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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
4. Messet wie vorhin alle Linien aus dem
centro der Figur biß an die Winckel und
traget sie in euer Memorial.
5. Spannet euren Circul mit seinen Einthei-
lungen nebst einem andern Bogen Papier
auf ein Reißbret/ oder leget ihn nebst einem
andern Bogen auf den Tifch. Leget fer-
ner ein Parallel-Lineal an aa, an bb, an
cc &c. und thut es so weit auf/ biß ihr e-
ben diese Linien auf dem neben liegenden
Papiere ziehen könnet.
6. Endlich aus dem Durchschnitte dieser ge-
zogenen Linien O traget von dem verjüng-
ten Maaß-Stabe die auf dem Felde ge-
messenen Linien (§. 189) und ziehet die Figur
vollends aus
Beweiß.

Der Beweiß ist fast eben wie der vorige.

Anmerckung.

194. Diese letztere Methode ist umb deswillenn zu
loben/ weil man auf ein einiges Papier ein grosses
Feld stückweise bringen kan: indem man nur nöthig
hat eine Zifer bey den Buchstaben zu setzen/ wo die
Winckel eines neuen Stückes angehen und/ wenn ein
Alphabet aus ist/ ein neues mit andern Buchstaben
anzufangen.

Die 59. Aufgabe.
Taeb. XIX
Fig.
127.

194. Eine Figur ABCDE in Grund
zu legen/ die man aus zweyen Oertern
A
und B gantz übersehen kan.

Auf-
Anfangs-Gruͤnde
4. Meſſet wie vorhin alle Linien aus dem
centro der Figur biß an die Winckel und
traget ſie in euer Memorial.
5. Spannet euren Circul mit ſeinen Einthei-
lungen nebſt einem andern Bogen Papier
auf ein Reißbret/ oder leget ihn nebſt einem
andern Bogen auf den Tifch. Leget fer-
ner ein Parallel-Lineal an aa, an bb, an
cc &c. und thut es ſo weit auf/ biß ihr e-
ben dieſe Linien auf dem neben liegenden
Papiere ziehen koͤnnet.
6. Endlich aus dem Durchſchnitte dieſer ge-
zogenen Linien O traget von dem verjuͤng-
ten Maaß-Stabe die auf dem Felde ge-
meſſenen Linien (§. 189) und ziehet die Figur
vollends aus
Beweiß.

Der Beweiß iſt faſt eben wie der vorige.

Anmerckung.

194. Dieſe letztere Methode iſt umb deswilleñ zu
loben/ weil man auf ein einiges Papier ein groſſes
Feld ſtuͤckweiſe bringen kan: indem man nur noͤthig
hat eine Zifer bey den Buchſtaben zu ſetzen/ wo die
Winckel eines neuen Stuͤckes angehen und/ wenn ein
Alphabet aus iſt/ ein neues mit andern Buchſtaben
anzufangen.

Die 59. Aufgabe.
Tæb. XIX
Fig.
127.

194. Eine Figur ABCDE in Grund
zu legen/ die man aus zweyen Oertern
A
und B gantz uͤberſehen kan.

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[190/0210] Anfangs-Gruͤnde 4. Meſſet wie vorhin alle Linien aus dem centro der Figur biß an die Winckel und traget ſie in euer Memorial. 5. Spannet euren Circul mit ſeinen Einthei- lungen nebſt einem andern Bogen Papier auf ein Reißbret/ oder leget ihn nebſt einem andern Bogen auf den Tifch. Leget fer- ner ein Parallel-Lineal an aa, an bb, an cc &c. und thut es ſo weit auf/ biß ihr e- ben dieſe Linien auf dem neben liegenden Papiere ziehen koͤnnet. 6. Endlich aus dem Durchſchnitte dieſer ge- zogenen Linien O traget von dem verjuͤng- ten Maaß-Stabe die auf dem Felde ge- meſſenen Linien (§. 189) und ziehet die Figur vollends aus Beweiß. Der Beweiß iſt faſt eben wie der vorige. Anmerckung. 194. Dieſe letztere Methode iſt umb deswilleñ zu loben/ weil man auf ein einiges Papier ein groſſes Feld ſtuͤckweiſe bringen kan: indem man nur noͤthig hat eine Zifer bey den Buchſtaben zu ſetzen/ wo die Winckel eines neuen Stuͤckes angehen und/ wenn ein Alphabet aus iſt/ ein neues mit andern Buchſtaben anzufangen. Die 59. Aufgabe. 194. Eine Figur ABCDE in Grund zu legen/ die man aus zweyen Oertern A und B gantz uͤberſehen kan. Auf-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/210>, abgerufen am 21.11.2024.