Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe. Der 2. Zusatz. 3. Und weil alles in dem Gebäude mit Die 2. Erklärung. 4. Durch das Gebäude verstehen Zusatz. 5. Daher entstehet aller Unterscheid der Die 3. Erklährung. 6. Ein Gebäude wird Feste genennet/ Die
Anfangs-Gruͤnde. Der 2. Zuſatz. 3. Und weil alles in dem Gebaͤude mit Die 2. Erklaͤrung. 4. Durch das Gebaͤude verſtehen Zuſatz. 5. Daher entſtehet aller Unterſcheid der Die 3. Erklaͤhrung. 6. Ein Gebaͤude wird Feſte genennet/ Die
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0404" n="272"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde.</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>3. Und weil alles in dem Gebaͤude mit<lb/> den Haupt-Abſichten des Bauherrns uͤber-<lb/> einkommen ſol; ſo werden die Regeln der<lb/> Baukunſt gefunden/ und/ nachdem ſie ge-<lb/> funden worden/ geſchieckt angebracht/ auch<lb/> wird von iedem Gebaͤude ein vernuͤnfftiges<lb/> Urtheil gefaͤllet werden koͤnnen; wenn man<lb/> bey iedem/ auch dem allergeringſten Theile<lb/> nach forſchet/ warumb es gemacht wird/ und<lb/> und wie es beſchaffen ſeyn muͤſſe/ damit<lb/> man ſeiner Abſicht in allem auf die leichteſte<lb/> Weiſe voͤllig ein Gnuͤgen thue.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 2. Erklaͤrung.</hi> </head><lb/> <p>4. <hi rendition="#fr">Durch das Gebaͤude verſtehen<lb/> wir einen Raum/ der durch die</hi> K<hi rendition="#fr">unſt<lb/> eingeſchloſſen wird/ umb ſicher und un-<lb/> gehindert gewieſſe Verrichtungen da-<lb/> rinnen vorzunehmen.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>5. Daher entſtehet aller Unterſcheid der<lb/> Gebaͤude aus dem Unterſcheide der Verrich-<lb/> tungen/ welche darinnen vorgenommen wer-<lb/> den.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 3. Erklaͤhrung.</hi> </head><lb/> <p>6. <hi rendition="#fr">Ein Gebaͤude wird Feſte genennet/<lb/> wenn keine Gefahr iſt/ daß es einfaͤllt/<lb/> oder in kurtzem durch den Gebrauch<lb/> verſchlimmert und unbrauchbahr ge-<lb/> macht wird.</hi></p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [272/0404]
Anfangs-Gruͤnde.
Der 2. Zuſatz.
3. Und weil alles in dem Gebaͤude mit
den Haupt-Abſichten des Bauherrns uͤber-
einkommen ſol; ſo werden die Regeln der
Baukunſt gefunden/ und/ nachdem ſie ge-
funden worden/ geſchieckt angebracht/ auch
wird von iedem Gebaͤude ein vernuͤnfftiges
Urtheil gefaͤllet werden koͤnnen; wenn man
bey iedem/ auch dem allergeringſten Theile
nach forſchet/ warumb es gemacht wird/ und
und wie es beſchaffen ſeyn muͤſſe/ damit
man ſeiner Abſicht in allem auf die leichteſte
Weiſe voͤllig ein Gnuͤgen thue.
Die 2. Erklaͤrung.
4. Durch das Gebaͤude verſtehen
wir einen Raum/ der durch die Kunſt
eingeſchloſſen wird/ umb ſicher und un-
gehindert gewieſſe Verrichtungen da-
rinnen vorzunehmen.
Zuſatz.
5. Daher entſtehet aller Unterſcheid der
Gebaͤude aus dem Unterſcheide der Verrich-
tungen/ welche darinnen vorgenommen wer-
den.
Die 3. Erklaͤhrung.
6. Ein Gebaͤude wird Feſte genennet/
wenn keine Gefahr iſt/ daß es einfaͤllt/
oder in kurtzem durch den Gebrauch
verſchlimmert und unbrauchbahr ge-
macht wird.
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |