Der 2. Zuſatz.
209. Weil aber das Dach zu Bedeckung
des Gebaͤudes gebraucht wird; ſo muß man
auch kein Fronton machen/ als wo etwas we-
nigſteus dem Scheine nach zu bedecken iſt (§.
9. 16).
Der 3 Zuſatz.
210. Daher verwierfet man die Frontons, ſo
oben durchbrochen ſind/ oder auch ſonſt durch
dem Dache unanſtaͤndige Figuren verſtellet
werden.
Der 4. Zuſatz.
211. Und weil die Kragſteine und Kaͤlber-
Zaͤhne Koͤpfe der Balcken vorſtellen (§. 74)
auf die Stuͤtz-Sparren des Daches aber kei-
ne Balcken geleget werden: verwierfet Vitru-
vius (lib. 4. c. 2) nach dem Exempel der Grie-
chen mit Recht dieſelben in den Frontons.
Uner-
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