Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.viele Wohnung seyn / froh ist er / das er endigen mag das elende / jämmerliche / nichtige / flüchtige Sündenleben / vnd dagegen anfangen das ewige heilige / selige Frewdenleben. Froh ist er / wenn erhingerucket wird aus dem leben vnter den Sünden / ja guten freunden / die jhm hie lieb vnd werth gewesen seyn / das er hinkomme in das leben vnter den heiligen Engeln / vnd da viel mehr selige Freunde biß auff Adam wider finde / den er hie im Jammerthal hinterlassen muß. Frewden voll muß er werden / wenn er hie verlassen mag sein Haab vnd Gut / sein Ehr vnd herrligkeit / auff das er dorten bey seinem Vater im Himmel vnd lieben Bruder Jesu Christo vberkomme die ewige Kron der Ehren / vnd den vberschwenglichen Reichthumb des herrlichen Erbes / an stat des Glaubens / das gegenwertige anschawen / an stat der hoffnung den thätlichen besitz. Deßhalben ist er getrost mit S. Paulo / vnd hat viel mehr lust ausser dem leibe zu wallen / vnd daheim zu seyn bey dem HErrn. Ander Theil. AVs diesem nun / was allen Kindern Gottes zur erinnerung vnd zum trost beim ersten Theil weitleufftig ist geredt vnd gehandelt worden / dencket nicht vnbillig ein jedes frommes Christhertz / das alles ist ja zumahlen herrlich / rühmlich vnd tröstlich / Aber woher haben wir solchen hohen / himlischen viele Wohnung seyn / froh ist er / das er endigen mag das elende / jämmerliche / nichtige / flüchtige Sündenleben / vnd dagegen anfangen das ewige heilige / selige Frewdenleben. Froh ist er / wenn erhingerucket wird aus dem leben vnter den Sünden / ja guten freunden / die jhm hie lieb vnd werth gewesen seyn / das er hinkomme in das leben vnter den heiligen Engeln / vnd da viel mehr selige Freunde biß auff Adam wider finde / den er hie im Jammerthal hinterlassen muß. Frewden voll muß er werden / wenn er hie verlassen mag sein Haab vnd Gut / sein Ehr vnd herrligkeit / auff das er dorten bey seinem Vater im Himmel vnd lieben Bruder Jesu Christo vberkomme die ewige Kron der Ehren / vnd den vberschwenglichen Reichthumb des herrlichen Erbes / an stat des Glaubens / das gegenwertige anschawen / an stat der hoffnung den thätlichen besitz. Deßhalben ist er getrost mit S. Paulo / vnd hat viel mehr lust ausser dem leibe zu wallen / vnd daheim zu seyn bey dem HErrn. Ander Theil. AVs diesem nun / was allen Kindern Gottes zur erinnerung vnd zum trost beim ersten Theil weitleufftig ist geredt vnd gehandelt worden / dencket nicht vnbillig ein jedes frommes Christhertz / das alles ist ja zumahlen herrlich / rühmlich vnd tröstlich / Aber woher haben wir solchen hohen / himlischen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0057"/> viele Wohnung seyn / froh ist er / das er endigen mag das elende / jämmerliche / nichtige / flüchtige Sündenleben / vnd dagegen anfangen das ewige heilige / selige Frewdenleben. Froh ist er / wenn erhingerucket wird aus dem leben vnter den Sünden / ja guten freunden / die jhm hie lieb vnd werth gewesen seyn / das er hinkomme in das leben vnter den heiligen Engeln / vnd da viel mehr selige Freunde biß auff Adam wider finde / den er hie im Jammerthal hinterlassen muß. Frewden voll muß er werden / wenn er hie verlassen mag sein Haab vnd Gut / sein Ehr vnd herrligkeit / auff das er dorten bey seinem Vater im Himmel vnd lieben Bruder Jesu Christo vberkomme die ewige Kron der Ehren / vnd den vberschwenglichen Reichthumb des herrlichen Erbes / an stat des Glaubens / das gegenwertige anschawen / an stat der hoffnung den thätlichen besitz. Deßhalben ist er getrost mit S. Paulo / vnd hat viel mehr lust ausser dem leibe zu wallen / vnd daheim zu seyn bey dem HErrn.</p> </div> <div> <head>Ander Theil.<lb/></head> <p>AVs diesem nun / was allen Kindern Gottes zur erinnerung vnd zum trost beim ersten Theil weitleufftig ist geredt vnd gehandelt worden / dencket nicht vnbillig ein jedes frommes Christhertz / das alles ist ja zumahlen herrlich / rühmlich vnd tröstlich / Aber woher haben wir solchen hohen / himlischen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0057]
viele Wohnung seyn / froh ist er / das er endigen mag das elende / jämmerliche / nichtige / flüchtige Sündenleben / vnd dagegen anfangen das ewige heilige / selige Frewdenleben. Froh ist er / wenn erhingerucket wird aus dem leben vnter den Sünden / ja guten freunden / die jhm hie lieb vnd werth gewesen seyn / das er hinkomme in das leben vnter den heiligen Engeln / vnd da viel mehr selige Freunde biß auff Adam wider finde / den er hie im Jammerthal hinterlassen muß. Frewden voll muß er werden / wenn er hie verlassen mag sein Haab vnd Gut / sein Ehr vnd herrligkeit / auff das er dorten bey seinem Vater im Himmel vnd lieben Bruder Jesu Christo vberkomme die ewige Kron der Ehren / vnd den vberschwenglichen Reichthumb des herrlichen Erbes / an stat des Glaubens / das gegenwertige anschawen / an stat der hoffnung den thätlichen besitz. Deßhalben ist er getrost mit S. Paulo / vnd hat viel mehr lust ausser dem leibe zu wallen / vnd daheim zu seyn bey dem HErrn.
Ander Theil.
AVs diesem nun / was allen Kindern Gottes zur erinnerung vnd zum trost beim ersten Theil weitleufftig ist geredt vnd gehandelt worden / dencket nicht vnbillig ein jedes frommes Christhertz / das alles ist ja zumahlen herrlich / rühmlich vnd tröstlich / Aber woher haben wir solchen hohen / himlischen
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/57>, abgerufen am 25.07.2024. |