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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Die 7., Erklährung.

12. Ausserwesentliche Zierathen
des Gebäudes werden genennet alles
dasjenige/ was bloß zu dem Ende ge-
macht wird/ damit die vorbeygehenden
dadurch angelocket werden das Gebäu-
de anzuschauen.

Der 1. Lehrsatz.

13. Einiedes Gebäude muß feste auf-
geführet werden.

Beweiß.

Denn es wird umb gewiesser Verrich-
tungen willen aufgeführet/ die man darinn
vorzunehmen hat. (§. 4). Derowegen müs-
sen sich auch dieselben sicher darinnen vor-
nehmen lassen/ und das Gebäude muß so
lange stehen bleiben als die Verrichtungen
währen/ die darinnen vorzunehmen sind. Und
allso muß das Gebäude feste seyn (§. 6). W.
Z. E.

Zusatz.

14. Aus dem Beweise erhellet/ daß man
die Dauerhaftigkeit des Gebäudes aus der
Länge der Zeit zu urtheilen hat/ durch welche
die Verrichtungen währen/ die in demselben
vorzunehmen.

Der 2. Lehrsatz.

15. Ein iedes Gebäude muß beqvem
gebauet werden.

Be-
Anfangs-Gruͤnde
Die 7., Erklaͤhrung.

12. Auſſerweſentliche Zierathen
des Gebaͤudes werden genennet alles
dasjenige/ was bloß zu dem Ende ge-
macht wird/ damit die vorbeygehenden
dadurch angelocket werden das Gebaͤu-
de anzuſchauen.

Der 1. Lehrſatz.

13. Einiedes Gebaͤude muß feſte auf-
gefuͤhret werden.

Beweiß.

Denn es wird umb gewieſſer Verrich-
tungen willen aufgefuͤhret/ die man darinn
vorzunehmen hat. (§. 4). Derowegen muͤſ-
ſen ſich auch dieſelben ſicher darinnen vor-
nehmen laſſen/ und das Gebaͤude muß ſo
lange ſtehen bleiben als die Verrichtungen
waͤhren/ die darinnen vorzunehmen ſind. Und
allſo muß das Gebaͤude feſte ſeyn (§. 6). W.
Z. E.

Zuſatz.

14. Aus dem Beweiſe erhellet/ daß man
die Dauerhaftigkeit des Gebaͤudes aus der
Laͤnge der Zeit zu urtheilen hat/ durch welche
die Verrichtungen waͤhren/ die in demſelben
vorzunehmen.

Der 2. Lehrſatz.

15. Ein iedes Gebaͤude muß beqvem
gebauet werden.

Be-
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[274/0406] Anfangs-Gruͤnde Die 7., Erklaͤhrung. 12. Auſſerweſentliche Zierathen des Gebaͤudes werden genennet alles dasjenige/ was bloß zu dem Ende ge- macht wird/ damit die vorbeygehenden dadurch angelocket werden das Gebaͤu- de anzuſchauen. Der 1. Lehrſatz. 13. Einiedes Gebaͤude muß feſte auf- gefuͤhret werden. Beweiß. Denn es wird umb gewieſſer Verrich- tungen willen aufgefuͤhret/ die man darinn vorzunehmen hat. (§. 4). Derowegen muͤſ- ſen ſich auch dieſelben ſicher darinnen vor- nehmen laſſen/ und das Gebaͤude muß ſo lange ſtehen bleiben als die Verrichtungen waͤhren/ die darinnen vorzunehmen ſind. Und allſo muß das Gebaͤude feſte ſeyn (§. 6). W. Z. E. Zuſatz. 14. Aus dem Beweiſe erhellet/ daß man die Dauerhaftigkeit des Gebaͤudes aus der Laͤnge der Zeit zu urtheilen hat/ durch welche die Verrichtungen waͤhren/ die in demſelben vorzunehmen. Der 2. Lehrſatz. 15. Ein iedes Gebaͤude muß beqvem gebauet werden. Be-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/406>, abgerufen am 21.11.2024.