Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.das Beste solcher Holzungen, da sie ebenfalls §. 91. Jch rede hier nur bloß von solchem Holz, §. 92. Wo also ein Wald eine Gemeinheit im geschick-
das Beſte ſolcher Holzungen, da ſie ebenfalls §. 91. Jch rede hier nur bloß von ſolchem Holz, §. 92. Wo alſo ein Wald eine Gemeinheit im geſchick-
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das Beſte ſolcher Holzungen, da ſie ebenfalls
ein Grundſtuͤck des Dorfs, und ein Vorwurf
der Landwirthſchaft ſind, zugleich mit beſorget.
§. 91.
Jch rede hier nur bloß von ſolchem Holz,
das einer Dorfſchaft Bauren eigenthuͤmlich
zugehoͤret, und in dieſer Abſicht eine wuͤrkliche
Gemeinheit iſt, denn die Gerechtigkeit des
freien Hiebes, wie die Foͤrſter reden, welche
zuweilen die Unterthanen in einem Walde ha-
ben, iſt hier noch nicht hinlaͤnglich zu dem Be-
grif einer Gemeinheit. Dieſer freie Hieb wird
an ſich ſchon von dem Eigenthums-Herrn des
Waldes zur beſtmoͤglichſten Erhaltung deſſel-
ben eingerichtet werden.
§. 92.
Wo alſo ein Wald eine Gemeinheit im
ſtrengſten Verſtande iſt, das heißt die einer
oder mehreren Dorfſchaften Bauren dergeſtalt
zu Gebote ſtehet, daß ſie nicht nur ihr Brenn-
und Nutzholz zu ihren eigenen Gebrauch dar-
aus nehmen, ſondern auch an andere derglei-
chen verkaufen, da wuͤrden gewiſſe heilſame der
Natur der Sache gemaͤſſe Veranſtaltungen zu
treffen ſein, um das Beſte der Theilnehmer
ſowohl vorjetzt als vornemlich in Abſicht der
Zukunft mit dem Beſten des Waldes auf eine
geſchick-
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