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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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von der Electricität.
lässet sich an einer blechernen Röhre, oder in
der Hand eines Menschen, dergestalt electrisi-
ren, daß die aus dem Fleische fahrenden Fun-
ken die Quintam Essentiam vegetabilem
gleichfalls entzünden.

§. 79.

Wenn die flüßigen Materien, wel-
che sich durch die Flamme entzünden lassen,
nicht fein genug sind: so darf man nur ent-
weder den Löffel, worein man sie thut, etwas
erwärmen; oder die flüßige Materie vorher an-
zünden, und wieder ausblasen, ehe man sie an
den electrisirten Körper bringt.

So habe ich Spiritum vini camphora-
tum,
mit Safran gefärbten Spiritum vini,
die gemeine Essentiam vegetabilen, Spiri-
tum nitri dulcem,
ja so gar Franz- und
Kornbrandtewein mit einem electrischen Fun-
ken angezündet, wenn diese Materien einiger-
massen vorher erwärmt gewesen.

Will man Oele, Pech und Siegellack durch
die electrischen Funken anzünden: so muß man
diese Materien dergestalt zuvor erhitzen, daß sie
fast denjenigen Grad der Wärme erreichen,
welcher der Entzündung am nächsten ist.

Das

von der Electricitaͤt.
laͤſſet ſich an einer blechernen Roͤhre, oder in
der Hand eines Menſchen, dergeſtalt electriſi-
ren, daß die aus dem Fleiſche fahrenden Fun-
ken die Quintam Eſſentiam vegetabilem
gleichfalls entzuͤnden.

§. 79.

Wenn die fluͤßigen Materien, wel-
che ſich durch die Flamme entzuͤnden laſſen,
nicht fein genug ſind: ſo darf man nur ent-
weder den Loͤffel, worein man ſie thut, etwas
erwaͤrmen; oder die fluͤßige Materie vorher an-
zuͤnden, und wieder ausblaſen, ehe man ſie an
den electriſirten Koͤrper bringt.

So habe ich Spiritum vini camphora-
tum,
mit Safran gefaͤrbten Spiritum vini,
die gemeine Eſſentiam vegetabilen, Spiri-
tum nitri dulcem,
ja ſo gar Franz- und
Kornbrandtewein mit einem electriſchen Fun-
ken angezuͤndet, wenn dieſe Materien einiger-
maſſen vorher erwaͤrmt geweſen.

Will man Oele, Pech und Siegellack durch
die electriſchen Funken anzuͤnden: ſo muß man
dieſe Materien dergeſtalt zuvor erhitzen, daß ſie
faſt denjenigen Grad der Waͤrme erreichen,
welcher der Entzuͤndung am naͤchſten iſt.

Das
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[59/0091] von der Electricitaͤt. laͤſſet ſich an einer blechernen Roͤhre, oder in der Hand eines Menſchen, dergeſtalt electriſi- ren, daß die aus dem Fleiſche fahrenden Fun- ken die Quintam Eſſentiam vegetabilem gleichfalls entzuͤnden. §. 79.Wenn die fluͤßigen Materien, wel- che ſich durch die Flamme entzuͤnden laſſen, nicht fein genug ſind: ſo darf man nur ent- weder den Loͤffel, worein man ſie thut, etwas erwaͤrmen; oder die fluͤßige Materie vorher an- zuͤnden, und wieder ausblaſen, ehe man ſie an den electriſirten Koͤrper bringt. So habe ich Spiritum vini camphora- tum, mit Safran gefaͤrbten Spiritum vini, die gemeine Eſſentiam vegetabilen, Spiri- tum nitri dulcem, ja ſo gar Franz- und Kornbrandtewein mit einem electriſchen Fun- ken angezuͤndet, wenn dieſe Materien einiger- maſſen vorher erwaͤrmt geweſen. Will man Oele, Pech und Siegellack durch die electriſchen Funken anzuͤnden: ſo muß man dieſe Materien dergeſtalt zuvor erhitzen, daß ſie faſt denjenigen Grad der Waͤrme erreichen, welcher der Entzuͤndung am naͤchſten iſt. Das

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/91>, abgerufen am 21.11.2024.