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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
wenig nach Erforderung der Sache von-
einander abgehen.
Die 8. Erklährung.

26. Durch den Bauzeug verstehen
wir alles/ was zum Baue würcklich an-
gewendet wird/ als Holtz/ Ziegel/ Stei-
ne/ Sand/ Kalck.

Der 7. Lehrsatz.

27. Zu einem vorhabenden Baue sol
man dauerhaften Bauzeug erwehlen.

Beweiß.

Das Gebäude sol feste aufgeführet wer-
den/ (§. 13). Weil aber dieses nicht lange
unversehret stehen kan/ wenn der Bauzeug
sich in kurtzem verschlimmern läst; so muß
man zu einem vorhabenden Baue dauerhaf-
ten Bauzeug erwehlen. W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

28. Derowegen muß man keinen brau-
chen/ an dessen stat man einen dauerhafteren
haben kan/ es mag derselbe entweder von
verschiedener Art (als Holtz/ Ziegel/ Stei-
ne) oder nur von verschiedener Güte seyn (als
Steine die im Feuer springen/ und Steine/
denen das Feuer nicht schadet.)

Der 2. Zusatz.

29. Da man nun zum Bauen Holtz/
Ziegel/ Steine/ Sand und Kalck brauchet/
so muß ein Baumeister sich die Eigenschaff-
ten dieses Zeuges durch fleißige Erfahrungen
bekand machen.

Die
Anfangs-Gruͤnde
wenig nach Erforderung der Sache von-
einander abgehen.
Die 8. Erklaͤhrung.

26. Durch den Bauzeug verſtehen
wir alles/ was zum Baue wuͤrcklich an-
gewendet wird/ als Holtz/ Ziegel/ Stei-
ne/ Sand/ Kalck.

Der 7. Lehrſatz.

27. Zu einem vorhabenden Baue ſol
man dauerhaften Bauzeug erwehlen.

Beweiß.

Das Gebaͤude ſol feſte aufgefuͤhret wer-
den/ (§. 13). Weil aber dieſes nicht lange
unverſehret ſtehen kan/ wenn der Bauzeug
ſich in kurtzem verſchlimmern laͤſt; ſo muß
man zu einem vorhabenden Baue dauerhaf-
ten Bauzeug erwehlen. W. Z. E.

Der 1. Zuſatz.

28. Derowegen muß man keinen brau-
chen/ an deſſen ſtat man einen dauerhafteren
haben kan/ es mag derſelbe entweder von
verſchiedener Art (als Holtz/ Ziegel/ Stei-
ne) oder nur von verſchiedener Guͤte ſeyn (als
Steine die im Feuer ſpringen/ und Steine/
denen das Feuer nicht ſchadet.)

Der 2. Zuſatz.

29. Da man nun zum Bauen Holtz/
Ziegel/ Steine/ Sand und Kalck brauchet/
ſo muß ein Baumeiſter ſich die Eigenſchaff-
ten dieſes Zeuges durch fleißige Erfahrungen
bekand machen.

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[280/0412] Anfangs-Gruͤnde wenig nach Erforderung der Sache von- einander abgehen. Die 8. Erklaͤhrung. 26. Durch den Bauzeug verſtehen wir alles/ was zum Baue wuͤrcklich an- gewendet wird/ als Holtz/ Ziegel/ Stei- ne/ Sand/ Kalck. Der 7. Lehrſatz. 27. Zu einem vorhabenden Baue ſol man dauerhaften Bauzeug erwehlen. Beweiß. Das Gebaͤude ſol feſte aufgefuͤhret wer- den/ (§. 13). Weil aber dieſes nicht lange unverſehret ſtehen kan/ wenn der Bauzeug ſich in kurtzem verſchlimmern laͤſt; ſo muß man zu einem vorhabenden Baue dauerhaf- ten Bauzeug erwehlen. W. Z. E. Der 1. Zuſatz. 28. Derowegen muß man keinen brau- chen/ an deſſen ſtat man einen dauerhafteren haben kan/ es mag derſelbe entweder von verſchiedener Art (als Holtz/ Ziegel/ Stei- ne) oder nur von verſchiedener Guͤte ſeyn (als Steine die im Feuer ſpringen/ und Steine/ denen das Feuer nicht ſchadet.) Der 2. Zuſatz. 29. Da man nun zum Bauen Holtz/ Ziegel/ Steine/ Sand und Kalck brauchet/ ſo muß ein Baumeiſter ſich die Eigenſchaff- ten dieſes Zeuges durch fleißige Erfahrungen bekand machen. Die

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/412>, abgerufen am 21.11.2024.