Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Geometrie.
stabe als ac von dem grossen: Derowegen
muß auch ab so viel Theile vom kleinen Maaß
Stabe als ab vom grossen haben.

Eine andere Auflösung.
1. Messet mit dem Jnstrument die Winckel-
c und a (§. 61.) und mit der Ruthe die Li-
nie ac (§. 62).
2. Construiret daraus durch Hülffe des
Transporteurs und verjüngten Maaß-
Stabes einen Triangel. (§. 78.)
3. Messet auf dem verjüngten Maaßstabe die
Linie ab/ so wisset ihr die verlangte Wei-
te ab.
Beweiß.

Der Beweiß ist wie vorhin.

Die 55. Aufgabe.

192. Die Weite zweyer Oerter ab/ zu
deren keinem man kommen kan/ zu mes-
sen.

Auflösung.Tab. XVI
Fig.
118.

1. Erwehlet zwey Stände in c und d. Jn
den einen c setzt das Tischlein/ in den an-
dern d steckt einen Stab.
2. Aus dem Puncte c viesieret durch die Di-
optern nach dem Stabe d/ ingleichen nach
b und a/ und ziehet dahin zu auf dem Tisch-
lein Linien.
3. Messet die Weite der beyden Stände cd
(§. 62.) und traget sie nach dem veriüngten
Maaßstabe (§. 189.) auf das Tischlein
aus c in d.
4. Ste-
M 3

der Geometrie.
ſtabe als ac von dem groſſen: Derowegen
muß auch ab ſo viel Theile vom kleinen Maaß
Stabe als ab vom groſſen haben.

Eine andere Aufloͤſung.
1. Meſſet mit dem Jnſtrument die Winckel-
c und a (§. 61.) und mit der Ruthe die Li-
nie ac (§. 62).
2. Conſtruiret daraus durch Huͤlffe des
Transporteurs und verjuͤngten Maaß-
Stabes einen Triangel. (§. 78.)
3. Meſſet auf dem verjuͤngten Maaßſtabe die
Linie ab/ ſo wiſſet ihr die verlangte Wei-
te ab.
Beweiß.

Der Beweiß iſt wie vorhin.

Die 55. Aufgabe.

192. Die Weite zweyer Oerter ab/ zu
deren keinem man kommen kan/ zu meſ-
ſen.

Aufloͤſung.Tab. XVI
Fig.
118.

1. Erwehlet zwey Staͤnde in c und d. Jn
den einen c ſetzt das Tiſchlein/ in den an-
dern d ſteckt einen Stab.
2. Aus dem Puncte c vieſieret durch die Di-
optern nach dem Stabe d/ ingleichen nach
b und a/ und ziehet dahin zu auf dem Tiſch-
lein Linien.
3. Meſſet die Weite der beyden Staͤnde cd
(§. 62.) und traget ſie nach dem veriuͤngten
Maaßſtabe (§. 189.) auf das Tiſchlein
aus c in d.
4. Ste-
M 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <p><pb facs="#f0201" n="181"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Geometrie.</hi></fw><lb/>
&#x017F;tabe als <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ac</hi></hi> von dem gro&#x017F;&#x017F;en: Derowegen<lb/>
muß auch <hi rendition="#aq">ab</hi> &#x017F;o viel Theile vom kleinen Maaß<lb/>
Stabe als <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ab</hi></hi> vom gro&#x017F;&#x017F;en haben.</p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Eine andere Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Me&#x017F;&#x017F;et mit dem Jn&#x017F;trument die Winckel-<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">c</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">a</hi></hi> (§. 61.) und mit der Ruthe die Li-<lb/>
nie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ac</hi></hi> (§. 62).</item><lb/>
                <item>2. <hi rendition="#aq">Con&#x017F;truir</hi>et daraus durch Hu&#x0364;lffe des<lb/><hi rendition="#aq">Transporteurs</hi> und verju&#x0364;ngten Maaß-<lb/>
Stabes einen Triangel. (§. 78.)</item><lb/>
                <item>3. Me&#x017F;&#x017F;et auf dem verju&#x0364;ngten Maaß&#x017F;tabe die<lb/>
Linie <hi rendition="#aq">ab</hi>/ &#x017F;o wi&#x017F;&#x017F;et ihr die verlangte Wei-<lb/>
te <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ab</hi>.</hi></item>
              </list>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/>
              <p>Der Beweiß i&#x017F;t wie vorhin.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="2">
            <head> <hi rendition="#b">Die 55. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <p>192. <hi rendition="#fr">Die</hi> W<hi rendition="#fr">eite zweyer Oerter</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ab</hi></hi>/ <hi rendition="#fr">zu<lb/>
deren keinem man kommen kan/ zu me&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en.</hi></p><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head>
              <note place="right"> <hi rendition="#aq">Tab. <hi rendition="#i">XVI</hi><lb/>
Fig.</hi> <hi rendition="#i">118.</hi> </note><lb/>
              <list>
                <item>1. Erwehlet zwey Sta&#x0364;nde in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">c</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">d</hi>.</hi> Jn<lb/>
den einen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">c</hi></hi> &#x017F;etzt das Ti&#x017F;chlein/ in den an-<lb/>
dern <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">d</hi></hi> &#x017F;teckt einen Stab.</item><lb/>
                <item>2. Aus dem Puncte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">c</hi></hi> vie&#x017F;ieret durch die Di-<lb/>
optern nach dem Stabe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">d</hi></hi>/ ingleichen nach<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">b</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">a</hi></hi>/ und ziehet dahin zu auf dem Ti&#x017F;ch-<lb/>
lein Linien.</item><lb/>
                <item>3. Me&#x017F;&#x017F;et die Weite der beyden Sta&#x0364;nde <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">cd</hi></hi><lb/>
(§. 62.) und traget &#x017F;ie nach dem veriu&#x0364;ngten<lb/>
Maaß&#x017F;tabe (§. 189.) auf das Ti&#x017F;chlein<lb/>
aus <hi rendition="#aq">c</hi> in <hi rendition="#aq">d.</hi></item>
              </list><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">M 3</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">4. Ste-</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[181/0201] der Geometrie. ſtabe als ac von dem groſſen: Derowegen muß auch ab ſo viel Theile vom kleinen Maaß Stabe als ab vom groſſen haben. Eine andere Aufloͤſung. 1. Meſſet mit dem Jnſtrument die Winckel- c und a (§. 61.) und mit der Ruthe die Li- nie ac (§. 62). 2. Conſtruiret daraus durch Huͤlffe des Transporteurs und verjuͤngten Maaß- Stabes einen Triangel. (§. 78.) 3. Meſſet auf dem verjuͤngten Maaßſtabe die Linie ab/ ſo wiſſet ihr die verlangte Wei- te ab. Beweiß. Der Beweiß iſt wie vorhin. Die 55. Aufgabe. 192. Die Weite zweyer Oerter ab/ zu deren keinem man kommen kan/ zu meſ- ſen. Aufloͤſung. 1. Erwehlet zwey Staͤnde in c und d. Jn den einen c ſetzt das Tiſchlein/ in den an- dern d ſteckt einen Stab. 2. Aus dem Puncte c vieſieret durch die Di- optern nach dem Stabe d/ ingleichen nach b und a/ und ziehet dahin zu auf dem Tiſch- lein Linien. 3. Meſſet die Weite der beyden Staͤnde cd (§. 62.) und traget ſie nach dem veriuͤngten Maaßſtabe (§. 189.) auf das Tiſchlein aus c in d. 4. Ste- M 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/201
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/201>, abgerufen am 21.11.2024.