Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.Der historische Theil unter, und wieder in die Höhe. Henkt mansie unter die Röhre: so steigt sie hinauf und wieder herunter. Jn beyden Fällen dauret das Auf- und Niedersteigen so lange, als die Röhre electrisiret wird. Und die Zeiten da- zwischen sind beständig einerley. §. 51. Mit denen Wassertropfen, welche ger
Der hiſtoriſche Theil unter, und wieder in die Hoͤhe. Henkt manſie unter die Roͤhre: ſo ſteigt ſie hinauf und wieder herunter. Jn beyden Faͤllen dauret das Auf- und Niederſteigen ſo lange, als die Roͤhre electriſiret wird. Und die Zeiten da- zwiſchen ſind beſtaͤndig einerley. §. 51. Mit denen Waſſertropfen, welche ger
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Der hiſtoriſche Theil
unter, und wieder in die Hoͤhe. Henkt man
ſie unter die Roͤhre: ſo ſteigt ſie hinauf und
wieder herunter. Jn beyden Faͤllen dauret
das Auf- und Niederſteigen ſo lange, als die
Roͤhre electriſiret wird. Und die Zeiten da-
zwiſchen ſind beſtaͤndig einerley.
§. 51. Mit denen Waſſertropfen, welche
auf ſemen lycopodii oder Hexenmehl ge-
laſſen werden, gehen folgende Veraͤnderun-
gen vor. Das Hexenmehl liegt auf einem
glatten Brete, oder hoͤlzernen Lineal. Der
Tropfen wird dermaſſen auf das Hexenmehl
gelaſſen, daß ſich daſſelbe nur unten mit ihm
vereiniget. Sobald das Lineal vermittelſt des
Glaſes electriſiret wird: ſo fliegen die Theil-
chen des Hexenmehls nach und nach weg.
Einige davon fliegen an die Seiten des Waſ-
ſertropfens. Andere, welche bey nahe nach
einer ſenkrechten Linie in die Hoͤhe geſtiegen,
fallen zuruͤck auf den Waſſertropfen. Dieſer
wird alſo mit den Staͤubchen des Hexenmehls
ringsherum bedeckt. Wenn er nun voͤllig
rund und electriſirt iſt: ſo haͤlt man einen Fin-
ger
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