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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
Die 31. Aufgabe.

200. Aus der gegebenen Breite des
Bogens/ die Säulen-Weite für demsel-
ben zufinden.

Auflösung.

Weil die Bogen auf besonderen Neben-
Pfeilern ruhen (§. 197) und diese einen Mo-
dul breit sind/ die Säulen-Weite aber von
dem centro der Säulen an gerechnet wird
(§. 179); so addiret zu der gegebenen Brei-
te des Bogens 4 Modul. Die Summe
ist die verlangte Säulen-Weite. W. Z.
F.

Der 1. Zusatz.

201. Wenn nun nach dem Goldman-
ne
die Höhe der Eröfnung oder des Bogens
der Säulen-Höhe gleich gemacht wird/ und
allso in niedriegen Ordnungen wenn keine
Postementer da sind 16/ im andern Falle 20/
in hohen aber im ersten Falle 20/ im andern
24 Modul hält (§. 140); für die Breite a-
ber die halbe Höhe genommen wird (§. 23):
so ist die Säulen-Weite im ersten Falle
entweder 12 oder 14/ im andern entweder 14
oder 16.

Der 2. Zusatz.

202. Wenn kleine Bogen neben grossen
gemacht werden/ oder auch nur sonst zur Sei-
ten des Bogens mehr als eine Säule gesetzt

wird
der Bau-Kunſt.
Die 31. Aufgabe.

200. Aus der gegebenen Breite des
Bogens/ die Saͤulen-Weite fuͤr demſel-
ben zufinden.

Aufloͤſung.

Weil die Bogen auf beſonderen Neben-
Pfeilern ruhen (§. 197) und dieſe einen Mo-
dul breit ſind/ die Saͤulen-Weite aber von
dem centro der Saͤulen an gerechnet wird
(§. 179); ſo addiret zu der gegebenen Brei-
te des Bogens 4 Modul. Die Summe
iſt die verlangte Saͤulen-Weite. W. Z.
F.

Der 1. Zuſatz.

201. Wenn nun nach dem Goldman-
ne
die Hoͤhe der Eroͤfnung oder des Bogens
der Saͤulen-Hoͤhe gleich gemacht wird/ und
allſo in niedriegen Ordnungen wenn keine
Poſtementer da ſind 16/ im andern Falle 20/
in hohen aber im erſten Falle 20/ im andern
24 Modul haͤlt (§. 140); fuͤr die Breite a-
ber die halbe Hoͤhe genommen wird (§. 23):
ſo iſt die Saͤulen-Weite im erſten Falle
entweder 12 oder 14/ im andern entweder 14
oder 16.

Der 2. Zuſatz.

202. Wenn kleine Bogen neben groſſen
gemacht werden/ oder auch nur ſonſt zur Sei-
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wird
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[365/0497] der Bau-Kunſt. Die 31. Aufgabe. 200. Aus der gegebenen Breite des Bogens/ die Saͤulen-Weite fuͤr demſel- ben zufinden. Aufloͤſung. Weil die Bogen auf beſonderen Neben- Pfeilern ruhen (§. 197) und dieſe einen Mo- dul breit ſind/ die Saͤulen-Weite aber von dem centro der Saͤulen an gerechnet wird (§. 179); ſo addiret zu der gegebenen Brei- te des Bogens 4 Modul. Die Summe iſt die verlangte Saͤulen-Weite. W. Z. F. Der 1. Zuſatz. 201. Wenn nun nach dem Goldman- ne die Hoͤhe der Eroͤfnung oder des Bogens der Saͤulen-Hoͤhe gleich gemacht wird/ und allſo in niedriegen Ordnungen wenn keine Poſtementer da ſind 16/ im andern Falle 20/ in hohen aber im erſten Falle 20/ im andern 24 Modul haͤlt (§. 140); fuͤr die Breite a- ber die halbe Hoͤhe genommen wird (§. 23): ſo iſt die Saͤulen-Weite im erſten Falle entweder 12 oder 14/ im andern entweder 14 oder 16. Der 2. Zuſatz. 202. Wenn kleine Bogen neben groſſen gemacht werden/ oder auch nur ſonſt zur Sei- ten des Bogens mehr als eine Saͤule geſetzt wird

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 365. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/497>, abgerufen am 23.11.2024.