Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Bau-Kunst. Beweiß. Sie werden zu dem Ende angebracht/ da- Zusatz 19. Wollet ihr demnach den Anschauen- Der 6. Lehrsatz. 20. Diejenigen Verhältnisse sind in Beweiß. Diejenigen Verhältnisse sind für schöne ursa- S 3
der Bau-Kunſt. Beweiß. Sie werden zu dem Ende angebracht/ da- Zuſatz 19. Wollet ihr demnach den Anſchauen- Der 6. Lehrſatz. 20. Diejenigen Verhaͤltniſſe ſind in Beweiß. Diejenigen Verhaͤltniſſe ſind fuͤr ſchoͤne urſa- S 3
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der Bau-Kunſt.
Beweiß.
Sie werden zu dem Ende angebracht/ da-
mit die Vorbeygehenden angefriſchet wer-
den/ die Vollkommenheit des Gebaͤudes zu
erwegen (§. 12). Wenn nun derſelben zu-
viel ſind/ ſo bleibet das Auge an ihnen allein
hangen/ und ſie halten einen von Betrach-
tung der Vollkommenheit des Gebaͤudes ab.
Allſo hindert der Uberfluß dieſer Zierrathen/
was ſie befoͤrdern ſollten. Derowegen kan
er nicht gebilliget werden. W. Z. E.
Zuſatz
19. Wollet ihr demnach den Anſchauen-
den Gedancken von der Koſtbahrkeit des
Gebaͤudes beybringen; ſo muͤſſet ihr dieſes
durch die Vortreflichkeit der Materie und
der Arbeit/ nicht aber durch den Uberfluß der
auſſerweſentlichen Zierrathen zu erhalten
ſuchen.
Der 6. Lehrſatz.
20. Diejenigen Verhaͤltniſſe ſind in
der Bau-Kunſt die beſten/ welche ſind
wie eines zu einer nicht allzugroſſen
Zahl/ oder wie eine nicht allzugroſſe
Zahl zu einer andern/ die umb eines o-
der einer nicht allzugroſſen Zahl groͤſſer
iſt als ſie.
Beweiß.
Diejenigen Verhaͤltniſſe ſind fuͤr ſchoͤne
zu erachten/ welche ein Gefallen in uns ver-
urſa-
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