wir in unseren Gebeten Fürsten von Anhalt sein. Wenn uns die Vorsehung über Kreuznach, Bitterfeld und Dornburg führt, müssen wir uns nicht aus dem Felde schlagen lassen, sondern den Blick glaubensvoll nach Freudenberg wenden, wohin wir aber nicht gelangen werden, wenn wir uns aufhalten in Lustenau und Lauheim." - Ich habe einmal ein Wirtshaus getroffen, da stund auf dem Schilde: "Hotel duck' dich!" Ducke dich und harre aus! Bleibe möglichst lange auf einer Stelle. Wechsle nicht, bis du sicher bist, wirklich etwas Besseres zu erhalten. Sonst könntest du vom Regen unter die Traufe kommen.
IV.
Nur in drei Fällen muß man wechseln. Wenn ein junger Mann auf dem betreffen- den Posten auch gar nichts lernen kann, dann suche er sich einen anderen. Der Jüng- ling muß vorwärts streben, er muß in seinem Be- rufe sich mehr und mehr vervollkommnen, er muß sich ganz tüchtig zu machen suchen. Nur dann wird er es zu etwas bringen. Die Konkurrenz ist ja riesig groß auf allen Gebieten; nur Tüchtig- keit und unermüdlicher Fleiß behaupten den Platz.
Du darfst auch nicht bleiben, wenn du an Sonn- und Feiertagen deine religiösen Pflichten nicht erfüllen kannst. Jeder Arbeiter soll darauf bestehen, daß er an Sonn- und Feier-
wir in unseren Gebeten Fürsten von Anhalt sein. Wenn uns die Vorsehung über Kreuznach, Bitterfeld und Dornburg führt, müssen wir uns nicht aus dem Felde schlagen lassen, sondern den Blick glaubensvoll nach Freudenberg wenden, wohin wir aber nicht gelangen werden, wenn wir uns aufhalten in Lustenau und Lauheim.“ – Ich habe einmal ein Wirtshaus getroffen, da stund auf dem Schilde: „Hotel duck' dich!“ Ducke dich und harre aus! Bleibe möglichst lange auf einer Stelle. Wechsle nicht, bis du sicher bist, wirklich etwas Besseres zu erhalten. Sonst könntest du vom Regen unter die Traufe kommen.
IV.
Nur in drei Fällen muß man wechseln. Wenn ein junger Mann auf dem betreffen- den Posten auch gar nichts lernen kann, dann suche er sich einen anderen. Der Jüng- ling muß vorwärts streben, er muß in seinem Be- rufe sich mehr und mehr vervollkommnen, er muß sich ganz tüchtig zu machen suchen. Nur dann wird er es zu etwas bringen. Die Konkurrenz ist ja riesig groß auf allen Gebieten; nur Tüchtig- keit und unermüdlicher Fleiß behaupten den Platz.
Du darfst auch nicht bleiben, wenn du an Sonn- und Feiertagen deine religiösen Pflichten nicht erfüllen kannst. Jeder Arbeiter soll darauf bestehen, daß er an Sonn- und Feier-
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wir in unseren Gebeten Fürsten von Anhalt
sein. Wenn uns die Vorsehung über Kreuznach,
Bitterfeld und Dornburg führt, müssen wir
uns nicht aus dem Felde schlagen lassen, sondern
den Blick glaubensvoll nach Freudenberg wenden,
wohin wir aber nicht gelangen werden, wenn wir
uns aufhalten in Lustenau und Lauheim.“ –
Ich habe einmal ein Wirtshaus getroffen, da
stund auf dem Schilde: „Hotel duck' dich!“
Ducke dich und harre aus! Bleibe möglichst lange
auf einer Stelle. Wechsle nicht, bis du sicher bist,
wirklich etwas Besseres zu erhalten. Sonst könntest
du vom Regen unter die Traufe kommen.
IV.
Nur in drei Fällen muß man wechseln.
Wenn ein junger Mann auf dem betreffen-
den Posten auch gar nichts lernen kann,
dann suche er sich einen anderen. Der Jüng-
ling muß vorwärts streben, er muß in seinem Be-
rufe sich mehr und mehr vervollkommnen, er muß
sich ganz tüchtig zu machen suchen. Nur dann
wird er es zu etwas bringen. Die Konkurrenz
ist ja riesig groß auf allen Gebieten; nur Tüchtig-
keit und unermüdlicher Fleiß behaupten den Platz.
Du darfst auch nicht bleiben, wenn du
an Sonn- und Feiertagen deine religiösen
Pflichten nicht erfüllen kannst. Jeder Arbeiter
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Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901], S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/70>, abgerufen am 16.07.2024.
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