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Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Einleitung in die attische Tragödie (Euripides Herakles erklärt, Bd. 1). Berlin, 1889.

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Geschichte des tragikertextes.
noch stehen 28). mit den gedichten an die götter begannen sicher auch
die werke des Alkaios 29) und Anakreon, aber die stoffliche ordnung
schien sich nicht durchgehends zu empfehlen; passender erschien die
vereinigung der gleichen versmasse, nach denen auch die werke Sapphos
geordnet waren. wie viel bücher gemacht wurden, darüber wird bis zu
einem gewissen grade die rücksicht auf die übersichtlichkeit und die be-
quemlichkeit des lesens bestimmt haben, auch bald ein gewisses her-
kommen. einiges wird man also für den umfang des nachlasses daraus
entnehmen, dass Pindars werke 17 bücher umfassten, die des Hipponax
und Mimnermos je 2. aber das buch Olympien ist anderthalb mal so
gross als das buch Nemeen einschliesslich des nachtrags, und jede stoff-
liche ordnung bedingt eine starke verschiedenheit des buchumfanges; auch
haben ja die ganz willkürlich gesetzten einschnitte im Homer und Herodot
noch viel stärkere differenzen erzeugt. um so weniger wird man die
bücher der Sappho eben so lang ansetzen wie die Pindars, ja wenn, wie
es scheint, bei Stesichoros buch und gedicht zusammenfiel, so hat man
den beleg für sehr viel kürzere bücher: denn dass ein chorisches gedicht
auch nur so lang wie eine tragödie gewesen wäre, wird so leicht niemand
glauben, und dies mass überschreiten die pindarischen bücher bei weitem.
Homer und Pindar lassen sich schlecht vergleichen, weil die zeilenlänge,
d. h. die columnenbreite mindestens sehr verschieden gewesen sein kann.
denn die prosa liess sich freilich bequem auf die grösse des epos ein-
richten, weil sie sich beliebig abteilen lässt: für die lyrische poesie musste
mit dieser älteren praxis gebrochen werden, wenn die ausgabe auf die
versmasse rücksicht nehmen wollte. die bekannte zählung nach stikhoi,

28) Aber in der trefflichen florentiner handschrift D steht telos hinter dem
letzten wirklich nemeischen gedichte 8, am schlusse des buches pindarou epinikoi
nemeonikois. die debatten der grammatiker, welche besonders belehrend sind, stehn
zu N. 11, weil dies gedicht nicht einmal ein siegeslied ist, wie 9 und 10. übrigens
haben die grammatiker den gesichtspunkt des Aristophanes nicht gewürdigt; Bergk
noch viel weniger. das richtige hat im wesentlichen Hiller Herm. 21 gesehen.
29) Die anordnung Bergks ist ganz willkürlich. als ob ein dichter, der lieder
an götter und liebeslieder verfasst, deshalb ein buch umnoi und gar eins erotika
genannt haben müsste. als ob skolia dadurch bezeugt würden, dass ein attischer
vater seinem sohne zuruft ason skolion Alkaiou kAnakreontos; dies derselbe
fehler, der die pindarischen skolien erzeugt hat. endlich als ob Strabon ein buch
der ausgabe bezeichnete, wenn er sagt, dass sich auf die mytilenäischen parteikämpfe
ta stasiotika kaloumena tou Alkaiou poiemata bezögen (617). stasiotika ist
gar kein grammatischer gattungsname; Strabon kennt es auch aus aesthetischen
kritiken des dichters. es wird eine hauptaufgabe der dringend nötigen neuausgabe
der lyriker sein, statt der Bergkischen ordnung die des Aristophanes herzustellen.

Geschichte des tragikertextes.
noch stehen 28). mit den gedichten an die götter begannen sicher auch
die werke des Alkaios 29) und Anakreon, aber die stoffliche ordnung
schien sich nicht durchgehends zu empfehlen; passender erschien die
vereinigung der gleichen versmaſse, nach denen auch die werke Sapphos
geordnet waren. wie viel bücher gemacht wurden, darüber wird bis zu
einem gewissen grade die rücksicht auf die übersichtlichkeit und die be-
quemlichkeit des lesens bestimmt haben, auch bald ein gewisses her-
kommen. einiges wird man also für den umfang des nachlasses daraus
entnehmen, daſs Pindars werke 17 bücher umfaſsten, die des Hipponax
und Mimnermos je 2. aber das buch Olympien ist anderthalb mal so
groſs als das buch Nemeen einschlieſslich des nachtrags, und jede stoff-
liche ordnung bedingt eine starke verschiedenheit des buchumfanges; auch
haben ja die ganz willkürlich gesetzten einschnitte im Homer und Herodot
noch viel stärkere differenzen erzeugt. um so weniger wird man die
bücher der Sappho eben so lang ansetzen wie die Pindars, ja wenn, wie
es scheint, bei Stesichoros buch und gedicht zusammenfiel, so hat man
den beleg für sehr viel kürzere bücher: denn daſs ein chorisches gedicht
auch nur so lang wie eine tragödie gewesen wäre, wird so leicht niemand
glauben, und dies maſs überschreiten die pindarischen bücher bei weitem.
Homer und Pindar lassen sich schlecht vergleichen, weil die zeilenlänge,
d. h. die columnenbreite mindestens sehr verschieden gewesen sein kann.
denn die prosa lieſs sich freilich bequem auf die gröſse des ἔπος ein-
richten, weil sie sich beliebig abteilen läſst: für die lyrische poesie muſste
mit dieser älteren praxis gebrochen werden, wenn die ausgabe auf die
versmaſse rücksicht nehmen wollte. die bekannte zählung nach στίχοι,

28) Aber in der trefflichen florentiner handschrift D steht τέλος hinter dem
letzten wirklich nemeischen gedichte 8, am schlusse des buches πινδάρου ἐπίνικοι
νεμεονίκοις. die debatten der grammatiker, welche besonders belehrend sind, stehn
zu N. 11, weil dies gedicht nicht einmal ein siegeslied ist, wie 9 und 10. übrigens
haben die grammatiker den gesichtspunkt des Aristophanes nicht gewürdigt; Bergk
noch viel weniger. das richtige hat im wesentlichen Hiller Herm. 21 gesehen.
29) Die anordnung Bergks ist ganz willkürlich. als ob ein dichter, der lieder
an götter und liebeslieder verfaſst, deshalb ein buch ὕμνοι und gar eins ἐρωτικά
genannt haben müſste. als ob σκόλια dadurch bezeugt würden, daſs ein attischer
vater seinem sohne zuruft ᾆσον σκόλιον Ἀλκαίου κἈνακρέοντος; dies derselbe
fehler, der die pindarischen skolien erzeugt hat. endlich als ob Strabon ein buch
der ausgabe bezeichnete, wenn er sagt, daſs sich auf die mytilenäischen parteikämpfe
τὰ στασιωτικὰ καλούμενα τοῦ Ἀλκαίου ποιήματα bezögen (617). στασιωτικὰ ist
gar kein grammatischer gattungsname; Strabon kennt es auch aus aesthetischen
kritiken des dichters. es wird eine hauptaufgabe der dringend nötigen neuausgabe
der lyriker sein, statt der Bergkischen ordnung die des Aristophanes herzustellen.
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[140/0160] Geschichte des tragikertextes. noch stehen 28). mit den gedichten an die götter begannen sicher auch die werke des Alkaios 29) und Anakreon, aber die stoffliche ordnung schien sich nicht durchgehends zu empfehlen; passender erschien die vereinigung der gleichen versmaſse, nach denen auch die werke Sapphos geordnet waren. wie viel bücher gemacht wurden, darüber wird bis zu einem gewissen grade die rücksicht auf die übersichtlichkeit und die be- quemlichkeit des lesens bestimmt haben, auch bald ein gewisses her- kommen. einiges wird man also für den umfang des nachlasses daraus entnehmen, daſs Pindars werke 17 bücher umfaſsten, die des Hipponax und Mimnermos je 2. aber das buch Olympien ist anderthalb mal so groſs als das buch Nemeen einschlieſslich des nachtrags, und jede stoff- liche ordnung bedingt eine starke verschiedenheit des buchumfanges; auch haben ja die ganz willkürlich gesetzten einschnitte im Homer und Herodot noch viel stärkere differenzen erzeugt. um so weniger wird man die bücher der Sappho eben so lang ansetzen wie die Pindars, ja wenn, wie es scheint, bei Stesichoros buch und gedicht zusammenfiel, so hat man den beleg für sehr viel kürzere bücher: denn daſs ein chorisches gedicht auch nur so lang wie eine tragödie gewesen wäre, wird so leicht niemand glauben, und dies maſs überschreiten die pindarischen bücher bei weitem. Homer und Pindar lassen sich schlecht vergleichen, weil die zeilenlänge, d. h. die columnenbreite mindestens sehr verschieden gewesen sein kann. denn die prosa lieſs sich freilich bequem auf die gröſse des ἔπος ein- richten, weil sie sich beliebig abteilen läſst: für die lyrische poesie muſste mit dieser älteren praxis gebrochen werden, wenn die ausgabe auf die versmaſse rücksicht nehmen wollte. die bekannte zählung nach στίχοι, 28) Aber in der trefflichen florentiner handschrift D steht τέλος hinter dem letzten wirklich nemeischen gedichte 8, am schlusse des buches πινδάρου ἐπίνικοι νεμεονίκοις. die debatten der grammatiker, welche besonders belehrend sind, stehn zu N. 11, weil dies gedicht nicht einmal ein siegeslied ist, wie 9 und 10. übrigens haben die grammatiker den gesichtspunkt des Aristophanes nicht gewürdigt; Bergk noch viel weniger. das richtige hat im wesentlichen Hiller Herm. 21 gesehen. 29) Die anordnung Bergks ist ganz willkürlich. als ob ein dichter, der lieder an götter und liebeslieder verfaſst, deshalb ein buch ὕμνοι und gar eins ἐρωτικά genannt haben müſste. als ob σκόλια dadurch bezeugt würden, daſs ein attischer vater seinem sohne zuruft ᾆσον σκόλιον Ἀλκαίου κἈνακρέοντος; dies derselbe fehler, der die pindarischen skolien erzeugt hat. endlich als ob Strabon ein buch der ausgabe bezeichnete, wenn er sagt, daſs sich auf die mytilenäischen parteikämpfe τὰ στασιωτικὰ καλούμενα τοῦ Ἀλκαίου ποιήματα bezögen (617). στασιωτικὰ ist gar kein grammatischer gattungsname; Strabon kennt es auch aus aesthetischen kritiken des dichters. es wird eine hauptaufgabe der dringend nötigen neuausgabe der lyriker sein, statt der Bergkischen ordnung die des Aristophanes herzustellen.

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Zitationshilfe: Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Einleitung in die attische Tragödie (Euripides Herakles erklärt, Bd. 1). Berlin, 1889, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_tragoedie_1889/160>, abgerufen am 27.04.2024.