Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Geometrie. dritte in einem dem dritten in dem anderngleich seyn. Der 10. Lehrsatz. 100. Wenn man die eine Seite ABTab. IX. Beweiß. Denn 3 + 4 = 180° (§. 56) und 1 + 2 + 3 Der 11. Lehrsatz. 101. Jn einem gleichschencklichtenTab. IX. Beweiß. Man theile die Linie AB in 2 gleiche Der 1. Zusatz. 102. Allso sind in einem gleichseitigen Tri- Der 2. Zusatz. 103. Weil die Winckel bey D einander die J 5
der Geometrie. dritte in einem dem dritten in dem anderngleich ſeyn. Der 10. Lehrſatz. 100. Wenn man die eine Seite ABTab. IX. Beweiß. Denn 3 + 4 = 180° (§. 56) und 1 + 2 + 3 Der 11. Lehrſatz. 101. Jn einem gleichſchencklichtenTab. IX. Beweiß. Man theile die Linie AB in 2 gleiche Der 1. Zuſatz. 102. Allſo ſind in einem gleichſeitigen Tri- Der 2. Zuſatz. 103. Weil die Winckel bey D einander die J 5
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der Geometrie.
dritte in einem dem dritten in dem andern
gleich ſeyn.
Der 10. Lehrſatz.
100. Wenn man die eine Seite AB
eines Triangels ABC verlaͤngert/ ſo iſt
der aͤuſſere Winckel 4 ſo groß wie die
beyden innern 1 und 2/ die ihm gegen uͤ-
berſtehen/ zuſammen.
Tab. IX.
Fig. 64.
Beweiß.
Denn 3 + 4 = 180° (§. 56) und 1 + 2 + 3
= 180° (§. 95). Derowegen 3 + 4 = 1 + 2 +
3 (§. 28. Arithm.) folgends 4 = 1 + 2 (§. 31.
Arithm.) W. Z. E.
Der 11. Lehrſatz.
101. Jn einem gleichſchencklichten
Triangel ABC ſind die Winckel an der
Grundlinie x und y einander gleich.
Tab. IX.
Fig. 65.
Beweiß.
Man theile die Linie AB in 2 gleiche
Theile in D und ziehe die Linie DC. Weil
nun auch AC = CB, ſo iſt iſt x = y (§. 69.)
W. Z. E.
Der 1. Zuſatz.
102. Allſo ſind in einem gleichſeitigen Tri-
angel alle 3 Winckel einander gleich/ und
folgends ieder 60° (§. 95).
Der 2. Zuſatz.
103. Weil die Winckel bey D einander
gleich ſind/ ſo muß DC auf AB perpen-
dicular ſtehen (§. 17). Demnach theilet
die
J 5
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