Werner, Abraham Gottlob: Kurze Klassifikation und Beschreibung der verschiedenen Gebirgsarten. Dresden, 1787.der verschiedenen Gebirgsarten. salt, Mandelstein, Serpentinstein, uranfänglicher Kalkstein, Quarz-Gebir-ge, und Topasfels. Von diesen sind der Thonschiefer, Serpentinstein, uranfängliche; §. 6. II. Von den verschiedenen uranfänglichen Gebirgsarten insonderheit. 1.) Granit. Granit ist eine gemengte Gebirgsart, die aus Feldspath, Quarz und Ein
der verſchiedenen Gebirgsarten. ſalt, Mandelſtein, Serpentinſtein, uranfaͤnglicher Kalkſtein, Quarz-Gebir-ge, und Topasfels. Von dieſen ſind der Thonſchiefer, Serpentinſtein, uranfaͤngliche; §. 6. II. Von den verſchiedenen uranfaͤnglichen Gebirgsarten inſonderheit. 1.) Granit. Granit iſt eine gemengte Gebirgsart, die aus Feldſpath, Quarz und Ein
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der verſchiedenen Gebirgsarten.
ſalt, Mandelſtein, Serpentinſtein, uranfaͤnglicher Kalkſtein, Quarz-Gebir-
ge, und Topasfels.
Von dieſen ſind der Thonſchiefer, Serpentinſtein, uranfaͤngliche;
Kalkſtein und Quarz einfache; alle uͤbrigen aber gemengte Bergarten.
Und von den leztern ſind wieder Granit, Gneiß, Glimmerſchiefer, To-
pasfels, gemengte, mit unter einander verwachſenen Theilen; und Por-
phyrſchiefer, Porphyr, Baſalt und Mandelſtein, gemengte mit einer
Hauptmaſſe.
§. 6.
II. Von den verſchiedenen uranfaͤnglichen Gebirgsarten
inſonderheit.
1.) Granit.
Granit iſt eine gemengte Gebirgsart, die aus Feldſpath, Quarz und
Glimmer beſtehet, welche in einem koͤrnichten Gewebe ſo mit einander ver-
bunden ſind, daß ein jeder Theil des Gemenges in und mit dem andern
verwachſen iſt; und zwar ſind die drey eben genannten Gemengtheile bey
weiten am gewoͤhnlichſten derb, und eingeſprengt mit einander verwach-
ſen, und nur ſelten einer oder der andere kryſtalliſirt: doch werde ich in
der Folge eine beſondere Abaͤnderung von Granit mit eingemengten Feld-
ſpathkryſtallen anfuͤhren. Der Feldſpath macht uͤbrigens unter dieſen
dreyen faſt jederzeit bey weiten den groͤßten, ſo wie der Glimmer faſt ſtets
den mindeſten Theil aus. Außer dieſen drey gewoͤhnlichen und faſt we-
ſentlichen Gemengtheilen des Granits, findet ſich aber auch bisweilen als
ein ungewoͤhnlicher Theil, in ſelbigen ſchwarzer Stangenſchoͤrl ein, aͤußerſt
ſelten aber Granat. Auch iſt der in dem Granit enthaltene Feldſpath zu-
weilen mehr oder weniger verwittert, auch wohl gar in Porzellanerde auf-
geloͤßt, und ein Theil des Glimmers auch wohl in Speckſtein verwandelt.
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