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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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Der historische Theil
und deren Kleider von Tabacksrauche ganz
durchzogen wären.

§. 35.

Unter allen diesen Sachen, welche
man als Hinderniße ausgiebt, habe ich bey
meiner Maschine keine hinderlich gefunden.
Jch habe die Versuche in trockener und feuch-
ter Luft, in Hitze und Kälte, zur Zeit des
Morgends-Abends-Nord- und Südwindes,
wie auch bey Sturmwinden, und in einer Stu-
be, welche von Zuschauern ganz voll gewesen,
und da es an Ausdünstungen des Tabacks
gar nicht gemangelt hat, zum öftern angestellt:
und niemals wahrgenommen, daß die Electri-
cität dieser Dinge wegen nicht schnell und stark
genug gewesen wäre. So viel habe ich wohl
gemerkt, daß ich in einer kalten Stube mehr
Zeit gebraucht, als in einer warmen, wenn sich
das Glas durch Reiben an dem Küßchen ge-
nug hat erwärmen sollen. Wenn es aber ein-
mal warm gewesen: so hat es der Electricität
weder an Stärcke noch Geschwindigkeit ge-
fehlet. Freylich muß die Luft nicht so feucht
seyn, daß das Glas davon feucht wird. Jn

all-

Der hiſtoriſche Theil
und deren Kleider von Tabacksrauche ganz
durchzogen waͤren.

§. 35.

Unter allen dieſen Sachen, welche
man als Hinderniße ausgiebt, habe ich bey
meiner Maſchine keine hinderlich gefunden.
Jch habe die Verſuche in trockener und feuch-
ter Luft, in Hitze und Kaͤlte, zur Zeit des
Morgends-Abends-Nord- und Suͤdwindes,
wie auch bey Sturmwinden, und in einer Stu-
be, welche von Zuſchauern ganz voll geweſen,
und da es an Ausduͤnſtungen des Tabacks
gar nicht gemangelt hat, zum oͤftern angeſtellt:
und niemals wahrgenommen, daß die Electri-
citaͤt dieſer Dinge wegen nicht ſchnell und ſtark
genug geweſen waͤre. So viel habe ich wohl
gemerkt, daß ich in einer kalten Stube mehr
Zeit gebraucht, als in einer warmen, wenn ſich
das Glas durch Reiben an dem Kuͤßchen ge-
nug hat erwaͤrmen ſollen. Wenn es aber ein-
mal warm geweſen: ſo hat es der Electricitaͤt
weder an Staͤrcke noch Geſchwindigkeit ge-
fehlet. Freylich muß die Luft nicht ſo feucht
ſeyn, daß das Glas davon feucht wird. Jn

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[28/0060] Der hiſtoriſche Theil und deren Kleider von Tabacksrauche ganz durchzogen waͤren. §. 35. Unter allen dieſen Sachen, welche man als Hinderniße ausgiebt, habe ich bey meiner Maſchine keine hinderlich gefunden. Jch habe die Verſuche in trockener und feuch- ter Luft, in Hitze und Kaͤlte, zur Zeit des Morgends-Abends-Nord- und Suͤdwindes, wie auch bey Sturmwinden, und in einer Stu- be, welche von Zuſchauern ganz voll geweſen, und da es an Ausduͤnſtungen des Tabacks gar nicht gemangelt hat, zum oͤftern angeſtellt: und niemals wahrgenommen, daß die Electri- citaͤt dieſer Dinge wegen nicht ſchnell und ſtark genug geweſen waͤre. So viel habe ich wohl gemerkt, daß ich in einer kalten Stube mehr Zeit gebraucht, als in einer warmen, wenn ſich das Glas durch Reiben an dem Kuͤßchen ge- nug hat erwaͤrmen ſollen. Wenn es aber ein- mal warm geweſen: ſo hat es der Electricitaͤt weder an Staͤrcke noch Geſchwindigkeit ge- fehlet. Freylich muß die Luft nicht ſo feucht ſeyn, daß das Glas davon feucht wird. Jn all-

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/60>, abgerufen am 21.11.2024.