Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.Der historische Theil neben dem ersten Stabe zugleich einen Strickan das Glas, und schlingt ihn, vermittelst ei- ner blauseidnen Schnure auf einem Stative, dergestalt in die Krümme, daß er von dem er- stern Stabe ganz weit entfernt ist, und mit sei- nem Ende den andern berühret. Denn auf diese Art wird der andere nach zwey oder drey Tritten so stark, als der erstere, electrisiret. Dahero hören die Funken, welche anfangs er- zeugt werden, den Augenblick auf. Sie zei- gen sich aber auch den Augenblick, wenn man den andern Stab mit dem Finger berühret. §. 71. Auch aus dem glühenden Eisen, wel- Dieses Versuches gedenket der Herr Pro- §. 72. Desgleichen entstehen an electrisirtem §. 73. Hingegen an geschmolznem und elec- tri-
Der hiſtoriſche Theil neben dem erſten Stabe zugleich einen Strickan das Glas, und ſchlingt ihn, vermittelſt ei- ner blauſeidnen Schnure auf einem Stative, dergeſtalt in die Kruͤmme, daß er von dem er- ſtern Stabe ganz weit entfernt iſt, und mit ſei- nem Ende den andern beruͤhret. Denn auf dieſe Art wird der andere nach zwey oder drey Tritten ſo ſtark, als der erſtere, electriſiret. Dahero hoͤren die Funken, welche anfangs er- zeugt werden, den Augenblick auf. Sie zei- gen ſich aber auch den Augenblick, wenn man den andern Stab mit dem Finger beruͤhret. §. 71. Auch aus dem gluͤhenden Eiſen, wel- Dieſes Verſuches gedenket der Herr Pro- §. 72. Desgleichen entſtehen an electriſirtem §. 73. Hingegen an geſchmolznem und elec- tri-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb n="52" facs="#f0084"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Der hiſtoriſche Theil</hi></fw><lb/> neben dem erſten Stabe zugleich einen Strick<lb/> an das Glas, und ſchlingt ihn, vermittelſt ei-<lb/> ner blauſeidnen Schnure auf einem Stative,<lb/> dergeſtalt in die Kruͤmme, daß er von dem er-<lb/> ſtern Stabe ganz weit entfernt iſt, und mit ſei-<lb/> nem Ende den andern beruͤhret. Denn auf<lb/> dieſe Art wird der andere nach zwey oder drey<lb/> Tritten ſo ſtark, als der erſtere, electriſiret.<lb/> Dahero hoͤren die Funken, welche anfangs er-<lb/> zeugt werden, den Augenblick auf. Sie zei-<lb/> gen ſich aber auch den Augenblick, wenn man<lb/> den andern Stab mit dem Finger beruͤhret.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 71.</head> <p>Auch aus dem gluͤhenden Eiſen, wel-<lb/> ches auf zween kalten eiſernen Staͤben liegt, die<lb/> auf blauſeidnen Schnuͤren ruhen, und electriſi-<lb/> ret werden, fahren electriſche Funken.</p><lb/> <p>Dieſes Verſuches gedenket der Herr Pro-<lb/> feſſor Hauſen in ſeiner lateiniſchen Abhand-<lb/> lung §. 6. <hi rendition="#aq">n. 2. pag.</hi> 11.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 72.</head> <p>Desgleichen entſtehen an electriſirtem<lb/> und geſchmolznem Bleye Funken, wenn man<lb/> ein Metall dagegen haͤlt.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 73.</head> <p>Hingegen an geſchmolznem und elec-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">tri-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [52/0084]
Der hiſtoriſche Theil
neben dem erſten Stabe zugleich einen Strick
an das Glas, und ſchlingt ihn, vermittelſt ei-
ner blauſeidnen Schnure auf einem Stative,
dergeſtalt in die Kruͤmme, daß er von dem er-
ſtern Stabe ganz weit entfernt iſt, und mit ſei-
nem Ende den andern beruͤhret. Denn auf
dieſe Art wird der andere nach zwey oder drey
Tritten ſo ſtark, als der erſtere, electriſiret.
Dahero hoͤren die Funken, welche anfangs er-
zeugt werden, den Augenblick auf. Sie zei-
gen ſich aber auch den Augenblick, wenn man
den andern Stab mit dem Finger beruͤhret.
§. 71. Auch aus dem gluͤhenden Eiſen, wel-
ches auf zween kalten eiſernen Staͤben liegt, die
auf blauſeidnen Schnuͤren ruhen, und electriſi-
ret werden, fahren electriſche Funken.
Dieſes Verſuches gedenket der Herr Pro-
feſſor Hauſen in ſeiner lateiniſchen Abhand-
lung §. 6. n. 2. pag. 11.
§. 72. Desgleichen entſtehen an electriſirtem
und geſchmolznem Bleye Funken, wenn man
ein Metall dagegen haͤlt.
§. 73. Hingegen an geſchmolznem und elec-
tri-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/84 |
Zitationshilfe: | Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/84>, abgerufen am 28.02.2025. |