Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.von der Electricität. möglich ist. Stellt man hingegen den gläser-nen Cylinder, auf welchen entweder das naße Holz geküttet ist, oder andere naße Sachen liegen, auf ein blauseidnes Netz, so über ein Viereck gespannt ist; und setzet das Stativ, auf welchem die Goldstückchen ruhen, auf den Tisch unter dem Vierecke, daß es durch das Netz hindurch gehet, und in dem Cylinder von seinen Seiten so weit entfernt ist, daß es von ihrer Electricität wenig oder gar nichts be- kömmt: so fangen die Goldstückchen allemal zu hüpfen an, so oft man mit der electrisirten Glasröhre über das naße Holz, das naße Pa- pier, die naße Leinwand, und den naßen Flor hinfähret. §. 97. Wenn eine Röhre aus Eisenbleche, über E 3
von der Electricitaͤt. moͤglich iſt. Stellt man hingegen den glaͤſer-nen Cylinder, auf welchen entweder das naße Holz gekuͤttet iſt, oder andere naße Sachen liegen, auf ein blauſeidnes Netz, ſo uͤber ein Viereck geſpannt iſt; und ſetzet das Stativ, auf welchem die Goldſtuͤckchen ruhen, auf den Tiſch unter dem Vierecke, daß es durch das Netz hindurch gehet, und in dem Cylinder von ſeinen Seiten ſo weit entfernt iſt, daß es von ihrer Electricitaͤt wenig oder gar nichts be- koͤmmt: ſo fangen die Goldſtuͤckchen allemal zu huͤpfen an, ſo oft man mit der electriſirten Glasroͤhre uͤber das naße Holz, das naße Pa- pier, die naße Leinwand, und den naßen Flor hinfaͤhret. §. 97. Wenn eine Roͤhre aus Eiſenbleche, uͤber E 3
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von der Electricitaͤt.
moͤglich iſt. Stellt man hingegen den glaͤſer-
nen Cylinder, auf welchen entweder das naße
Holz gekuͤttet iſt, oder andere naße Sachen
liegen, auf ein blauſeidnes Netz, ſo uͤber ein
Viereck geſpannt iſt; und ſetzet das Stativ,
auf welchem die Goldſtuͤckchen ruhen, auf den
Tiſch unter dem Vierecke, daß es durch das
Netz hindurch gehet, und in dem Cylinder von
ſeinen Seiten ſo weit entfernt iſt, daß es von
ihrer Electricitaͤt wenig oder gar nichts be-
koͤmmt: ſo fangen die Goldſtuͤckchen allemal
zu huͤpfen an, ſo oft man mit der electriſirten
Glasroͤhre uͤber das naße Holz, das naße Pa-
pier, die naße Leinwand, und den naßen Flor
hinfaͤhret.
§. 97.Wenn eine Roͤhre aus Eiſenbleche,
oder ein Degen, an beyden Enden von zweyen
Glaͤſern zugleich electriſiret wird: ſo wirkt die
mitgetheilte Electricitaͤt ſtaͤrker, als wenn ſie
nur von einem electriſirten Glaſe entſtehet.
Die vermehrte Staͤrke zeiget ſich ſo wohl an
den electriſchen Funken, als an der Biegung
des Waſſerſtrahls, welcher aus einem Heber
uͤber
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