Werner, Abraham Gottlob: Kurze Klassifikation und Beschreibung der verschiedenen Gebirgsarten. Dresden, 1787.der verschiedenen Gebirgsarten. Zu Eisenerz in Steyermark soll das Kalksteingebirge so mit Glimmer §. 17. 11.) Quarz. Auch dieser muß, wenn er als Gebirgsart vorkömmt, eigentlich als §. 18. 12. Topasfels. Der Topasfels ist eine gemengte, übrigens aber äußerst seltene Ge- §. 19. h) Diese Nachricht haben mir die Herren Ilemann und Roscheschnikov, zwey vor einigen Jahren in Freyberg studirende Russen, die von hier aus die dortigen Gebirge bereißten, mitgetheilt. i) Nach den Beobachtungen, die ich im Jahre 1776. über den Topasfelsen
anstellte, habe ich solchen als ein wahres Stück Gebirgsmasse, und das Gestein der verſchiedenen Gebirgsarten. Zu Eiſenerz in Steyermark ſoll das Kalkſteingebirge ſo mit Glimmer §. 17. 11.) Quarz. Auch dieſer muß, wenn er als Gebirgsart vorkoͤmmt, eigentlich als §. 18. 12. Topasfels. Der Topasfels iſt eine gemengte, uͤbrigens aber aͤußerſt ſeltene Ge- §. 19. h) Dieſe Nachricht haben mir die Herren Ilemann und Roſcheſchnikov, zwey vor einigen Jahren in Freyberg ſtudirende Ruſſen, die von hier aus die dortigen Gebirge bereißten, mitgetheilt. i) Nach den Beobachtungen, die ich im Jahre 1776. uͤber den Topasfelſen
anſtellte, habe ich ſolchen als ein wahres Stuͤck Gebirgsmaſſe, und das Geſtein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0021" n="15"/> <fw place="top" type="header">der verſchiedenen Gebirgsarten.</fw><lb/> <p>Zu <placeName>Eiſenerz</placeName> in <placeName>Steyermark</placeName> ſoll das Kalkſteingebirge ſo mit Glimmer<lb/> gemengt ſeyn, daß es viele Aehnlichkeit mit Gneiß und Glimmerſchiefer<lb/> haben ſoll. <note place="foot" n="h)">Dieſe Nachricht haben mir die Herren <hi rendition="#fr"><persName>Ilemann</persName></hi> und <hi rendition="#fr"><persName>Roſcheſchnikov</persName>,</hi><lb/> zwey vor einigen Jahren in <placeName>Freyberg</placeName> ſtudirende Ruſſen, die von hier<lb/> aus die dortigen Gebirge bereißten, mitgetheilt.</note></p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 17.<lb/></head> <head>11.) <hi rendition="#g">Quarz</hi>.</head><lb/> <p>Auch dieſer muß, wenn er als Gebirgsart vorkoͤmmt, eigentlich als<lb/> einfache Gebirgsart betrachtet werden, ob er ſchon zuweilen zufaͤllig mit<lb/> mehr oder weniger Glimmer gemengt iſt. Er koͤmmt nie in ſich ſehr weit<lb/> erſtreckenden Refieren vor; wo er aber vorkoͤmmt, ſteht er gemeiniglich in<lb/> ſteilen Felſen zur Oberflaͤche des Gebirgs heraus. Man ſollte ihn faſt<lb/> als eine dem Gneiß und Glimmerſchiefer untergeordnete Gebirgsart anſe-<lb/> hen: da er insgemein, wo nicht jederzeit, in Lagern, mit und zwiſchen La-<lb/> gern dieſer Gebirgsarten, vorkoͤmmt. So viel bekannt iſt, iſt er als Berg-<lb/> art ganz metallleer.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 18.<lb/></head> <head>12. Topasfels.</head><lb/> <p>Der Topasfels iſt eine gemengte, uͤbrigens aber aͤußerſt ſeltene Ge-<lb/> birgsart. Sie beſteht aus Topas, Quarz, ſchwarzen Stangenſchoͤrl und<lb/> Steinmark, die ſich mit einander in einem ſehr verworrenen, meiſt koͤrni-<lb/> gem Gemenge befinden. Noch iſt nichts von ihr bekannt, daß ſie Metall<lb/> fuͤhrte. Bey dem <placeName>Schnekkenſteine</placeName>, unweit dem Staͤdtchen <placeName>Auerbach</placeName>,<lb/> im <placeName>Saͤchſiſchen Erzgebirge</placeName>, macht dieſe Geſteinart ein ganzes Stuͤck Ge-<lb/> birge aus. <note xml:id="note-0021" next="#note-0022" place="foot" n="i)">Nach den Beobachtungen, die ich im Jahre 1776. uͤber den Topasfelſen<lb/> anſtellte, habe ich ſolchen als ein wahres Stuͤck Gebirgsmaſſe, und das<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Geſtein</fw></note></p> </div> </div> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 19.</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [15/0021]
der verſchiedenen Gebirgsarten.
Zu Eiſenerz in Steyermark ſoll das Kalkſteingebirge ſo mit Glimmer
gemengt ſeyn, daß es viele Aehnlichkeit mit Gneiß und Glimmerſchiefer
haben ſoll. h)
§. 17.
11.) Quarz.
Auch dieſer muß, wenn er als Gebirgsart vorkoͤmmt, eigentlich als
einfache Gebirgsart betrachtet werden, ob er ſchon zuweilen zufaͤllig mit
mehr oder weniger Glimmer gemengt iſt. Er koͤmmt nie in ſich ſehr weit
erſtreckenden Refieren vor; wo er aber vorkoͤmmt, ſteht er gemeiniglich in
ſteilen Felſen zur Oberflaͤche des Gebirgs heraus. Man ſollte ihn faſt
als eine dem Gneiß und Glimmerſchiefer untergeordnete Gebirgsart anſe-
hen: da er insgemein, wo nicht jederzeit, in Lagern, mit und zwiſchen La-
gern dieſer Gebirgsarten, vorkoͤmmt. So viel bekannt iſt, iſt er als Berg-
art ganz metallleer.
§. 18.
12. Topasfels.
Der Topasfels iſt eine gemengte, uͤbrigens aber aͤußerſt ſeltene Ge-
birgsart. Sie beſteht aus Topas, Quarz, ſchwarzen Stangenſchoͤrl und
Steinmark, die ſich mit einander in einem ſehr verworrenen, meiſt koͤrni-
gem Gemenge befinden. Noch iſt nichts von ihr bekannt, daß ſie Metall
fuͤhrte. Bey dem Schnekkenſteine, unweit dem Staͤdtchen Auerbach,
im Saͤchſiſchen Erzgebirge, macht dieſe Geſteinart ein ganzes Stuͤck Ge-
birge aus. i)
§. 19.
h) Dieſe Nachricht haben mir die Herren Ilemann und Roſcheſchnikov,
zwey vor einigen Jahren in Freyberg ſtudirende Ruſſen, die von hier
aus die dortigen Gebirge bereißten, mitgetheilt.
i) Nach den Beobachtungen, die ich im Jahre 1776. uͤber den Topasfelſen
anſtellte, habe ich ſolchen als ein wahres Stuͤck Gebirgsmaſſe, und das
Geſtein
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